Krähe am Wasserloch im Winter

Wies,Warda, Eisloch Kopie 2

Ach könnt‘ ich wie die Vögel hier
nur auch im Wasser schwimmen!
Ja ganz gewiss geläng‘ es mir,
beim Futterfangen im Revier
mich schneller abzustimmen.

Hier auf dem Eis heißt es wohl warten
für meine Brüder und für mich,
wenn neu den Wurf ein Kind wird starten,
dass dann auch für uns Vogelarten
das Futter fällt auf unsren Tisch!

So lauer ich, hab keine Eile,
fang auf Brotkrumen noch im Flug,
und dauert es auch eine Weile,
find ich doch meine Futterzeile,
wir Krähen sind geduldig, klug.

© Fotos u. Text / Ingrid Herta Drewing,2018

Wintermorgen-Idylle

Ein neuer Morgen lässt den Tag erblühen.
Im Osten Wintersonne goldenrot
warm ins Türkise dieses Himmels loht;
wie hingetuscht zwei Federwölkchen ziehen.

Zwar ist er kühl, der Kuss der Winterluft,
doch schwingt ein Lächeln in den klaren Mienen.
Rauch tanzt in Pirouetten aus Kaminen,
und würzigherb verströmt des Holzes Duft.

Am Vogelhäuschen regt sich muntres Leben;
sich tummeln, Körner pickend, Finken, Meisen,
die unbewusst uns ihren Dank erweisen,
weil wir hier ihnen gerne Futter geben.

Dies’ Bild genieß’ ich nun mit allen Sinnen,
kann freudig meinen Tageslauf beginnen.

© Ingrid Herta Drewing

Wintermorgen-Idylle

Ein neuer Morgen lässt den Tag erblühen.
Im Osten Wintersonne golden, rot,
warm ins Türkise dieses Himmels loht;
wie hingetuscht zwei Federwolken ziehen.

Zwar ist er kühl, der Kuss der Winterluft,
doch schwingt ein Lächeln in den klaren Mienen.
Es tanzen Pirouetten aus Kaminen,
und würzig, herb steigt auf des Holzes Duft.

Am Vogelhäuschen regt sich muntres Leben;
da picken Körner, zwitschern Amseln, Meisen,
die unbewusst uns ihren Dank erweisen,
weil wir hier ihnen gerne Futter geben.

Dies’ Bild genieß’ ich nun mit allen Sinnen,
kann freudig meinen Tageslauf beginnen.

© Ingrid Herta Drewing,

Winterbilder

Der Winter zeigt sich nun in Weiß,
verbannt sind Grau und Regen.
Es formte Frost auf sein Geheiß
hier Bach und See die Haut aus Eis
und Glätte auf den Wegen.

Im Himmelblau sich Sonne aalt;
doch Kälte ist zugegen,
wenn sie durch Sternen-Prismen strahlt,
Brillanten-Glitzern leuchtend malt,
Licht-Zauber hell zu hegen.

Kalt klirrend starrt’s; im warmen Flaus
mag man sich nur bewegen.
Im Federkleid fliegt ein und aus
die muntre Schar am Vogelhaus,
gelockt vom Futter-Segen.

© Ingrid Herta Drewing,2016

Am Warmen Damm

Ein milder Frühherbst-Tag, am Teich
versammelt sich die Nilgans-Schar.
Auch Enten lockt das Wasserreich,
das immer schon ihr eigen war.

Hier wird oft Futter angeboten,
das zieht auch Tauben magisch an,
und Krähen scheinen auszuloten,
wie man sein Teil sich holen kann.

Meist‘ scheint die Nilgans zu obsiegen,
nur mühsam sich das Teichhuhn nährt.
Wie soll es auch sein Scherflein kriegen,
wenn’s ihm der große Vogel wehrt!

© Ingrid Herta Drewing,2015

Am vereisten See

Erfroren der Klang,
goldene Fische dümpeln
in des Sees Tiefe.

Dort dicht am Eisloch
eine Entenversammlung,
von Krähen beäugt.

Brotstückchen fliegen
aus der kleinen Kinderhand
ins Wasser hinein.

Und ich träume vom Frühling,
der uns die Singvögel bringt.

© Ingrid Herta Drewing

Herbstidylle am See

Aus dem Wolkenbett
lugt eine müde Sonne
mit matten Strahlen.

Weiden neigen sich,
spiegeln in dem stillen See
ihr goldenes Haar.

Am Ufer Enten
watscheln schnell zum Kinde hin,
um Futter heischend.

© Ingrid Herta Drewing

Tiere im Winter

Nun ruht so weiß und still die Welt,
der Himmel Schnee verhangen.
Es liegen Wiesen, Wald und Feld
im Winter fest gefangen.

Das Leben hat sich gut versteckt,
scheint zaghaft nur zu luren.
Doch Hase, Reh ziehn aufgeweckt.
Ich seh’ im Schnee die Spuren.

Sie suchen Futter, das nur karg
Natur für sie hält noch bereit.
Der Frost, er treibt es gar zu arg,
für Tiere eine harte Zeit.

Drum wollen wir sie sorgsam hegen.
Der Futterplatz am Waldesrand
wird reich bestückt. Der Weihnachtssegen
beglücke Mensch und Tier im Land!

Ingrid Herta Drewing