Sinn und Sage

Und Worte klingen sanft aus alten Sagen,
ein fremder Zauber wird mir offenbar.
Die Lieder singen von vergang’nen Tagen
und einer Welt, die gänzlich anders war.

Doch vieles gleicht sich, denn des Menschen Leben
kennt heute so wie damals Freud und Leid.
In Liebe glücklich wie auf Wolken schweben,
die Treue, das Vertrauen im Geleit.

Auch die Gefahren, die noch immer drohen,
die Krankheiten,der Krieg, die Not, der Tod.
Nichts kann bewahren dauerhaft vor rohen,
gemeinen Seiten, falschem Sieggebot.

Nur hin und wieder eine Friedenszeit
trägt rosenschön der Hoffnung helles Kleid.

© Ingrid Herta Drewing


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