Archive for Juli 2013

 
 

Klatschmohnwiese

Es leuchtet in den Wiesenwogen
der Klatschmohn, dessen Feuertanz
die Bienen, Käfer angezogen
mit seinem roten Blumenglanz.

Hingebungsvoll im Sonnenlicht
sich schmiegen dort in zartem Kleid
die Blüten aneinander dicht
und wiegen sanft sich wiesenweit.

Auch Sauerampfer, Knabenkraut,
die Glockenblume, weißer Klee,
sie blühen dort mit ihnen traut
und schaukeln in der Gräser – See.

© Ingrid Herta Drewing, 2013

Sommerreife

Der Sommer strahlt und zieht durchs Land,
verliebt in Wachsen, Werden,
und fördert hier mit warmer Hand,
was fruchten will auf Erden.

Schon glänzen Kirschen rot am Baum,
die Sonne lässt sie reifen.
Das Vogelkind entwächst dem Flaum,
mag durch die Lüfte streifen.

Es schwingt sich auf in Himmels Blau,
beflügelt‘, junges Leben,
und darf dort sanft in klarer Schau
im Sonnenlichte schweben.

© Ingrid Herta Drewing,2013

Beschaulicher Sommermorgen

Sanft rötet sich der Horizont im Osten
und frühe Vögel grüßen froh den Tag.
Als Morgenwachen sind sie auf dem Posten
und singen, zwitschern hell in Feld und Hag.

Vom Fluss herüber trägt ein leichter Wind
Motorgeräusche, Schiffe, die nun fahren,
nachdem sie zeitig schon gestartet sind
vom Hafen-Kai, wo sie zum Löschen waren.

Ich sitz‘ auf der Terrasse still am Tisch,
mag auch den Sonnenaufgang jetzt begrüßen,
die Tasse Tee hier trinken; ganz für mich
darf ich dies‘ Tagen hier beschaulich grüßen.

Schau nun gelassen in den neuen Tag
und sorg‘ mich nicht, was er noch bringen mag.

© Ingrid Herta Drewing, 2013

Sommer-Sonntagmorgen

Still träumt der Sommer-Sonntag in den Morgen;
ein zarter Nebelhauch streift See und Moor.
Die Sonne, hinterm Berg noch fast verborgen,
lugt golden strahlend aus dem Dunst hervor.

Sie hat die frühen Vögel schon geweckt;
nun grüßen sie mit hellem Jubilieren,
als hätten sie das Leben neu entdeckt,
um sorglos singend froh zu triumphieren.

Dem Heiderauch entwächst ein lichtes Tagen,
allmählich zeigt der Himmel sich in Blau,
und du als Wandrer hier vergisst das Fragen,
fühlst dich verwoben in die sanfte Schau.

Dich zieht in Bann die Schönheit der Natur,
erlebst andächtig Gottes Kreatur.

© Ingrid Herta Drewing,2013