Der Tod des Schmetterlings

Es starb der Schmetterling, die zarte Blüte,
die sanft im Abendschein die Blätter schließt.
Ihm fehlte nun das Licht, der Wärme Güte,
die Leichtigkeit, die aus der Milde fließt.

So flatterhaft, doch lieblich anzuschauen
war er für uns, im Sonnenlichte schwirrend,
ein Bild voll Schönheit, Liebreiz und Vertrauen
zum Leben in der Sommerwiese Flirren.

Schuld hat nicht nur die kühle Zeit des Jahres,
denn viele Arten sterben langsam aus.
Des Menschen Streben, der im Blick nur Bares,
verwehrt den Lebensraum im Erdenhaus.

Der Mensch bedenke, was er täglich tut,
damit nicht bald auch er im Tode ruht.

Ingrid Herta Drewing


Tags: , , , ,

 
 
 

Schreibe einen Kommentar