Worte

Den leichten Vögeln unsre Worte gleichen.
Sie gleiten unbedacht flugs über Lippen.
Gedanken werden kaum zu Schranken, Klippen.
Fort ist das Wort; es wird sein Ziel erreichen.
Wie gerne fingst du’s ein, um es zu streichen,
das falsch Gesagte richtig auszudrücken.

Der Worte Klang dringt tief in unsre Seele,
und sind sie sanft, ist’s wie ein zärtlich’ Kosen,
schenkt Wärme, Licht, lässt hell erblühen Rosen.
Jedoch die harten, harschen, die Befehle,
sie schnüren zu, dem der sie hört, die Kehle,
und Traurigkeit lähmt nach dem Wüten,Tosen.

Wer dichtet, darf mit Wörtern, Klängen spielen,
zu Bildern sie verweben, Poesie
sie läutern und beleben, Phantasie
in weite Räume, Farben-Träume zielen,
in Rhythmen tanzen, jenen vielen,
die die Musik uns schenkt in Harmonie.

© Foto u. Text : Ingrid Herta Drewing

Gedicht

Nur Worte, die ihr leises Lied mir singen,
Verszeilen, die sich reimen, stimmig finden,
sich kreuzen, schweifen und umarmend binden,
in einer Strophe miteinander klingen;
und dennoch halten sie für kurze Zeit
die kleine Freude für den Tag bereit.

Mal kommen sie daher im grauen Kleide
und klagen, wüten, wollen sich verzehren,
vielleicht sogar satirisch noch belehren,
obwohl sie finden keine grüne Weide.
Und dennoch halten sie für kurze Zeit
dies‘ Hoffen auf Veränderung bereit.

Dann wieder strahlen sie in lichtem Glanze,
geraten ob der Schönheit fast ins Schwärmen,
wenn die Natur schenkt, was den Blick mag wärmen,
ihn einlädt mit dem Farbenrausch zum Tanze.
Und dennoch halten sie geraume Zeit
die Wehmut um Vergänglichkeit bereit.

Nur Worte, doch auch Hauch von meinem Leben,
das mit im Licht der Jahreszeiten schwingt
und schauend seine kleinen Weisen singt,
sich darf dem Lächeln zärtlich hier verweben.
So halten sie wohl noch in meiner Zeit,
dies kleine Glücksgefühl für mich bereit.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing,2019

Worte

Rosen_o

Den leichten Vögeln unsre Worte gleichen.
Sie gleiten unbedacht flugs über Lippen.
Gedanken werden kaum zu Schranken, Klippen.
Fort ist das Wort; es wird sein Ziel erreichen.
Wie gerne fingst du’s ein, um es zu streichen,
das falsch Gesagte richtig auszudrücken.

Der Worte Klang dringt tief in unsre Seele,
und sind sie sanft, ist’s wie ein zärtlich’ Kosen,
schenkt Wärme, Licht, lässt hell erblühen Rosen.
Jedoch die harten, harschen, die Befehle,
sie schnüren zu, dem der sie hört, die Kehle,
und Traurigkeit lähmt nach dem Wüten,Tosen.

Wer dichtet, darf mit Wörtern, Klängen spielen,
zu Bildern sie verweben, Poesie
sie läutern und beleben, Phantasie
in weite Räume, Farben-Träume zielen,
in Rhythmen tanzen, jenen vielen,
die die Musik uns schenkt in Harmonie.

© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing

Gedicht

4.0M DigitalCAM

Nur Worte, die ihr leises Lied mir singen,
Verszeilen, die sich reimen, stimmig finden,
sich kreuzen, schweifen und umarmend binden,
in einer Strophe miteinander klingen;
und dennoch halten sie für kurze Zeit
die kleine Freude für den Tag bereit.

Mal kommen sie daher im grauen Kleide
und klagen, wüten, wollen sich verzehren,
vielleicht sogar satirisch noch belehren,
obwohl sie finden keine grüne Weide.
Und dennoch halten sie für kurze Zeit
dies‘ Hoffen auf Veränderung bereit.

Dann wieder strahlen sie in lichtem Glanze,
geraten ob der Schönheit fast ins Schwärmen,
wenn die Natur schenkt, was den Blick mag wärmen,
ihn einlädt mit dem Farbenrausch zum Tanze.
Und dennoch halten sie geraume Zeit
die Wehmut um Vergänglichkeit bereit.

Nur Worte, doch auch Hauch von meinem Leben,
das mit im Licht der Jahreszeiten schwingt
und schauend seine kleinen Weisen singt,
sich darf dem Lächeln zärtlich hier verweben.
So halten sie wohl noch in meiner Zeit,
dies kleine Glücksgefühl für mich bereit.

© Foto u.Text / Ingrid Herta Drewing,2017

Poesie

Rosen_o

Da war ein Klang
ein Zauber zarter Worte,
der zu mir drang
und Sinne, Seele wärmte.
Ein nie gekanntes Streben
erweckte neu mein Leben.
Es löste das Verhärmte,
verbannte Zwang
und fand an klarem Orte
des Dichtens Sang.

© Ingrid Herta Drewing,2017

Worte

Den leichten Vögeln unsre Worte gleichen.
Sie gleiten unbedacht flugs über Lippen.
Gedanken werden kaum zu Schranken, Klippen.
Fort ist das Wort; es wird sein Ziel erreichen.
Wie gerne fingst du’s ein, um es zu streichen,
das falsch Gesagte richtig umzutippen.

Der Worte Klang dringt tief in unsre Seele,
und sind sie sanft, ist’s wie ein zärtlich‘ Kosen,
schenkt Wärme, Licht, lässt hell erblühen Rosen.
Jedoch die harten, harschen, die Befehle,
sie schnüren zu, dem der sie hört, die Kehle,
und Traurigkeit lähmt nach dem Wüten,Tosen.

Wer dichtet, darf mit Wörtern, Klängen spielen,
zu Bildern sie verweben, Poesie
sie läutern und beleben, Phantasie
in weite Räume, Farben-Träume zielen,
in Rhythmen tanzen, jenen vielen,
die die Musik uns schenkt in Harmonie.

© Ingrid Herta Drewing,2016

Worte

Da gibt es Worte,
sanft mit zarten Flügeln.
Sie schweben leicht dahin
und strahlen über Hügeln,
beleben Seele, Sinn.

Doch andre harte,
losgelöst von Zügeln,
sie schmerzen, ihr Gewicht
vermag es, platt zu bügeln,
was sprießt und drängt zum Licht.

Auch jene Worte,
die geheuchelt‘ glatten
in ihrem Lügenkleid,
betrügen und begatten
einander bös‘ im Neid.

Ich lieb das klare Wort
und auch die Poesie,
die ihm die Rosen flicht‘,
hell klingt in Harmonie
und wahr,lebendig spricht.

© Ingrid Herta Drewing,2016

Drei Varianten

zur Wortvorgabe:Amour, Feuerwerk,rosa,Ohr,Wort

1. Traum

Dies‘ Feuerwerk! Oh, mon amour!
Wir kannten beide keine Uhr.

Der Morgenröte rosa Wort,
ein zärtlich Flüstern klingt in meinen Träumen,
erreicht mein Ohr;ich möcht‘ den Tag versäumen,
verweilen hier im Liebes-Hort.

2.Guter Rat

So mancher, der dies‘ Feuerwerk Amour
besang mit rosafarb’nen Fügelworten,
fand bald sich wieder auf der falschen Spur
an fremden,aschefahlen,öden Orten.
Drum hüte wohl,was sie dir flüstert in dein Ohr,
bewahre ihr Geheimnis, sei kein tumber Tor!

3.Korb

Wo ist das Feuerwerk
einer Amour fou?
Rosafarben
treffen deine Süßholzworte
auf taube Ohren.

© Ingrid Herta Drewing,2014

Sprache

Sprache, du Wasser des Lebens,
bist uns ein Gottesgeschenk,
dürfen wir doch mit dir weben,
sagen, was Leben hier lenk‘.

Und deinen Klängen erliegen
wir, lauschend der Worte Sinn.
Sprache, in dir wahr sich wiegen
Gedanken Jahrtausende hin.

Zauberst uns Welten und Träume,
dem inneren Auge beschert,
zeigst Yggdrasil, Lebensbäume,
und sokratisches Fragen,gelehrt.

Bist vielen der stummen Wesen
der lebende, sprechende Mund.
Wir glauben in Worten, lesen
uns, in dir auch wirkend,gesund.

© Ingrid Herta Drewing

Animismus eines Laien am Rechner

Ich kämpfe täglich hier mit meinem Cursor,
er tanzt mir in den Zeilen dumm herum.
Ein fester Klick,fast stößelhaft im Mörser,
stimmt seine frechen Launen auch nicht um.

So zaubert er mir Wirrwarr in die Zeilen,
verhunzt der Worte wohl bedachten Sinn.
Schnell huscht er weg, ich muss mich stets beeilen,
wenn ich hier tippe meine Verse hin.

Ihn kümmert’s nicht,dass Silben wild entgleisen,
wenn er vertauscht den Wortstamm, das Präfix,
und ich muss prüfend stets zurück dann reisen;
sonst wird in Reihenfolgen U zu X.

Auch stört mich dieser vorlaute PC,
der ständig meint, mir einsagen zu müssen,
mir Wörter wirft in meiner Zeile Schnee,
die, blau markiert, sich aufzudrängen wissen.

Jedoch ganz schlimm wird’s, wenn er korrigiert,
weil er Metaphern nicht im Sinn erkennt,
auch Inversionen,Genitiv geführt,
er gar zu gern hier fälschlich falsch benennt.

Nostalgisch denk‘ ich an die Schreibmaschine
und ihre folgsam‘ schlichte Klappermiene.

© Ingrid Herta Drewing