
„Esperanza“, dieses Wort
weiß viersilbig schön zu wecken
ein Erwarten sanft vor Ort,
nach dem Guten sich zu strecken.
Offen reicht es hin sein “ A“,
sieht die Zukunft hell und nah.
Englisch eine Silbe „ Hope“,
auch die „ Hoffnung“, nicht bizarr,
setzen auf gewisses Lob;
anders klingt es bei „ Espoir“.
In die Höh’ reicht es, betroffen,
dass erfülle sich das Hoffen.
Wörter tragen mit dem Klang
auch Bedeutung in das Ohr.
„ Niemals“ macht mir nicht so bang
wie endgültig „ nevermore“.
Manches Wort schenkt schön Geleit,
so auf Deutsch „ Gemütlichkeit“
© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing
Januar 9th, 2025 | Klang, Sprache, Worte | Tags: Klang, Wortbedeutung | Kommentare deaktiviert für Esperanza und der Wörter Klang

Nun zieht der Frühling ein ins Land,
schmückt blütenschön die Bäume.
Ein Veilchengruß am Wegesrand,
Geschenk aus seiner milden Hand,
verleiht uns Hoffnungsträume.
Da wächst die Freude mit dem Licht.
Verschwunden ist des Winters Spur,
denn täglich schreibt ein neu‘ Gedicht,
das uns von Leben, Liebe spricht,
in sanftem Weben die Natur.
Aus zartem Grün der Wipfel schallt
der Vögel lieblich‘ Singen,
das zwitschert, tschilpt in Stadt und Wald,
auf dass ihr Loblied weithin hallt
in lebensfrohem Klingen.
© Foto und Text: Ingrid Herta Drewing,
Wiesbaden, Nerotal
April 20th, 2023 | Frühling, Leben, Licht | Tags: Blüten, Frühling, Klang | Kommentare deaktiviert für Frühlingsklang
Sag, willst du nicht auch mal rappen,
Wörter im Stakkato steppen,
so als sei’s ein Sprechgesang
Paarreime wie kurze Treppen
reihen, immer weiter schleppen,
folgend einem flotten Drang?
Nein, du machst dich nicht zum Deppen!
Mode ist es doch zu rappen,
Poetry als Bühnen-Slam.
Mancher mag die Sprache neppen,
sie im Reim dann aufzupeppen,
heißt’s und sei es auch plemplem.
Ja, sogar die Gangster-Rapper,
die als laute Schimpfwort-Schlepper
Hass verkünden, Frust als Mut,
haben ihre Fans; als Nepper
scheffeln Kohle sie, je depper
sie im Wortschwall zeigen Wut.
Nein, du willst nicht danach schielen,
lieber lyrisch wirken, spielen
mit Bedeutung, Bild und Klang.
Folgst dem eignen Sinn, den Zielen
einer Poesie, die vielen
Texten schenkt im Takt Gesang.
© Ingrid Herta Drewing,
August 12th, 2020 | Poetologisches | Tags: Bild, Klang, Lyrik, Rappen | Kommentare deaktiviert für An eine Poetin

Kleiner Amselhahn,
dein wunderschöner Gesang
verzaubert den Tag.
Juni 15th, 2020 | Haiku & Co, Sommer, Vögel | Tags: Amsel, Klang, Natur, Sommer, Tag | Kommentare deaktiviert für Sommermorgen

Auch du trugst Schnee in deinen Haaren.
Als dich der Sonne Strahl erfasst’,
erkanntest du die Last von Jahren,
befreitest sorgsam Ast für Ast.
So wird der junge Frühling greifen
ins Herz dir, lässt dich leicht nun gehen.
Wohin auch deine Blicke schweifen,
siehst du das Leben neu entstehen.
Und leise tönt ein zartes Klingen,
wird zum Crescendo, füllt den Raum.
Das Lied, das schlief, beginnt zu singen
in dir, es blüht dein Frühlingstraum.
© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing
April 13th, 2019 | Frühling, Leben, Licht | Tags: Alter, Erneuerung, Frühling, Harmonie, Klang, Lebensfreude, Licht, Liebe | Kommentare deaktiviert für Frühlingsbefreiung

Als brächten zarte Elfen dies Behagen
und trügen sanft den Frühling hier ins Land,
wo kürzlich noch des Winters harsches Sagen
mit Frost und Nebel hatte Oberhand.
So schien es mir, die Welt begann zu klingen,
und Südwind nahte, schenkte milde Luft;
ein zärtlich Flüstern, sehnsuchtsvolles Schwingen
verhieß im Knospen schon der Blüten Duft.
Auch einer Amsel helle Melodie
ertönte früh am Morgen, rief mich wach.
Ihr lieblich Singen klang in Harmonie
des Abends noch als Solo dort vom Dach.
Da durfte Ahnung wohl Gewissheit sein:
Nun zieht der Frühling hier tatsächlich ein.
© Foto u.Text: Ingrid Herta Drewing,2019
März 25th, 2019 | Fauna, Flora, Frühling, Vögel | Tags: Amsel, Blüten, Düfte, Frühling, Gewissheit, Klang, Südwind | Kommentare deaktiviert für Frühlingsahnung

In den Lüften wiegt ein Schwingen
Frühlingsträume, Blütenflor;
auch der Vögel frohes Singen
darf uns in die Seele dringen,
und wir schau’n befreit empor.
Alle trüben Winterlieder
sind verstummt, der Frost bleibt fern.
Nichts mag uns nun halten nieder,
neu erwacht das Hoffen wieder,
Lieben, Leben zeigt der Stern!
Frühling zaubert zarte Klänge
dort, wo vieles war verstellt,
weitet, was uns ward zur Enge,
schenkt uns helle Lichtgesänge
und trägt Freude in die Welt.
© Foto u.Text: Ingrid Herta Drewing,2019
März 18th, 2019 | Frühling, Lebensfreude | Tags: Büten, Freude, Frühling, Garten, Gesang, Klang, Licht, milde Luft, Park, Vogelgesang | Kommentare deaktiviert für Frühlingsfreude

Da war es wieder, dieses Klingen,
als hielten gute Mächte Wacht.
Ich träumte, hörte Engel singen,
sie nahten da auf sanften Schwingen
zur Krippe in der heil’gen Nacht.
So wundersame alte Lieder
umschmeichelten mein müdes Ohr,
und meine Augen sahen wieder
den hellen Schein, er strahlte nieder
auf das, was dunkel sich verlor.
Ein Leuchten war’s und hehres Glänzen,
das hier den kargen Raum erfüllt‘.
Dies Licht lud ein zu Jubel, Tänzen,
als wolle freudig es ergänzen,
was sich sonst traurig noch verhüllt.
Ein seltsam Wunder durft‘ ich schauen,
auf dass auch ich, ein irdisch‘ Kind,
bestrebt‘ auf Klares stets zu bauen,
nun neu erwacht im Gottvertrauen,
hier meinen Weg zur Wahrheit find‘.
© Foto u. Text:Ingrid Herta Drewing,4.01.19
Januar 4th, 2019 | Besinnliches, Glauben, Gott, Leben, Licht | Tags: Engel, Gesang, Glaube, Gott, Klang, Leben, Licht, Traum, Wahrheit, Weg | Kommentare deaktiviert für Weihnachtstraum
Wenn mir dies‘ sorgende Sinnen
tief in die Seele bricht,
und kaum ein heilend‘ Entrinnen
mir zeigt ein neues Beginnen,
treibt mich dies Sehnen nach Licht.
und ich schreib ein Gedicht.
Im Klang der Worte ein Gleiten,
von Reimen und Bildern erfüllt,
folge ich flüsterndem Leiten,
vergesse Alltag und Zeiten,
nur Phantasie dann noch gilt,
die mich so wohlig umhüllt.
© Ingrid Herta Drewing
Oktober 5th, 2018 | Autobiografisches, Poetologisches | Tags: Alltag, Bilder, Gedicht, Klang, Licht, Sehnen | Kommentare deaktiviert für Gedicht
Die alten Lieder all zu oft gesungen,
erstarb ihr Klang, es hatte Phantasie
sich helle, klare Töne ausbedungen,
nicht zwitscherten wie Alte hier die Jungen,
sie sehnten sich nach Frieden, Harmonie.
Versöhnten sich dem Land; noch ungezwungen
verfolgten, fanden andre Weisen sie.
Erst saß nicht jeder Ton, doch ward gerungen
und intoniert, bis sie auch schön geklungen,
des neuen Liedes sanfte Melodie.
© Ingrid Herta Drewing,2018
März 2nd, 2018 | Erneuerung, Friede, Kinder, Klang, Leben, Lied | Tags: Erneuerung, Frieden, Harmonie, Klang, Krieg, Lied, Musik | 0 Comments