Archive for the Category Romantisches

 
 

Sommerfreuden

Es leuchten hell die Kerzen der Lupinen,
und Sonnenblumen in den Himmel sehen,
die strahlend hier zum Lob der großen Muhme
ihr Blütenantlitz schön zum Lichte drehen.

Der Sommer zieht nun blühend über Land,
doch lässt er auch schon Früchte zahlreich reifen.
Im Garten schenkt er uns mit voller Hand
die Beeren, und wir können Kirschen greifen.

Mild führt den Abend er in laue Nacht.
Man sitzt gesellig noch und plauscht im Freien.
Der Sternenhimmel, der uns licht bedacht,
erzählt, wie Sommers Märchen sanft gedeihen.

Und bald erstrahlt der volle Mond im Glanze,
wirft seiner Zaubernetze Silber aus.
Die zarten Elfen führt er hin zum Tanze,
thront lächelnd, groß und rund hier überm Haus.

© Ingrid Herta Drewing,2014

Verliebt

Des süßen Klanges Fang,
der Nachtigall Gesang
drang dir in Sinn und Seele
und hat der Ratio Stele
erschüttert.
Dieses Beben
bringt Liebe in dein Leben.

© Ingrid Herta Drewing,2014

Romantischer Abend am Fluss

Es strömt der Fluss dahin,
als sei er Licht verbandelt,
errötend hier im Abendsonnenschein.
Geschäftig, nüchtern sonst,
nun zauberzart verwandelt,
lädt er die Liebenden im Boote ein.

Erfüllt den Inseltraum;
die goldnen Wellen tragen
in sanftem Wiegen sie zur stillen Bucht.
Das Boot im Gräserflaum,
ein wohliges Behagen
in dieser Landschaft segnet ihre Flucht.

Vom Lärm der Stadt entfernt;
nur noch ein Plätschern, leise,
der Wassernixen sanftes Abendlied,
bis dunkelblau, besternt,
mit Silbermondes Weise
die Sommernacht den Zaubervorhang zieht.

© Ingrid Herta Drewing

Vergangene Romantik

Die Sonne sinkt, umfließt die Silhouette
der Stadt mit ihrer glühend goldnen Röte,
und in der Gartenlaube trauter Stätte,
da sitzt man, plauscht, vergisst die Alltagsnöte.

Schon zeigt sich Venus strahlend überm Haus;
es sinkt der Abend zärtlich in die Nacht.
Allmählich gehen auch die Lichter aus;
verliebte Paare hält der Mondschein wach.

Die Stille, zart den Mantel ausgebreitet,
birgt sorgsam nun die kleine, müde Stadt,
die sanft ins Reich der Sommerträume gleitet,
da sie ihr Tagwerk wohl beendet hat.

So könnte es einmal gewesen sein,
bevor uns der Verkehrslärm holte ein.

© Ingrid Herta Drewing