Gewitter

Gewitterwolken_o

Und es wachsen Wolkenberge,
türmen weiß sich himmelan.
Sie umzingeln Häuserzwerge,
und verbergen Sonne dann.

Bald färbt sich der Himmel grau,
dräut in schwefelgelben Streifen.
Und der Wind stürmt rasend, rau,
wütend will er alles greifen.

Drohend grelle Blitze zucken,
und der Donner dröhnend rollt,
ängstlich kleine Vögel gucken,
als der Hagel prasselnd grollt.
Amsel

Laut tobt das wohl eine Weile,
dann wird ’s wieder hell und still,
bis hoch auf der Dachfirstzeile
eine Amsel ohne Eile
süß ihr Liedchen singen will.

© Fotos u. Text / Ingrid Herta Drewing

Mai-Gewitter

Der dunkle Wolkenrand wächst in die Weite,
und bald schon ist des Himmels Blau bedeckt.
Der Sonne Strahlen, nun ermattet, gleiten,
bis sie sich ganz im Wolkenmeer versteckt.

Es heult der Sturm und kündet an mit Brausen,
dass hier gleich ein Gewitter toben wird.
Die Vögel stieben schnell in ihr Zuhause,
bevor der Äste Peitschen sie verwirrt.

Da plötzlich zucken Blitze, zackig gleißend,
und wütend, krachend, laut der Donner rollt,
als wollten sie die Erde schier zerreißen,
ein feuriges Inferno, das wild grollt.

Doch du als Mensch trotzt den Naturgewalten,
siehst, wohl geborgen, wie sie Kraft entfalten.

© Ingrid Herta Drewing

Gewitter

Und es wachsen Wolkenberge,
türmen weiß sich himmelan.
Sie umzingeln Hochhauszwerge,
und verbergen Sonne dann.

Bald färbt sich der Himmel grau,
dräut in schwefelgelben Streifen.
Und der Wind stürmt rasend, rau,
wütend will er alles greifen.

Drohend grelle Blitze zucken,
und der Donner dröhnend rollt,
ängstlich kleine Vögel gucken,
als der Hagel prasselnd grollt.

Laut tobt das so eine Weile,
dann wird ’s wieder hell und still,
bis hoch auf der Dachfirstzeile
eine Amsel ohne Eile
süß ihr Liedchen singen will.

Ingrid Herta Drewing