November-Devise

Ein regennasser Tag, so Licht vergessen,
nun dümpelt matt im Nebelmeer dahin.
Novembers Kälte lässt dich klar ermessen
des Herdes Feuer wärmenden Gewinn.

Verwelkt,schwarzbraun versammelt sich auf Steigen
das Laub, das jüngst noch strahlte goldenrot.
Jetzt säumt ’s Alleen, deren kühles Schweigen
verloren wirkt, als berge es den Tod.

Da suchst du Trost und findest ihn zu Hause,
wo du mit Blumen, Farben und mit warmem Licht,
dem Wohlklang auch, Musik in deiner Klause,
verstehst zu mindern Mangel und Verzicht.

Und mögen draußen dumpf die Nebel schwingen,
hier kannst du dennoch Sonnenlieder singen!

© Ingrid Herta Drewing,2013


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