
Nun nach der Wintersonnenwende
wächst mit dem Tagen hier das Licht.
Zwar neigt das Jahr sich auch zum Ende,
doch dass der Glaube Frieden spende,
uns Weihnachtsfreude schön verspricht.
An Heiligabend strahlen Kerzen,
des Lichterbaumes warmer Glanz,
und Kinderaugen, frohe Herzen,
Familienglück, ein fröhlich Scherzen,
und manche lockt es gar zum Tanz.
Wir mögen dieses Ritual,
das uns von Kindheit an vertraut.
gemeinsam hier beim Festtagsmahl
vergisst man gern, was alltags schal,
wenn man auf seine Lieben schaut.
Die Liebe, die in Christi Worten
wahrhaftig, göttlich uns erscheint,
schenkt vielen Menschen allerorten
Gewissheit, dass des Himmels Pforten
geöffnet sind, uns Liebe eint.
© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing
Dezember 23rd, 2019 | Christus, Glauben, Liebe, Weihnachtszeit | Tags: Christus, Familie, Glaube, Heiligabend, Kinder, Liebe, Weihnachten, Wintersonnenwende | Kommentare deaktiviert für Lichtgeschenk

Ich mag so gern an kleine Wunder glauben,
der Morgenröte Lächeln, ihr Geschenk,
und dass trotz Dunkel Sterne Glanz erlauben,
damit nicht Klage nur die Lieder lenk‘.
Ich möchte wohl um diese Hoffnung wissen,
die auch im Nebel ahnt das helle Licht,
wenn man der Sonne warmen Schein muss missen,
nach vorne blicken voller Zuversicht.
So will ich froh von Liebe, Güte singen,
auch wenn sich Argwohn hier noch findet ein,
regt sich in vielen Dingen doch dies‘ Klingen,
der Sehnsucht Traum von Freude, Glücklich-Sein.
© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,
Dezember 7th, 2019 | Besinnliches, Liebe | Tags: Güte, Hoffnung, Leben, Licht, Liebe | Kommentare deaktiviert für Wunsch

Du hast mein Lied gesungen,
ich deines, schöner Klang.
Von Liebe ganz durchdrungen
war süß uns der Gesang.
Dein Lächeln war mir Sonne,
dein Atem Lebenshauch,
dein Blick, Geschenk und Wonne,
wie deine Küsse auch.
Zwei Flammen, die hell brannten
zu einem Feuer, Licht;
wenn wir einander fanden,
verschwand der Nacht Gesicht.
Jedoch die Zeit hat Flügel,
sie trug dich mit sich fort.
Ich steh’ am Grabeshügel,
und fremd ist mir der Ort.
Doch deine lieben Worte,
die trag’ ich tief in mir.
Erinnerung schenkt Horte,
dort lebst du noch mit mir.
© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing
November 9th, 2019 | Allgemein,, Erinnerungen, Liebe | Tags: Erinnerung, Grab, Licht, Liebe | Kommentare deaktiviert für WIR

Kohlweißlinge, wie Kirschenblüten zart,
sie tanzen hier zu zweit im Sonnenlicht.
Anmutig, lieblich, wie es ihre Art,
umschwirren sie als Paar einander dicht.
Gemeinsam, selbst verloren, leichthin schwebend,
als gebe es sonst gar nichts, was sie hält,
im Pas de Deux, ein Schwingen, licht belebend
die kleine Bühne dieser Gartenwelt.
So fern der Furcht vor jeglichen Gefahren
lässt Liebe hier auf Erden Wesen sein,
wenn sie einander zugetan als Paare.
Im siebten Himmel singen sie allein.
Vergessen dabei Zeit und Todes Spur,
erlegen diesem Zauber der Natur.
© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,
Juli 28th, 2019 | Fauna, Liebe, Sonette | Tags: Kohlweißling, Liebe, Natur, Paar, Zauber | Kommentare deaktiviert für Schmetterlingspaar

Ein Frosch an eines Teiches Rand
saß dort ganz selbst verloren.
Er hoffte auf ein Liebespfand,
das er sich auserkoren.
Denn jeden Tag um zwölf Uhr zehn
sah er sie hier vorüber geh’n
und glaubte, dass sie ’s wüsste,
dass was geschehen müsste.
Im Märchen war es schön zu lesen,
von einem Frosch, der Prinz gewesen,
das sollte sie doch wissen
und ihn jetzt endlich küssen.
Das Mädchen sah den Frosch nicht an,
traf sich mit einem andern Mann,
den sie verliebt nun küsste.
Ach wenn sie es nur wüsste!
Was ihr da alles nun entging:
Ein Prinz, der sie gar lieb umfing,
vom Schlösschen ganz zu schweigen,
das ihr wohl wäre eigen!
Wer glaubt denn heut noch solche Märchen?
Verliebt ging aus dem Park das Pärchen
und ließ den Frosch allein,
der sah es traurig ein:
Wer auf der Welt will reüssieren,
muss richtig auch kommunizieren.
Ein Blick allein sagt meist zu wenig,
wenn du noch Frosch bist und kein König.
© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing,
Juli 10th, 2019 | Fabeln und Parabeln, Kuss, Liebe, Märchenhaftes | Tags: Frosch, Kommunikation, Liebe, Mädchen, Prinz, Schloss, Zauber | Kommentare deaktiviert für Verkannte Liebe
Der Tag des Kindes, Tag des Kusses,
der Tag der Arbeit, Muttertag
birgt oft den Anlass des Verdrusses
für den, der solchen Schein nicht mag.
Was man im Jahr zu wenig schätzt,
wird einmal kurz ins Bild gehoben
und wiederum in Schlaf versetzt,
Dornröschens Fluch, nur mild verwoben.
Genötigt fühlen sich da viele:
„Oh, Gott, es ist ja Muttertag!
Noch schnell paar Blümchen für Cäcilie,
weil sie uns heut’ erwarten mag!“
Kurz der Besuch bei den Senioren.
Das Heim wird heut’ zum Blumenhaus;
doch manche Mutter schaut verloren
dort aus dem kleinen Fenster raus.
Wir haben uns so eingerichtet,
dass uns die Zeit zu lieben fehlt,
gehetzt, verplant; so wird vernichtet,
was wesentlich zum Menschsein zählt.
© Ingrid Herta Drewing,
Mai 12th, 2019 | Gesellschaftskritisches, Muttertag | Tags: Blumen, Gedankenlosigkeit, Liebe, Menschlichkeit, Muttertag, Seniorenheim, Stress | Kommentare deaktiviert für Feigenblatt-Tage

Auch du trugst Schnee in deinen Haaren.
Als dich der Sonne Strahl erfasst’,
erkanntest du die Last von Jahren,
befreitest sorgsam Ast für Ast.
So wird der junge Frühling greifen
ins Herz dir, lässt dich leicht nun gehen.
Wohin auch deine Blicke schweifen,
siehst du das Leben neu entstehen.
Und leise tönt ein zartes Klingen,
wird zum Crescendo, füllt den Raum.
Das Lied, das schlief, beginnt zu singen
in dir, es blüht dein Frühlingstraum.
© Foto u. Text: Ingrid Herta Drewing
April 13th, 2019 | Frühling, Leben, Licht | Tags: Alter, Erneuerung, Frühling, Harmonie, Klang, Lebensfreude, Licht, Liebe | Kommentare deaktiviert für Frühlingsbefreiung

Dieses zärtliche Gänseblümchenlächeln
begrüßte mich immer am Morgen
und vertrieb die Sorgenfalten
aus des Alltags Gesicht.
Halb volle Gläser sahst du,
wenn andere Leere predigten,
erzähltest vom Frosch, der überlebte,
weil er sich im Sahnefass nicht aufgab,
unermüdlich strampelte, kämpfte
und dann vom Butterberg aus
in die Freiheit sprang.
Die kleinen Lebensweisheiten
in Fabeln, Märchen und Sprichwörtern
und diese Heiterkeit, die Sonne
in den trüben Tag zauberte,
sogar Schmerzen vertreiben konnte.
Immer auf der Spur des Lebens,
eigenes Leid unter dem Mantel
der Hoffnung verbergend,
im Licht der Freude.
© Ingrid Herta Drewing
März 4th, 2019 | Erinnerungen, Liebe, Mutter | Tags: Hommage, Liebe, Mutter, Optimismus, Weisheit | Kommentare deaktiviert für Hommage

Wär’ Liebe reicher Regen,
wie gerne würd’ ich nass
und füllte Fass für Fass
zu aller Menschen Segen,
Glück ohne Unterlass.
Wär’ Liebe eine Rose,
ich pflückte sie vom Strauch,
ihr Duft, ein sanfter Hauch
würd’ zärtlich dich liebkosen,
ich schenkte sie dir auch.
Wär’ Liebe Geigenklang,
ein wildes Sehnsuchtslied,
das in der Seele glüht,
ich folgte dem Gesang,
der mich zu dir hin zieht.
Wär’ Liebe eine Welle,
sie trüge mich zu dir,
wie ich’s erträume mir:
In ihrem Meer, dem hellen,
wir fänden unser Wir.
© Text : Ingrid Herta Drewing
© Foto : Maike Drewing
Februar 25th, 2019 | Liebe | Tags: Geborgenheit, Liebe, Sehnsucht | Kommentare deaktiviert für Wunschtraum

Heut dein Geburtstag lässt mich an dich denken.
Ich sehe vor mir oft dein lieb’ Gesicht.
Du konntest so viel Herzensgüte schenken,
mein Hertelchen, und ich vergess’ dich nicht.
So viele Jahre sind ins Land gegangen,
nachdem der Tod mir dich und Mutti nahm,
und noch hält eure Liebe mich umfangen,
die doch so reichlich ich von euch bekam.
Als hätte ich zwei Mütter, ist’s gewesen.
Du warst mir Patin, ich für dich dein Kind;
geschwisterlich habt ihr, ihr lieben Wesen,
gemeinsam jeder Not gewehrt und lind
konnte ich meine Kindheit so erleben.
Ich danke euch für das, was ihr gegeben.
© Ingrid Herta Drewing
Februar 22nd, 2019 | Familie, Kindheit, Liebe, Mutter | Tags: Geborgenheit, Hommage, Kindheit, Liebe, Mutter, Patentante | Kommentare deaktiviert für Hertelchens Geburtstag