Sehnen nach ungetrübtem Frühling

Nun ist der Frühling da; in Park und Garten
entfaltet reich er seiner Blüten Pracht.
Aus blauem Himmel hell die Sonne lacht,
und auch der Vogelsang mag froh hier starten.

Und dennoch fällt es schwer, sich mitzufreuen,
da Krieg, Corona-Seuche uns bedrängt,
das Leben hier wirkt doch noch eingeschränkt,
weil man die Infizierung wohl muss scheuen.

In Quarantäne, nun zu Haus dies Sehnen
nach Leichtigkeit, die doch zum Lenz gehört,
wenn er betört mit Milde, Blumen, schönen.

Wie gern würd‘ ich’s erleben unbeschwert,
jetzt, da die Tage sich im Lichte dehnen,
und die Natur Erneuerung beschert!

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing,
Wiesbaden, Park, Nähe Friedrichstraße

Sehnsucht nach dem Frühling

Forsythien-Gold und Szilla-Sterne
nun frühlingshell im Park erblühen.
Spazieren möchte ich so gerne
bei Vogelsang und Sonn-Erglühen.

Doch epidemisch wirkt das Virus,
drum halt ich Quarantäne ein,
bleib brav zu Haus, weil es jetzt sein muss
und träum‘ von Frühlings hellem Schein.

Die Fotos aus den letzten Jahren,
entschädigen den Sehnsuchtsblick,
darf hoffentlich noch Lenz erfahren
und bau auf Zukunft, Lebensglück.

© Foto u. Text : Ingrid Herta Drewing,
Wiesbaden, Am Warmen Damm

Herbst 2020

Der Sommer geht, fast will es dir erscheinen,
als sei dies Jahr in Nebel eingehüllt.
Durch Covid-19 ist nichts mehr im Reinen.
So vieles, was gefiel, gilt ’s zu verneinen,
die Pandemie mit Sorge uns erfüllt.

Im Chor sollt‘ man seit März schon nicht mehr singen,
und auch Theater , Oper, Sport und Spiel,
ja selbst Familien-Feiern zählt man zu den Dingen,
die die Gefahr, das Virus mit sich bringen.
Zu Haus allein zu bleiben, wird zum Ziel.

Das Internet mit virtuellem Leben
dir einen Hauch Gemeinsamkeit erlaubt.
Hier mag die stumme Stimme sich erheben,
den Lieben, die so fern, noch Nachricht geben,
und dennoch fühlst du dich des Glücks beraubt.

Doch mahnt dich die Vernunft: Die Turbulenzen,
die hier Corona in dein Leben bringt,
sind nichts, verglichen mit den Insolvenzen,
Vernichtung vieler Menschen Existenzen,
wenn ein Lockdown die Wirtschaft nieder zwingt.

Da bleibt dir, wie so häufig, nur dein Hoffen,
dass sich das bessern wird im nächsten Jahr,
wenn Impfstoff da ist, zähmt, was uns betroffen,
wir wieder sehen die Gesellschaft offen
und Lebensfreude uns winkt hell und klar.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing,

Mauern

In Quarantäne,
und dem Blick aus dem Fenster
grünt kein Mai-Morgen.

Der Ringeltaube
gurrende Sehnsuchtsrufe
über den Dächern.

Ein trauriges Lied,
in den Zeilen verloren,
fern eines Reimes.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing,

Himmlisch

Es zeigt der Himmel unbewölktes, klares Blau.
Nur Vögel, Sänger sich im Fliegen üben,
wo Fluglärm stets gefolgt der Silberschau
der Kranich-Flotte, ihren Takten-Schüben.
Als habe nun der Mensch verwischt die Spur,
die er sonst täglich schreibt in die Natur.

Du blickst hinauf, genießt des Mittags Stille
auf dem Balkon, der Frische dir gewährt.
Blauregen duftet, dein entspannter Wille
das Summen einer Biene gerne hört.
Die kleine Welt erklingt in hellem Dur,
und Lenz ergänzt die lichte Partitur.

Goldlack, Lavendel, Rosmarin in Blüte,
die Rose schon die Knospen schwellen lässt,
des Salbeis, Thymians würzig herbe Güte,
dies‘ Pflanzenpotpourri, ein duftend Fest!
Es schenkt mir trotz Corona-Virus-Tour
den Lichtblick und erleichtert die Klausur!

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing

Sehnen nach ungetrübtem Frühling

Nun ist der Frühling da; in Park und Garten
entfaltet reich er seiner Blüten Pracht.
Aus blauem Himmel hell die Sonne lacht,
und auch der Vogelsang mag froh hier starten.

Und dennoch fällt es schwer, sich mitzufreuen,
da die Corona-Seuche uns bedrängt,
all über all ist Leben eingeschränkt,
weil man die Infizierung wohl muss scheuen.

In Quarantäne, nun zu Haus dies Sehnen
nach Leichtigkeit, die doch zum Lenz gehört,
wenn er betört mit Milde, Blumen, schönen.

Wie gern würd‘ ich’s erleben unbeschwert,
jetzt, da die Tage sich im Lichte dehnen,
und die Natur Erneuerung beschert!

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing,04.04.20

In Quarantäne auf der Insel

Pneumokokken lauernd hocken,
Covid -19 im Konzert;
alles Leben kommt ins Stocken,
man wird ein-und ausgesperrt.

Trekkingtour wird obsolet.
Jan bleibt brav auf Helgoland,
Vom Balkon, wo er jetzt steht,
blickt er auf die rote Kant.

© Ingrid Herta Drewing

Die verhinderte Tour

(Zu Wallis Wortvorgabe in der Facebookgruppe ARME POETEN:
Pneumokokken, Konzert,Trekkingtour, Balkon, Helgoland)

Für die geplante Trekkingtour
hat Jan sich schnell noch impfen lassen,
damit die Pneumokokken pur
nicht sollten seine Lunge fassen.

Doch ward die Ausreise gesperrt,
es spielten nun Corona-Viren
ihr epidemisches Konzert,
viel Menschen flugs zu infizieren.

Statt bei den Dänen Legoland
zu sehen, bleibt nun Hinnerks Sohn
zu Haus auf Insel Helgoland
und blickt auf ’s Meer dort vom Balkon.

© Ingrid Herta Drewing,23.03.20

Sehnsucht nach dem Frühling

Forsythien-Gold und Szilla-Sterne
nun frühlingshell im Park erblühen.
Spazieren möchte ich so gerne
bei Vogelsang und Sonn-Erglühen.

Doch epidemisch wirkt das Virus,
drum halt ich Quarantäne ein,
bleib brav zu Haus, weil es jetzt sein muss
und träum‘ von Frühlings hellem Schein.

Die Fotos aus den letzten Jahren,
entschädigen den Sehnsuchtsblick,
darf hoffentlich noch Lenz erfahren,
und bau auf Zukunft, Lebensglück.

© Foto u. Text : Ingrid Herta Drewing