Frühlingslächeln

Version 4
Schon mag der Frühling zärtlich zeigen
ein rosafarben Blühgesicht,
im Park der Kirschbaum ist sein eigen.
Ein Blütenlächeln in den Zweigen
erwacht im warmen Märzenlicht.

Auch der Forsythien goldne Spitzen
wetteifern mit des Tages Blau,
und selbst auf dunklen Asphaltritzen
des Löwenzahnes Sonnen blitzen
und leuchten, wo noch Mauern grau.

Da stimmt auch mich der Anblick heiter,
vertreibt die Sorge, Kummer fällt.
Der Lenz erklimmt des Lebens Leiter,
vertreibt das müde Und-so-weiter,
und meine Welt wirkt neu erhellt.

© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing

Der Frühling ist da

Sieh der Forsythien Sonnenglanz!
Vorbei das lange Warten
in Winters dunklem Mummenschanz
und Nebels grauem Schleiertanz.
Froh darf der Frühling starten!

Da reihen Apfel-Mandelbaum
sich ein; ein Meer von Blüten
schenkt nun in zarter Güte
den Bienen gelben Pollenflaum
und ihren Honigwaben-Traum
in blühendem Behüten.

Auch Schmetterlinge, die für sich,
aus dem Kokon entwunden,
die Schöngestalt gefunden,
anmutig tanzen hier im Licht,
das sonnenwarm von Hoffnung spricht
und klar erfüllt die Stunden.

Der Sperling tschilpt, die Amsel singt.
Des Frühlings Liebeslieder
erklingen süß dir wieder.
Und in der Luft ein Zauber schwingt;
sein Duft in Nase, Seele dringt
und stärkt auch dein Gefieder.

© Ingrid Herta Drewing,