Dasein

Du weißt, von Stund zu Stunde wirst du älter;
und eines Tages bist du schließlich alt,
so wie’s im schwindend‘ Licht wird immer kälter,
erst Frühling,Sommer, Herbst, dann Winter kalt.

In diesem Kreislauf, dem Vergehen ,Werden,
schwingt auch dein Leben aus auf dieser Spur.
Wie alles hast du deine Zeit auf Erden
im Reich der großen Mutter, der Natur.

So nutze dies‘ Geschenk, die Gottesgabe,
dein irdisch Leben,gib bewusst ihm Sinn!
Sei menschlich,liebe! Weder Gier, noch Habe
bestimme das, was dir gilt als Gewinn.

Damit,wenn du dein Aug‘ für immer schließt,
aufgeht, was du gesät hast,wächst und sprießt.

© Ingrid Herta Drewing