Im Blickpunkt

Schreckensmeldungen,
zum Frühstück
in Nachrichten serviert.
Täglich in allen Medien:
Tod.

© Ingrid Herta Drewing,2014

Gegen den Krieg

Wann stoppt ihr endlich dieses dumpfe Morden,
die Kriege, die unmenschlich, grausam sind?
Verlasst den Weg der Wut und wilden Horden,
die ohne Herz und Hirn hier handeln blind!

Mit schwarzer Farbe ist nichts rein zu waschen
und Blut spült wohl auch keinen Blutfleck aus.
Ein Krieg gebiert nicht Frieden, sondern Hassen
und lenkt das Feuer auf das eigne Haus.

Die Welt ist groß und weit, und ein Verstehen
der Menschheit müsste endlich möglich sein.
Die Kinder, die wir allerorten sehen,
erwarten Leben, Liebe nur allein.

Lebt hier in Frieden, lasst dies bös‘ Entzweien,
und uns von dieser Geisel Krieg befreien!

© Ingrid Herta Drewing,2014

Wunsch

Hassen
endlich lassen
und einander verstehen,
friedlich durchs Leben gehen.
Lieben!

© Ingrid Herta Drewing,2014

Friedenslied

Lasst singen uns die Friedenslieder,
wenn andre auch mit Säbeln rasseln,
an Lobby-Leinen blind vermasseln
die Menschheitsträume immer wieder.

Da gilt es wachsam sein, es haben
uns Waffen doch stets Leid gebracht,
Millionen Tote über Nacht.
Wir wollen nicht in Kriege traben!

Am Anfang war das Wort! Wir hören
fast taub nur einer Seite zu.
Lasst uns den Friedensweg beschwören,
eröffnen Wege zu dem Du!

© Ingrid Herta Drewing,2014

Friedensweg

Die Falken schlagen mit den Flügeln
und strecken schon die Krallen aus.
Im Lobby-Sinn die Welt zu zügeln,
die Friedenstauben platt zu bügeln,
so lauern sie schon hoch im Haus.

Dem heißt es, wirksam nun zu wehren,
sich einzusetzen für den Frieden,
nicht alte Formeln nur beschwören,
auch auf den Text der Gegner hören,
die hochmütig man hat gemieden.

Es lässt sich Frieden nicht erkaufen
mit blinder Wut und Kriegsgeschrei.
Sich selbstgerecht am Wort besaufen,
riskieren Todes Feuertaufen,
das geht an Menschlichkeit vorbei!

© Ingrid Herta Drewing,2014

Frühlingsspur

Der Frohsinn zeichnet seine Spur,
und Frühling im Gelände
zeigt farbig Winters Ende.
Es regt sich nun in Wald und Flur
ein Sprießen, Knospen. Die Natur
will wachsen, blüh’n behände.

Am Rhein goldgelbe Osterglocken
in Blütenliedern schwingen.
Schneeglöckchen, Winterlinge
und Krokusgrüppchen leuchtend hocken
im Wiesengrün; ins Freie locken
darf auch der Amsel Singen.

Und hell im Sonnenlicht erstrahlen
der Erde Bühnen-Bilder.
Du hoffst, es würden milder
nun auch der Menschheit üble Qualen,
dass Kriege nicht mehr blutig malen
des Todes fahle Schilder.

© Ingrid Herta Drewing,2014

D e´j a`- V u

Schon wieder eine solche Spurensuche
und Giftgasopfer, mir ein De´ja`- Vu!
Des Todes Fratze lacht auf bleichem Tuche
und wieder hechelt wild Kriegshysterie.

Lasst ab, schießt nicht dorthin mit Bombendrohnen!
Zerstört nicht, was noch heil am Leben ist!
Ihr tötet Menschen, die in Trümmern wohnen;
glaubt ihr, dass euch dies Recht gegeben ist?

Wer heilen, helfen will,der darf nicht töten.
Seht doch, wie arg geschunden der Irak!
Lässt euch vor Scham nicht jener Krieg erröten,
den ihr verlogen führtet, dieses Massengrab?

Dort, wo Gewalt der Unschuld widerfährt,
ist Bombenkrieg als Lösung gar nichts wert!

© Ingrid Herta Drewing,2013

Kimspiele

Und immer noch gelingt es Diktatoren
hier Menschen kalt in ihren Bann zu zwingen,
obwohl doch weltweit heute aller Ohren
und Blicke ihre Machenschaft durchdringen.

Ein ganzes Volk in Geiselhaft zu nehmen,
gelingt wohl nur, wenn’s andre Völker dulden,
sich eigenen Interessen da bequemen
und übersehen des Despoten Schulden.

Solange Eigennutz und Macht gepaart,
wird sich für Diktatoren wenig ändern.
Die Großen dieser Welt schaun gern a`parte,
sie ziehen selbst Marionettenbänder.

Doch Vorsicht, mancher Popanz, der bekannt,
setzte in seinem Wahn die Welt in Brand!

© Ingrid Herta Drewing

Sinn und Sage

Und Worte klingen sanft aus alten Sagen,
ein fremder Zauber wird mir offenbar.
Die Lieder singen von vergang’nen Tagen
und einer Welt, die gänzlich anders war.

Doch vieles gleicht sich, denn des Menschen Leben
kennt heute so wie damals Freud und Leid.
In Liebe glücklich wie auf Wolken schweben,
die Treue, das Vertrauen im Geleit.

Auch die Gefahren, die noch immer drohen,
die Krankheiten,der Krieg, die Not, der Tod.
Nichts kann bewahren dauerhaft vor rohen,
gemeinen Seiten, falschem Sieggebot.

Nur hin und wieder eine Friedenszeit
trägt rosenschön der Hoffnung helles Kleid.

© Ingrid Herta Drewing

Nachrichten

Sehnsucht nach Frieden!
Der Hunger, der Tod Alltag,
nicht endendes Leid.

Des Krieges Fratze
schreit in der Syrer Gesicht.
Wann wird dort Frieden?

© Ingrid Herta Drewing