Im Garten duften die Reseden.
Hell zieht der Sommer über Land,
schenkt Früchte uns mit milder Hand,
und Sonnenlicht beglückt nun jeden,
der kürzlich hier nur Graues fand.
Zwar hat er auch so seine Mucken,
sich wild gewitterträchtig zeigt,
im Hagelsturm die Bäume neigt,
mit Wolkenbrüchen, Blitzezucken
sich wetterwütend grob versteigt.
Da ist man ihm wohl nicht gewogen.
Doch bald stimmt wieder warmes Licht
uns freudig, mildert den Verzicht,
Dies‘ Farbenspiel, der Regenbogen,
erneut das Sommerglück verspricht.
© Ingrid Herta Drewing,2014
August 4th, 2014 | Lebensfreude, Sommer, Wetter | Tags: Düfte, Früchte, Garten, Gewitter, Regenbogen, Sommer, Sommerglück, Sonnenlicht, Wolkenbrüche | 0 Comments
Ich wünscht‘,es wichen jene schwülen Tage
und Nächte, die des Sommers Freud‘ zerstören.
Dies‘ Schwitzen lindert kaum die Hitzeplage,
die sonst zur Tropenzone sollt‘ gehören.
Nicht jeder kann im kühlen Freibad weilen,
denn täglich fordern Broterwerb und Pflicht,
dass wir uns fleißig sputen und beeilen,
und hitzefrei gibt’s nur aus Schülers Sicht.
Da freut man sich auf Urlaub, Ferienzeit,
um dann der heißen Stadtluft zu entfliehen.
Es locken Berge und das Meer; so weit
mag man jetzt mit den Sommervögeln ziehen.
Doch auch zu Haus, auf dem Balkon, im Garten
kann klar im Schatten die Erholung starten.
© Ingrid Herta Drewing,2014
Juli 21st, 2014 | Besinnliches, Lebensfreude, Meer, Sommer, Sonette | Tags: Balkon, Berge, Erholung, Ferienzeit, Garten, Hitze, hitzefrei, Meer, Schüler, Schwüle, Sommer, Urlaub | 0 Comments
Wir spielten in Trümmern und staubigem Licht;
die Straße war unsere Welt,
beim Völkerball auch unser Feld.
Es war da nur selten ein Auto in Sicht;
dazu fehlte ja damals das Geld.
Wir waren noch klein, erlebten die Not
der Eltern aus anderem Blick
und fanden das kindliche Glück.
Doch brachten auch Waffenspiele den Tod,
manch Opfer durch Krieges Relikt.
Die Enge des Wohnraums trieb meist uns hinaus,
doch Freiheit konnten wir fühlen,
auf Wiesen, in Wäldern spielen.
Es hielt uns kein Gameboy, kein TV im Haus,
nichts ließ uns da neidvoll schielen.
Kein Zuckerschlecken, noch üppiger Schmaus!
Der Hunger hieß uns oft warten;
Gemüse aus Opas Garten
und Früchte trugen wir dankbar nach Haus,
ein frugales Mahl zu starten.
Im Sommer gab’s Graubrot, Zwiebeln, Tomaten
mit Salz, das konnt köstlich munden.
An Herzkirschen, prallen, runden,
den selbst gepflückten, wir uns gütlich taten
in unbeschwerten Stunden.
© Ingrid Herta Drewing,2014
Juli 2nd, 2014 | Erinnerungen, Kindheit, Nachkriegszeit | Tags: Garten, Gemüse, Hunger, Kinderspiele, Kindheit, Nachkriegszeit, Sommer, Straße | 0 Comments
Der Sommer spielt im Garten.
Die Kirschen rund und prall,
gereift aus Blüten,zarten,
rot leuchten überall.
Auch Beeren darsft du pflücken,
die in den Büschen glänzen,
die Lieben zu beglücken,
ein Festmahl zu ergänzen.
Die Kletterrosen ranken
sich duftend um das Haus;
und Märchentraum-Gedanken,
malt sich Dornröschen aus.
© Ingrid Herta Drewing,2014
Juni 7th, 2014 | Flora, Frühsommer, Lebensfreude | Tags: Erdbeeren, Frühsommer, Garten, Kirschen, Lebensfreude, Märchen, Rosenduft | 0 Comments
So kantig,wie ein Schiffsbug wirkt dies‘ Haus
mit seiner kargen Front auf ersten Blick.
Doch weisen Garten und sein Inn’res aus,
dass hier auch waltet schöner Sinn, Geschick.
Ein kleines Vogelparadies der Garten,
romantisch ist er, fast Natur belassen,
und Blütenbilder heimelig da warten
auf Ruhe-Inseln, sonniger Terrasse.
Nostalgisch fühl ich noch die Poesie,
dem einstmals die Erbauerin verbunden.
Natur und Kunst, vereint in Harmonie,
versprechen mir beschaulich schöne Stunden.
© Ingrid Herta Drewing,2014
Mai 15th, 2014 | Autobiografisches, Besinnliches | Tags: Blüten, Garten, Haus, Kunst, Poesie, Romantik, Vogelparadies | 0 Comments
Aus großer Schale
äugen blaue Viola,
zarte Gesichter.
Der Efeu klettert
mit grünen Händen hinauf
an alten Bäumen.
Kohlmeisen zwitschern.
Ihr Ruf belebt den Mittag,
der im Frühling träumt.
© Ingrid Herta Drewing,2014
April 27th, 2014 | Fauna, Flora, Frühling | Tags: Efeu, Frühling, Garten, Kohlmeisen, Mittag, Viola | 0 Comments
Vom Meer weht eine leichte Brise
und zarte Federwölkchen ziehen
landeinwärts, senden helle Grüße;
ein Sonnentag will licht erblühen.
Im Garten zaubert die Natur
den Pflanzen liebe Blühgesichter,
vielfältig, duftend, Frühlings Spur,
ein Farbenspiel, Millionen Lichter.
Und leise streift der milde Wind
durch das Geäst der alten Bäume.
Er wiegt hier in den Nestern lind
die Vogelbrut, schenkt sanfte Träume.
Der Wölkchen weißer Hauch im Blau,
löst langsam sich im Sonnenlicht,
das gleißend auf des Himmels Au
den warmen, hellen Tag verspricht.
© Ingrid Herta Drewing,2014
April 23rd, 2014 | Frühling, Landschaft, Lebensfreude, Meer, Natur, Orte, Ostern | Tags: Brise, Frühlingsblumen, Garten, Meer, Sonnentag, Vogelnester | 0 Comments
Süße Düfte der Syringen!
Lenz schenkt seine Blütenlieder,
die im Lichte hell erklingen.
Nasenselig möcht‘ ich singen;
lieblich duftet weißer Flieder.
Hier, beschaulich in der Laube,
darf ich Frühlings Wirken spüren.
Zärtlich gurrt die Ringeltaube,
und herab von Daches Gaube
schwebt der Amsel Tirilieren.
Südwinds milde Lüfte schwingen,
und der Sonne Strahlenhände
dürfen tief ins Dunkel dringen,
Kummer, Sorgen,Leid bezwingen,
dass sich lächelnd Leben wende!
© Ingrid Herta Drewing,2014
April 8th, 2014 | Besinnliches, Flora, Frühling, Leben | Tags: Beschaulichkeit, Düfte, Flieder, Frühling, Garten, Laube, Lebensfreude, Licht, Liebe, Ringeltaube, Sonne | 0 Comments
Überm roten Ziegeldach
strahlt ein himmlisch‘ Blau;
Wolkenwand schwand über Nacht,
endlich auch die Sonne lacht
über Tal und Au.
Ein Geschenk, die Luft so klar,
lockt ins Freie raus.
Was noch gestern sonderbar,
trostlos hier im Nebel war,
glänzt hell vor dem Haus.
Und die Kinder hält nichts mehr,
wollen draußen toben:
Ball und Springseil müssen her,
Gameboy-Spiel und Teddybär
ruh’n im Zimmer droben.
Bin im Garten, schaue zu,
wie die Kleinen spielen.
Warm gekleidet, fest die Schuh‘,
kann auch ich mich,fern‘ der Ruh‘,
froh und glücklich fühlen.
© Ingrid Herta Drewing
Januar 7th, 2013 | Lebensfreude | Tags: Blauhimmel, Garten, Kinder, Klarheit, Lebensfreude, Sonne, Spiel | 0 Comments
Ich lieb’ den Sommermorgen, sitz’ im Schatten,
in seidig’ weicher Luft auf dem Balkon,
genieß’ mein kleines Paradies, die satten,
hellfrohen Farben, Duft, der Blüten Lohn.
Und blick’ ins Grüne; dort der kleine Garten
schenkt Vögeln und dem Eichhorn Lebensraum.
An Sträuchern locken Beeren, viele Arten,
und auch die Frucht am Apfel-Pflaumenbaum.
Hoch an der Pforte sich die Rosen ranken,
die rot in ihrer zarten Pracht erblüht’.
Da wird mir leicht das Herz, und Gramgedanken
betrüben nun nicht mehr mein froh’ Gemüt.
Gelassen grüße ich des Tags Beginnen,
erleb’ die Sommerzeit mit allen Sinnen.
© Ingrid Herta Drewing
August 14th, 2012 | Besinnliches, Sommer | Tags: Blüten, Garten, Paradies, Sommermorgen | 0 Comments