Vierter Advent

4-adventoEin blaues Tüchlein Himmelsglück,
der Nebel ist verschwunden.
Nun haben wir den klaren Blick
seit frühen Morgenstunden.

Vierter Advent, so sonntagsstill
verträumt der Ort, die Straßen
und wiesengrün der Park, es will
kein Schneestern ziern den Rasen.

Frau Holle schläft im Nordpolhaus,
Herr Winter scheint verschollen.
Den Räumdienst freut’s, er muss nicht raus,
die Autos können rollen.

Jedoch die Kinder hoffen, warten
noch auf des Winters ersten Schnee.
Sie wollen Schneemann bau’n im Garten
und Schlitten fahren von der Höh‘.

© Foto u.Text / Ingrid Herta Drewing

Vierter Advent

Ein blaues Tüchlein Himmelsglück,
der Nebel ist verschwunden.
Nun haben wir den klaren Blick
seit frühen Morgenstunden.

Vierter Advent, so sonntagsstill
verträumt der Ort, die Straßen
und wiesengrün der Park, es will
kein Schneestern ziern den Rasen.

Frau Holle schläft im Nordpol-Haus,
Herr Winter scheint verschollen.
Den Räumdienst freut’s, er muss nicht raus,
die Autos können rollen.

Jedoch die Kinder hoffen, warten
noch auf des Winters ersten Schnee.
Sie wollen Schneemann bau’n im Garten
und Schlitten fahren von der Höh‘.

© Ingrid Herta Drewing,2014

Zeit der Erinnerung

Des warmen Kerzenlichtes Schimmer
und würzig frischer Tannenduft
erfüllen der Adventszeit Zimmer,
ein Hauch von Zimt streift zart die Luft.

Es wecken diese Wohlgerüche
den Zauber längst vergangner Zeit,
als damals wir in Mutters Küche
zum Plätzchen Backen reingeschneit.

So manches Lied ward da gesungen,
gescherzt, gelacht; beim ersten Schnee
in sel’gem Taumel, ungezwungen
die Schlittenfahrt aus steiler Höh‘.

Kalt waren Hände, rot die Wangen;
erst abends zogen wir nach Haus,
von Mutter liebevoll empfangen,
erquickt mit einem warmen Schmaus.

Erinnerungen: Fern der Plage,
trotz Nachkriegszeit dies‘ Kinderglück,
ein Fest der Freude, Weihnachtstage!
Ich denke gern daran zurück.

© Ingrid Herta Drewing,2013