Scilla

Blaue Teppiche,
unter den kahlen Bäumen
des Frühlings Malkunst.

© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing,
Wiesbaden, Am Warmen Damm,

Frühlingsmorgen

Der Park, gezeichnet noch von Winters Spuren,
zeigt, zart regt sich der Wiese Gras in Grün.
Jedoch erwachten hier schon auf den Fluren
des Frühlings Boten, Scilla blau erblüh’n.
Narzissen und Forsythien in der Runde
verkünden leuchtend gelb auch frohe Kunde.

Nilgänse, Enten finden sich zu Paaren
und wärmen wohlig sich in Sonne auf
an Teiches Ufer, wo man bald in Scharen
die jungen Vögel sieht bei ihrem Lauf;
Am Warmen Damm, wo auch die klugen Krähen
dazu gesellen sich, nach Futter spähen.

Sehr lange wird es nun wohl nicht mehr währen,
dann blühen und ergrünen Büsche, Bäume,
wenn Lenz und sein Gefolge ganz einkehren,
erfüllen hell mit Leben unsre Träume.
Es schenkt Natur des Frühlings Neubeginn,
beglückt uns Menschen wieder Seele, Sinn.

© Foto u.Text: Ingrid Herta Drewing,
Wiesbaden, Park“ Am Warmen Damm“

Jahreszeitenkapriolen

Es spielt der März jetzt gar April,
zeigt Wetterkapriolen,
als ob den Lenz er halte still,
der hier schon unverhohlen
sein Blütenlicht ins Bild gesetzt.

Forsythien, Tulpen, Veilchen,
den Wiesengräsern, Tau benetzt,
sagt März noch: „Wart‘ ein Weilchen“,
bevor der Südwind kommen will,
bleib‘ ich auf kühlen Sohlen.

Jedoch ist bald April dabei,
sich gründlich zu verkleiden,
und kommt daher, als sei er Mai,
mag Sonne, Wärme leiden,
sich mit dem Juni gar vernetzt.

Ob man solch frühen Sommer schätzt?
Im Spiel der Jahreszeiten
wirkt manche Regel hier verletzt,
lässt Ordnung fast entgleiten,
merkt man hier, ungelogen.

Ach, sänge März nur seine Terz,
April sei nicht betrogen
dass Frühling schenk‘ sein blühend Herz,
(vermiede Stürme, Hagels Schmerz)
uns bleibe lang gewogen.

© Ingrid Herta Drewing,2019

Wetterkapriolen

Das Wetter spielt im März April.
Es wechseln auf den Wegen
Gewitter, Sturm und Regen,
auch Sonne ist zugegen,
wo’s jüngst noch frostig still.

Auch wenn es stürmt und garstig graut,
lässt doch in Gärten, Wiesen
der Lenz schon lieblich grüßen,
wo Krokus, Scilla sprießen.
Im Tal ist längst der Schnee getaut.

Nur auf den Bergen liegt noch Firn.
Dort kann sich Winter halten
und harsch hier herrschen, walten,
bis warmen Föhns Gestalten
ihm bietet schließlich doch die Stirn.

© Foto u.Text: Ingrid Herta Drewing,2019

Scilla

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Blaue Teppiche,
unter den kahlen Bäumen
des Frühlings Malkunst.

©Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing

Frühlings Ankunft

_Veilchen

Nun endlich lässt Sonne erstrahlen
den Frühling in glänzender Schau,
darf Wiesen hell farbig bemalen,
wählt Krokus und Scilla in Blau.

Hier rauscht jetzt der Bach, er darf springen,
vom Eis seine Schnellen befreit.
Im Wipfel der Erle dort singen
die Amseln, zur Brautschau bereit.

Schon heben auch zart äugend Veilchen
ihr Blütengesicht aus dem Grün.
Ich raste beschaulich ein Weilchen,
erfreue an Duft mich und Blüh’n.

© Foto u. Gedicht / Ingrid Herta Drewing,2018

Frühlingsanfang in Wiesbaden

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Ein Frühlingstag, der Himmel noch verhangen,
und sanft ein leichter Nieselregen fällt,
netzt Pflanzen, deren erste Blüten prangen,
verzaubern noch im Grau die kleine Welt.

Da leuchten strahlend der Forsythien Hecken,
und dort im Park nun Teppiche in Blau
die Bäume säumen, Scilla-Sterne wecken
den wintermüden Blick zu neuer Schau.

Und rosafarben zeigt der Kirsche Blüte,
wie zärtlich sich der Tag im Licht verliert,
lässt ahnen uns, dass bald der Sonne Güte
zu hellem Glanz das Leben inspiriert.

Die Amsel huldigt schon und singt nun wieder
so melodiös die zarten Liebeslieder.

© Ingrid Herta Drewing

Frühlingserwachen in Wiesbaden

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Der Tag erblaut,des Frühlings milde Güte
schwebt wie ein Lächeln über Wald und Flur,
ein Widerhall der Freude jede Blüte;
Natur zeigt Schätze ihrer Wundertüte,
und sinnend folge ich der sanften Spur.

Seh‘ der Forsythien Gold, ihr leuchtend Strahlen;
all überall hier in der Gärten Hecken
lässt Leben helle Hoffnungbilder malen,
und Liebeslieder schreibt in die Annalen
die Amsel, die ihr Nest dort darf verstecken.

Die Teppiche der Scilla ausgebreitet,
wo jüngst der Park noch fahl im Morgen lag.
Nun bar der Winternebel, grüßt das Tal geweitet,
in zartem Schwingen, lieb von Lenz geleitet,
blickt rosigweiß Magnolie in den Tag.

© Foto u. Gedicht / Ingrid Herta Drewing

Scilla

Blaue Teppiche,
unter den kahlen Bäumen
des Frühlings Malkunst.

© Ingrid Herta Drewing,2016