Unwetter

Nun wird es bald aus grauen Wolken brechen,
hier dies’ Gewitter, wofür Schwüle spricht;
lässt Donner krachen, grelle Blitze sprechen,
und Regen prasseln laut in fahlem Licht.

Jetzt tobt sich aus geballte Energie.
Am Himmel zeichnen Blitze ihre Adern;
im Zickzack gleißend dort, vollführen sie
ein Gruselschauspiel, hell in ihrem Hadern.

Die Wolke hochgeschnellt in Eisregionen,
milliardenfach nun Hagelbälle speit.
Selbst dort, wo du geborgen glaubst zu wohnen,
bist du vor den Geschossen nicht gefeit.

Zerstören Dächer, auch Automobile,
der Feldfrucht Halme knicken sie im Sturm.
In dem chaotischen Wettergewühle
fühlst du dich machtlos wie ein kleiner Wurm.

Und atmest frei erst, wenn der Spuk beendet,
der Himmel endlich klart auch wieder auf,
die Sonne ihre warmen Strahlen sendet,
der Tag nimmt wieder seinen ruhigen Lauf.

Ingrid Herta Drewing


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