Versöhnen

Hörst täglich die bösen Berichte,
doch heimlich, sehnsüchtig ranken
verspielt sich Träume, Gedanken,
entfalten dir zärtlich Gedichte.

Und wandeln auf heiligen Spuren
der Rose, in Schnee geschrieben;
ihr Flüstern sagt schlafenden Uhren,
es sei endlich Zeit, zu lieben.

Da rasseln die Wecker, ihr Dröhnen
wird liebliches Klingen, und bald
ertönt das Lied vom Versöhnen,
das lange im Herz widerhallt.

Ingrid Herta Drewing


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