Archive for the Category Natur

 
 

Sommer-Gedanken

Am Rand des Eichenwaldes in der kleinen Klause
erfreut mein Blick sich an dem satten Grün,
erlebe die Natur jetzt als Zuhause,
wo mir die Jahreszeiten hell erblüh’n.

Zwar Sommersonne greift mit heißen Händen
dem Wäldchen harsch ins grüne Angesicht;
doch wird dann bald die Trockenheit hier enden,
ein Regenbogen zeigt sein farbig Licht.

Und Pfützen dürfen Himmels-Augen spielen,
bis Sperlinge sie flugs benutzt als Bad.
Ich mag sie still bewundern, froh mich fühlen,
genieße frische Luft, die talwärts naht.

Bin Teil des Lebens auf der schönen Erde
und hoff‘, dass man sie pfleglich hegen werde!

© Foto u.Text: Ingrid Herta Drewing, 2022

Die Wüste wandert

Noch singen,
behütet im Dornenbett,
der Kakteen Blüten
glühend farbige Lieder
in den Himmel der Halbwüste.

Und der Palmen
stolz erhobene Kronen
widerstehen federnd
dem Wüstenwind .

Doch schon sind
gefangen
im Sandstrahl
die Dächer des Dorfes
am Rande der Düne.

©Text: Ingrid Herta Drewing

Fotos: Pixabay

Sommermorgen-Idyll 2022, 2. Variante

Ein Sommertag nun mild anbricht.
Es schnäbeln Täuberich und Taube;
sie sitzen auf dem Dach der Gaube
so traut im goldnen Sonnenlicht.

Derweil die Amsel, selbstvergessen,
beginnt ihr lieblich Morgen-Lied.
Wie kunstvoll ihr Gesang erblüht,
als könne sie ’s beherzt ermessen.

Ich weile in der grünen Laube
auf dem Balkon, stärk‘ mich mit Tee,
als dies‘ Idyll ich vor mir seh‘,
und es erwacht mein Friedensglaube.

Beschaulich lässt mich innehalten,
was hier Natur im Licht uns schenkt;
ich hoffe, jene Macht wird walten,
die alles hin zum Guten lenkt.

© Text u.Bild: Ingrid Herta Drewing,

Naturnähe

Wie gut, dass wir hier hautnah noch erleben,
empfinden können alle Jahreszeiten,
dass uns Natur im Umfeld ist gegeben
und nicht nur virtuell im Bildschirm-Gleiten!

Dass es noch Häuser gibt, wo man die Fenster
weit öffnen kann, die frische Luft zu spüren,
und nicht im Bann geschäftiger Gespenster
sich lässt das Leben weich gespült filtrieren!

Noch ist der Mensch ein Wesen, das Natur
in Nähe braucht, nicht nur PC, Maschinen,
die leicht auch führen in des Fremdseins Spur,
obwohl die Dinge täglich nützlich dienen.

Wir mögen die Natur mit ihrem Flunkern,
verabscheuen ein Leben, grau, in Bunkern.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Wiesbaden,Weiher im Park “ Am Warmen Damm“

Frühlingsgruß

Lasst uns froh den Lenz begrüßen,
der sich grünend eingestellt,
rauschend lässt den Schwarzbach fließen,
weckt der Wiese duftend‘ Welt.

Zilla blau, auch zarte Veilchen,
der Narzissen Sterne glüh’n,
und im Park, nach einem Weilchen,
hell Magnolien, Kirschen blüh’n.

Lieblich auch der Amsel Singen,
wie ’s vom hohen Wipfel klingt,
schenkt den Tagen dieses Schwingen,
das tief in die Seele dringt!

Es vermag den Blick zu heben
weg von Krise, Leid und Krieg,
zaubert Leichtigkeit ins Leben,
Freude wird zum wahren Sieg.

© Text u. Foto : Ingrid Herta Drewing

Wiesbaden, Nerotal, Ostern 2022

Naturnähe

Wie gut, dass wir hier hautnah noch erleben,
empfinden können alle Jahreszeiten,
dass uns Natur im Umfeld ist gegeben
und nicht nur virtuell im Bildschirm-Gleiten!

Dass es noch Häuser gibt, wo man die Fenster
weit öffnen kann, die frische Luft zu spüren,
und nicht im Bann geschäftiger Gespenster
sich lässt das Leben weich gespült filtrieren!

Noch ist der Mensch ein Wesen, das Natur
in Nähe braucht, nicht nur PC, Maschinen,
die leicht auch führen in des Fremdseins Spur,
obwohl die Dinge täglich nützlich dienen.

Wir mögen die Natur mit ihrem Flunkern,
verabscheuen ein Leben, grau, in Bunkern.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing
Wiesbaden, Am Warmen Damm

Sommers Neige

Ein himmlisch klarer Tag,
so sonnentrunken,
wie er sich auf dem See
in Blau nun spiegeln mag!
Und Strahlenfunken
dort tanzen in die Höh’,
wo gestern Trübe lag.

Die Birke trägt ein Kleid
aus goldner Seide,
spielt hier die Königin,
ist für den Herbst bereit;
und ihr Geschmeide,
es glänzt im Wasser hin
für eine kurze Zeit.

Des späten Sommers Bild
dringt in die Seele,
gleicht einem lieben Blick,
so klar und sonnig mild;
und nichts verhehle
dir jetzt dies kleine Glück,
das wohlig dich erfüllt!

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing,
Wiesbaden, Park “ Am Warmen Damm“

Herbstsignale

Der Morgennebel Herbstsignale sendet,
auch zeigt sich erstes Gelb im Eichenwald.
Die Vogelschar sich nun nach Süden wendet,
und manche Nächte sind bereits recht kalt.

Doch Äpfel reifen, haben rote Bäckchen,
auch lockt zur Ernte schon der Pflaumenbaum.
Im Garten sitz ich im geschützten Eckchen,
genieße mittags noch Spätsommers Traum.

Erlebe hier das Spiel der Jahreszeiten
nun, da der Sonnenbogen tiefer sinkt
und sich die Pflanzen, Tiere vorbereiten
auf‘ s Abschiedsfest des Sommers, das jetzt winkt.

Ich schwinge mit im Kreislauf dieses Lebens
und ahne, nichts wächst, blüht und reift vergebens.

© Fotos u. Text: Ingrid Herta Drewing

Morgenröte

Als schwebten Engel in der Morgenröte,
ein Wolkenhauch in Sommers Himmelblau!
Es ist, als ob der junge Tag hier böte
den früh Erwachten eine lichte Schau.

Noch liegt die Stadt im Schlaf, fast herrscht hier Stille;
doch bald weckt Sonne alle Schläfer auf.
Die Fenster blinken in der goldnen Fülle,
und Leben nimmt allmählich seinen Lauf.

Ich sitz auf dem Balkon, blick in die Runde,
genieße froh gestimmt den Augenblick,
der mir zum Frühstück in der Morgenstunde
beschert beschaulich dieses kleine Glück.

Es schenkt Natur uns Schönes auch zur Zeit,
wenn wir es sehen, halten uns bereit.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Ausgleich der Natur

„Das Jahr des Wassers“, jetzt fast Ironie!
Zu ungleich ist ’s verteilt auf dieser Erde:
In Wasserfluten sterben Mensch und Vieh,
woanders brennt ’s, lähmt Dürre Mensch und Herde.

Natur hat ihre eigenen Gesetze
Wir Menschen kommen uns zwar mächtig vor,
verfangen uns jedoch in unsrem Netze,
die Folge unsrer Fehler tritt hervor.

Wer Wälder abholzt, die das Wasser halten,
die Flüsse zwingt in ein Kanal-Korsett
und glaubt, er könne in den Auen walten,
auf lange Zeit dort siedeln ruhig und nett,

der hat vergessen, welche Kräfte hier
natürlich wirken weit auf dem Planeten.
Denn nur vermessen glauben wir,
wir könnten diese Schwelle übertreten.

Beenden sollten wir dies maßlos‘ Streben;
es gilt, vernünftig mit Natur zu leben!

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing