Archive for the Category Winter

 
 

Februarmorgen

Ein Wintermorgen, und erröten
wird nun der Horizont im Ost.
Es ging die Nacht und ließ den Nöten
des Tages noch gemildert Frost.

Der Himmel spielt leicht ins Türkise,
klart auf, die Sonne hell erstrahlt,
und Schnee erglänzt in Wald und Wiese,
von ihrem Lichte weiß bemalt.

Die Tauben plustern ihr Gefieder
und putzen sich hoch auf dem Dach,
wo Rauch in Pirouetten wieder
verrät, dass auch ein Mensch ist wach.

Zum Futterhäuschen fliegen Meisen,
possierlich sind sie anzuseh’n.
Ich steh‘ am Fenster, seh‘ dem leisen
Beginn des Tages zu, der schön.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Winterhauch

Ein zarter Flaum bedeckt die Wege, Schnee!
Der Gärten Gräser stehen starr, erblasst;
und weiße Dächer grüßen in der Höh’
wie weiße Hüte, nun noch bar der Last.

Als habe wer mit einem großen Sieb
fein Puderzucker überall verstreut,
und Frost dafür gesorgt, dass er hier blieb
so zauberhaft, für ’s Auge eine Freud’.

So täuscht der Winter uns auf sanfte Weise.
Jedoch, wir wissen wohl um seine Macht,
wie er die Flüsse, den Verkehr im Eise
schon oft zum Stillstand hat gebracht.

Doch lehrt Erfahrung auch, nach Winterleid
erquickt uns bald die milde Frühlingszeit.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Stille

In der Winternacht,
aufgereiht am Straßenrand,
Autos, schneebedeckt.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Winterbild

Der Schnee auf dem Dach,
den der Frost festgeschmiedet,
glänzt im Sonnenlicht.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Winters Zeit

Dick liegt der Schnee, sogar Kamine
sich zeigen jetzt mit weißen Mützen,
der Rauch steigt auf in zarten Linien,
flieht hoch bis zu des Kirchturms Spitze.

Gedämpft die Schritte, langsam fahren
die Autos auf gestreuter Spur.
Was unlängst flotte Flitzer waren,
entpuppen sich als Kriechtier’ nur.

Der Winter zwingt zum Innehalten,
verordnet uns der Stille Zeit.
Mal einen Gang herunter schalten,
den Tag beschaulich zu gestalten,
dazu ist mancher auch bereit.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Wetter-Kapriolen

Ver-rückter Winter
teilt das Land in zwei Hälften,
Hochwasser / Schnee, Eis.

© Foto u. Text: IHD

Foto „Rheinromantik“: Ingmar Drewing

Blick aus dem Fenster

Wintergeflüster
Mit gepuderten Dächern
grüßt mich Klein-Paris.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing,

Wetter im Februar

Die Sonne lässt sich hier nur ahnen,
zu dicht der graue Wolkenschmand.
Des Regens kalte, nasse Fahnen
nun klatschen eisig an die Wand.

Was unlängst weiß erstrahlt im Schnee,
lehrt erdenbraun jetzt den Verzicht,
obwohl in frühem Frühlingsweh
schon hier und da ein Knospen spricht.

Des Winters Wetterkapriolen
mal froststarr, trocken, dann nass, mild,
sie stehlen uns hier unverhohlen
das alte Jahreszeitenbild.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Winterblüten

Trotz Winter blüht die Zaubernuss,
bereichert die Gefilde.
Auch Winterschneeball, ein Genuss,
mit seinem Blütenbilde,
als schenke er des Frühlings Kuss,
weiß-rosa Leuchten, milde.

Schneeglöckchen spitzt grün aus dem Schnee,
als wolle es bedeuten
in Garten, Park, am stillen See,
wie bald es wird einläuten
des Winters Ende, Frost und Weh:
Vorbei die kalten Zeiten!

© Text: Ingrid Herta Drewing
Foto: Pixabay

Wintertag

Dachgauben tragen weiße Hauben,
vom Winter zart herausgeputzt.
Die Efeuwand, jüngst erst gestutzt,
lässt schimmernd fast an Zauber glauben.

Es hat der Schnee hier über Nacht
der Stadt den hellen Glanz verliehen;
nun, da die trüben Nebel fliehen,
zeigt Sonne leuchtend ihre Pracht.

Und lässt den Wintertag erstrahlen,
da glitzernd, Diamanten gleich,
die Sternkristalle flockig weich,
Licht brechend, Regenbogen malen.

© Foto u. Text : Ingrid Herta Drewing