Winterlicht

Im Nebelbett schläft noch das Land.
Ein dunkler Wintermorgen lässt es länger träumen.
Es schenkt der Raureif ihm sein Pfand.
Dort, wo kein Vogel singt,
kein Eichhörnchen jetzt springt,
bemalt er fröstelnd Bäume.

Im hellen Sonnenglanz erwacht,
als Zaubermärchen grüßen dich nun die Gefilde
in filigraner, weißer Pracht.
Ein Funkeln leuchtend spricht,
und lächelnd hier im Licht
erlebst du Winters Milde.

© Ingrid Herta Drewing,2014