Winternacht am See

Des Silbermondes Licht liegt zart auf Zweigen,
die raubereift hier in der Winternacht
hoch in den Sternenhimmel greifen, schweigen,
der klar und kalt das stille Tal bedacht.

Nun nächtens unterwegs die Einsamkeit,
in blauen Schatten fliegt sie über Schnee.
Der Winter schreibt amphibisch seine Zeit;
zu Eis erstarrt, ermattet liegt der See;

Fast Todesruhe, eine Welt der Dinge,
und alles Leben scheint von hier verbannt,
Jedoch, noch in den Tiefen birgt ein Schwingen
die Frühlingshoffnung treu als Liebespfand.

Um Phönix gleich, entflammt sich zu erheben,
bereit, zu werden bald ein neues Leben.

© Ingrid Herta Drewing

Winternacht

Ein heller Silbermond streift zart die Zweige,
die raubereift hier in der Winternacht
hoch in den Sternenhimmel greifen, schweigen,
der klar und kalt das stille Tal bedacht.

Nun nächtens unterwegs die Einsamkeit,
in blauen Schatten fliegt sie über Schnee.
Zu Eis erstarrt, ermattet liegt der See;
der Winter schreibt amphibisch seine Zeit.

Und alles Leben scheint von hier verbannt,
in Todesruhe, eine Welt der Dinge.
Jedoch, noch in den Tiefen birgt ein Schwingen
des Frühlings Hoffnung treu als Liebespfand.

Um Phönix gleich, entflammt sich zu erheben,
bereit, zu schenken hier erneut das Leben.

© Ingrid Herta Drewing

Winternacht

Sichelmond, silbern.
Im Sternenmantel der Nacht
träumt die kleine Stadt.

© Ingrid Herta Drewing,2017

Winternacht

Es breitet Nacht den Mantel aus,
lässt ihre Sterne strahlen,
hüllt sanft und sacht ein weichen Flaus.
Des Schneekinds Spuren rund ums Haus
darf silbern Mond bemalen.

Nun ruht die Welt so traulich leis‘,
als könne hier nichts trügen,
und mir gefällt ihr Unschuldsweiß,
auch auf dem See die Haut aus Eis,
wo sonst sich Wellen wiegen.

Als könnt‘ ein Traum aus alter Zeit
doch Wirklichkeit nun werden,
nicht nur ein Schaum dies‘ friedlich‘ Kleid,
vorbei sei Not, all‘ Herzeleid
im Frieden hier auf Erden!

© Ingrid Herta Drewing,2016

Winternacht am See

Ein heller Silbermond streift zart die Zweige,
die raubereift hier in der Winternacht
hoch in den Sternenhimmel greifen, schweigen,
der klar und kalt das stille Tal bedacht.

Nun nächtens unterwegs die Einsamkeit,
in blauen Schatten fliegt sie über Schnee.
Zu Eis erstarrt, ermattet liegt der See;
der Winter schreibt amphibisch seine Zeit.

Und alles Leben scheint von hier verbannt,
in Todesruhe, eine Welt der Dinge.
Jedoch, noch in den Tiefen birgt ein Schwingen
die Frühlingshoffnung treu als Liebespfand.

Um Phönix gleich, entflammt sich zu erheben,
bereit, zu werden bald ein neues Leben.

© Ingrid Herta Drewing

Weiße Nächte

Die Nächte tragen weiße Kleider,
und Mondlicht färbt sie silbern ein
inmitten heller Sterne Schein.
Ihr Schneegewand glänzt, ohne Neider
umhüllt ’s die Erde zärtlich, rein.

In solchen Nächten liegt ein Schweigen
fast gütig auf der lauten Welt,
die täglich lärmend jagt nach Geld.
Jedoch nun scheint ihr Friede eigen,
darf himmlisch träumen, sanft erhellt.

© Ingrid Herta Drewing