Warten auf Sankt Nikolaus
Es fällt der Schnee in dicken Flocken,
wild wirbeln, stieben sie um ’s Haus.
Am Fenster Jan und Tine hocken;
sie warten auf Sankt Nikolaus.
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Sie haben am Kamin die Socken
gut sichtbar für ihn aufgehängt.
Nun fürchten sie, er komm‘ ins Stocken,
im Sturm vom Wege abgedrängt.
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„Lasst uns die Kerze hier anzünden,
damit sie weise ihm den Weg!“,
rät Mutter, „ dann wird er euch finden,
dieweil ihr euch zum Schlafen legt!“
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Schon strahlt das Licht in weite Ferne,
beruhigt geh’n Tine, Jan zu Bett
und träumen von dem Weihnachtssterne,
der stets den Weg gewiesen hätt‘.
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Und als sie dann erwacht am Morgen,
die Sonne hell vom Himmel lacht;
vergangen sind des Vortags Sorgen,
Sankt Nikolaus hat sie bedacht.
–
Nicht nur die prall gefüllten Socken
mit Plätzchen, Nüssen, Äpfeln hier,
auch Puppenkind und Lego locken:
„ Komm, liebes Kind, und spiel mit mir!“
–
© Bild u.Text: Ingrid Herta Drewing,