Archive for the Category Flora

 
 

Nach dem Regen

Grauer Maimorgen,
vom Dauerregen zerrupft
Pfingstrosenblüten.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Viola

Hier steht ihr so, als schautet ihr mich an,
mit euren kleinen, zarten Blüh-Gesichtern.
Stiefmütterchen, wer hat euch so benannt?
Den Namen gab euch ganz bestimmt kein Dichter!

Viola, dieser Name ist Musik
und passt zu euren farbenfrohen Blüten,
wenn ihr im Frühling, Sommer, Herbst euch wiegt
bei Wind und Wetter in der Schönheit Güte.

Beglückt bin ich, wenn ich euch wachsen sehe.
Seid ihr mir doch seit Jahren sehr vertraut,
in Blumenbeeten dort im Park erschaut,
wo ich versonnen oft spazieren gehe.

Ihr zeigt mir artig Hoffnung, Zuversicht
wie dort an Baches Ranft Vergissmeinnicht.

© Foto und Text: Ingrid Herta Drewing

Im Garten

Pfingstrosen blühen üppig im Garten,
neigen zur Sonne ihr Blumengesicht,
die Blätterhände, grün glänzend im Licht,
müssen nicht erst noch den Festtag abwarten.

Sie schenken sich hin in lieblichen Düften;
Immen besuchen dies gastlich Revier,
stimmen sich ein auf die blühende Zier
hier nun in des Maien mild warmen Lüften.

Auch Dreimaster-Blumen darf ich erblicken,
einst aus Amerikas Süden bestellt;
ihr königsblau’ Leuchten den Tag hier erhellt.

Von Floras Schönheit lass ich mich beglücken,
stehe, bestaune, was mir so gefällt,
und danke Gott für das Leben der Welt.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Auf der Terrasse

Fremdling im Norden,
der kleine Olivenbaum
schenkt des Südens  Flair.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Gruß des Südens

Zitronenbäumchen
wächst der Sonne entgegen,
trägt Blüte und Frucht.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Frühlingshoffnung

Ein Frühlingsmorgen öffnet seine Pforten,
und hell ertönt der Vögel Lobgesang.
Es grünt und blüht im Tal an allen Orten,
anheimelnd, lieblich wirken Duft und Klang.

Da darf ich Kriege, Leid und Not vergessen
und alles, was uns fürchten lässt zur Zeit;
es keimt die Hoffnung, menschliches Ermessen,
dass Friede naht, die Freude im Geleit.

Natur schenkt schön im Wachsen Sicht und Sinn;
im Licht der Sonne feiert nun das Leben;
so sei beschieden uns auch Neubeginn,
dem Frieden in der Welt gelt’ alles Streben

Auf Erden gütig miteinander walten,
nachhaltig unser Leben zu gestalten.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Trockenheit

Es dürsten die Wälder nach Regen,
im kalten Ostwind weht Staub,
der auf den Feldern gelegen.
Vom Vorjahr liegt welk braunes Laub,
nur spärlich das Grün an den Wegen,

Die Quellen der Bäche versiegen,
im Winter fiel selten hier Schnee;
Schmelzwässer wenig sich wiegen
nun talwärts zu Rhein, Bodensee;
die Schifffahrt kommt fast zum Erliegen.

Der Tag klar, des Sonnenlicht’s Brennen
zeigt heiß schon sein Sommergesicht.
Mild, wie wir Frühling benennen,
beglückt jetzt die Jahreszeit nicht,
lässt wohl Klimawandel erkennen.

©Text: Ingrid Herta Drewing,

Foto: Pixabay

FRÜHLINGSMORGEN

Sonne lässt den Tag erstrahlen,
Freude fließt in Herz und Sinn.
In des Waldes Kathedrale
Buschwindröschen Sterne malen
weiß in zartes Grünen hin.

Überall des Frühlings Weben;
sieh es wächst in Wald und Flur!
Dieses neu erwachte Leben
wird dir wieder Hoffnung geben
hier in blühender Natur.

Lieblich tönt der Vögel Singen,
hellem Morgen weicht die Nacht.
Dich beglückt dies schöne Klingen,
nimmt dich mit in sanftem Schwingen,
lächelnd ist dein Tag erwacht.

© Text: Ingrid Herta Drewing
Foto: Maike Drewing

Vorfrühlingsstimmung

Mit Morgenröte
beginnt ein Vorfrühlingstag,
Lächeln im Winter.

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Blüten geöffnet
seh’n aus welkem braunen Laub
Schneeglöckchen, lieblich.

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Die kleine Amsel
thront auf der Buchenkrone
singt Frühlingslieder.

© Fotos u. Text: Ingrid Herta Drewing

Wintertag

Blüten geschlossen,
in Winters kalten Händen
zittern Schneeglöckchen.

Das Haupt im Raureif
Zypresse und Buchsbäume,
weißer Gras-Teppich.

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Doch kahle Bäume
strecken Äste und Zweige
in den Blauhimmel.

© Fotos u. Text: Ingrid Herta Drewing

Münster, Kinderhaus