Archive for the Category Freude

 
 

FRÜHLINGSHOFFEN

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(Video „Amselgesang“ von Sarah Funk)

Es dringen Frühlings zarte Klänge
so lieblich mir in Seele, Sinn.
Vorbei des Winters Fröste, Zwänge,
der fahlen Nebel müde Enge!
Nun schenkt uns Licht den Farb-Gewinn.

All überall erwachen Blüten,
erhellen Wiese, Busch und Baum.
Wo kürzlich war noch Sturmes Wüten,
singt Lenz das „Hohe Lied“ der Mythen,
verwebt hier neu des Lebens Traum.

Da trägt auch mich ein stilles Hoffen,
schenkt sanft der Freude warmes Licht
und wehrt dem Leid, das uns betroffen;
ich wähn’ des Friedens Pforten offen
und schau nach vorn mit Zuversicht.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Frühling

Es zeigt der Frühling hier im Tal
schon farbenfroh Gesicht,
die Krokus-Grüppchen, reich an Zahl,
ein blühendes Gedicht.

Wo unlängst noch der Winter fahl
getrübt die weite Sicht,
lässt Lenz dem Blick die freie Wahl,
schenkt uns sein Blütenlicht.

All überall erwacht das Leben,
der Amsel lieblich Lied
darf zärtlich in den Lüften schweben,
beglückt auch mein Gemüt.

© Foto und Text: Ingrid Herta Drewing

Frühlingsgruß

Lasst uns froh den Lenz begrüßen,
der sich grünend eingestellt,
rauschend lässt den Schwarzbach fließen,
weckt der Wiese duftend‘ Welt.

Zilla blau, auch zarte Veilchen,
der Narzissen Sterne glüh’n,
und im Park, nach einem Weilchen,
hell Magnolien, Kirschen blüh’n.

Lieblich auch der Amsel Singen,
wie ’s vom hohen Wipfel klingt,
schenkt den Tagen dieses Schwingen,
das tief in die Seele dringt!

Es vermag den Blick zu heben
weg von Krise, Leid und Krieg,
zaubert Leichtigkeit ins Leben,
Freude wird zum wahren Sieg.

© Text u. Foto : Ingrid Herta Drewing

Wiesbaden, Nerotal, Ostern 2022

Weihnachtslicht

Der Tag ruht noch im Nebelkleid,
die Sonne scheint verschollen;
sogar der Krähen Krächz-Geleit
ist nun verstummt, als sei es Zeit,
der Ruhe Raum zu zollen.

Da lohnt der Blick nach außen kaum.
Willst du dem Grau entrinnen,
schau an den grünen Tannenbaum,
der nun erstrahlt als Lichtertraum,
ein freudenvoll Beginnen.

Im warmen Schein, Geschenk der Kerzen,
das hier im Dunkel hell erblüht,
vermag dir nichts den Tag zu schwärzen;
das kleine Glück singt seine Terzen
und trägt dir Hoffnung ins Gemüt.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing,

Vereint

( im Gedenken an Friedrich Schiller)

Zauber der Freude
hält uns umschlungen,
bindet wieder,
was Schwerter geteilt.
Himmlische Glocke,
die heute erklungen,
Segen des Vaters,
der unter uns weilt.

Frisch beflügelt,
Form – nun werde
Friedenskuss der ganzen Welt,
Brüdern, Schwestern eine Erde,
Elysium unterm Sternenzelt.

© Foto u. Text:  Ingrid Herta Drewing, 2005

Adventshoffen

Ein Zauber hält mich zart umfangen.
Der Kindheit Lächeln liegt darin;
zur Krippe bin ich heut’ gegangen
und fühlt’ dies selige Verlangen,
dem ich doch schon entwachsen bin.

Der Friede, Freude und das Glück
aus jenen unbeschwerten Tagen,
sie rufen leuchtend mir zurück,
was fern dem grauen Alltagsblick,
der Weihnachtsbotschaft wahres Sagen.

Es klingen alte, traute Lieder.
Ihr froher Klang füllt meine Welt,
und Freude, die uns immer wieder
die Hoffnung schenkt, sie strahlt hernieder.
Der Liebe Stern die Nacht erhellt.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Sonntag

Im Osten blinzelt Sonne ins Gelände,
ein Sommertag erwacht mit blauem Blick.
Der Sonntag ruht noch sanft und hält die Hände,
die sonst geschäftigen,nun fromm zurück.

Vom Turm der Kirche läuten hell die Glocken,
und mancher Schläfer wünschte sie gern fern.
Doch Gläubigen gefällt’s; wie ein Frohlocken
der Engel, ruft es sie zum Haus des Herrn.

Ermuntert, in Bewegung jetzt geraten,
spaziert man durch den Park; des Sonntags Ruh‘
tut gut nach einer Woche Arbeit, Taten.
Man kommt zu sich und hört der Seele zu.

Und selbst dem Atheisten es beliebt,
dass es den siebten Tag, den Sonntag gibt.

© Ingrid Herta Drewing,2016

Frühlings Zauber

Ein leises Wispern, Flüstern in den Birken;
sanft kost der Frühlingswind das zarte Grün.
Des Maien Sonne leuchtet, strahlt; ihr Wirken
lässt Wiesen, Büsche, Bäume schön erblüh’n.

Der Flieder duftet; abertausend Kerzen
trägt die Kastanie, zeigt ihr Blütenlicht.
Vorbei April mit seinen Wetterscherzen!
Jetzt grüßt der Tag mit lächelndem Gesicht.

All überall spürst du des Frühlings Schwingen.
Vom Dach erschallt der Amsel Melodie,
erfreut dir Seele, Sinn mit ihrem Klingen.
Die Frühlingswelt hüllt dich in Harmonie.

Es schenkt Natur erneut die Hoffnungs-Lieder,
und du erliegst dem Zauber gerne wieder.

© Ingrid Herta Drewing,2016

Mai-Versprechen

Von goldnem Sonnenlicht umflossen
dies Grünen in den Büschen,Bäumen!
Das Leben wächst, erklimmt die Sprossen
zu immer neuen Zauber-Träumen.

So mag ein Erdentag beginnen,
beschirmt von Himmels hellem Blau,
und ich erleb’ mit allen Sinnen
des Maien zarte Blütenschau.

Lass mich von Licht und Duft betören,
der frühen Vögel süßem Lied.
„Die Freude darf auch dir gehören“,
so flüstert’s zärtlich ins Gemüt.

© Ingrid Herta Drewing,

Schöne Erde

Vielfältig, schön ist das Antlitz der Erde,
hell erscheinend im Glanze des Lichts.
Jeder Strahl, der in Farben sich bricht,
enthüllt es mit Zaubergebärde,
dies liebliche Leben und Werden,
das im Dunkel als Hoffnung noch spricht.

Vielfältig, schön sind die Klänge der Erde,
leise ertönend, tiefbrausend,laut.
Jedes Lied, das erklingt, zart vertraut,
entkleidet mit Geigergebärde
die Seele der stummen Beschwerde,
Harmonie wird in Liebe erschaut.

Vielfältig, schön sind die Düfte der Erde,
herb und würzig, süß, lieblich und mild.
Jede Blüte, sich öffnend, erfüllt,
weithin duftend, die Wiesenmeere,
und die Bäume, Kräuter und Ähren
verströmen sich zärtlich und wild
in der Erde betörendem Bild.

© Ingrid Herta Drewing