Archive for the Category Frühsommer

 
 

Wetterwechsel

Ein Labsal, nach der Hitze endlich Regen!
Auch hat es sich hier fühlbar abgekühlt.
Frei kannst du atmen, Grün sprießt an den Wegen,
vom Staub befreit, den Wasser abgespült.

Es zeigt der Juni uns jetzt deutlich wieder
des frühen Sommers mildes Klar-Gesicht,
und hell erklingen muntrer Vögel Lieder;
die Luft erfüllt der Pflanzen Duft-Gedicht.

Der Ventilator darf im Schrank pausieren,
wenn möglich lange, sei es bis August,
dann mag Hochsommerhitze malträtieren;
im Urlaub fördert sie die Freibad-Lust.

Doch lob ich mir den Tag, der Morgen lacht,
erholsam war der Schlaf in milder Nacht.

© Ingrid Herta Drewing,2014

Pfingstfreuden

Die Sonne schreibt mit ihrem Licht
ins klare Blau ein Pfingstgedicht
und lässt den Sommer strahlen.
Da lockt der Fluss, der Wald; im Freien
kann Festtagsfreude hell gedeihen,
sich in die Mienen malen.

Bevölkert wird des Sees Gestade,
ein heißer Tag ruft heut‘ zum Bade,
auch eine Bootsfahrt darf es sein.
In Baumes Schatten manche grillen,
um ihren Hunger, Durst zu stillen,
zum Picknick lädt man gerne ein.

Die Nacht lässt unter Sternen träumen.
Im milden Duft der Lindenbäume
mag finden traut ein Ich zum Du.
Als hätt‘ ein guter Geist hienieden
uns Frieden alle Zeit beschieden,
gewähre sanft und sicher Ruh‘.

© Ingrid Herta Drewing,2014

Frühsommer -Impressionen I

Mohnfeuer leuchten in den Wiesen,
und Sommer summt sein Liebeslied;
ein leichter Wind die Gräser wiegt.
An Baches Ranft ein golden Grüßen;
der Hahnenfuß hier hell erblüht.

Und dort am See die Weiden neigen
zum Wasser hin ihr grünes Haar;
geschützt das Nest, ein Schwanenpaar,
das sich nur ab und zu will zeigen,
betreut die Brut, wehrt der Gefahr.

Der Himmel strahlt in klarem Blau.
Gemächlich nur zwei Wölkchen weben
sich in ihr watteweiches Leben
hoch hier zur Wald- und Wiesenschau,
um weiß im Lichte zu entschweben.

( Fassung 2012, geändert)
© Ingrid Herta Drewing

Frühsommer-Impressionen

Der Sommer spielt im Garten.
Die Kirschen rund und prall,
gereift aus Blüten,zarten,
rot leuchten überall.

Auch Beeren darsft du pflücken,
die in den Büschen glänzen,
die Lieben zu beglücken,
ein Festmahl zu ergänzen.

Die Kletterrosen ranken
sich duftend um das Haus;
und Märchentraum-Gedanken,
malt sich Dornröschen aus.

© Ingrid Herta Drewing,2014

Frühsommer-Idylle

Der Sonne Licht durchbricht das Grau,
scheint klar auf allen Wegen.
Die kleine Welt, beschirmt vom Blau,
in Wald und Feld,auf Berg und Au
zeigt sanft des Sommers Segen.

Die Wiesen wogen lind im Wind,
der durch die Gräser fächelt,
und für sein Kränzchen pflückt das Kind
dort Blumen, die hier zahlreich sind,
tanzt ausgelassen,lächelt.

Beglückt schau ich ihm dabei zu,
find‘ unter alten Bäumen
im Schatten auf der Bank die Ruh‘,
darf fern von hektischem Getu‘
mein Sommermärchen träumen.

© Ingrid Herta Drewing,2014

Blütendüfte

Frühsommer will nun Wärme hüten,
erglänzt in hellem Sonnenlicht.
Es lockt der Duft der Lindenblüten,
der lieblich sich verströmt,die Güte
die Bienen und auch mich anspricht.

Hier darf man nasenselig trinken,
was meist bei Blumen wird verwehrt,
die im Geschäft in Schönheit blinken,
doch kaum noch mit Aromen winken;
die Haltbarkeit dem Zauber wehrt.

Drum lob‘ ich mir Natur! Im Freien
wird fein ergänzt das Blütenbild.
Froh lasse ich mir angedeihen,
was hier der Sommer kann verleihen,
der Lüfte, Düfte Kosen, mild.

Genieße so mit allen Sinnen,
was uns geschenkt auf dieser Welt.
Dies Blütenglück,das wir gewinnen,
ermuntert uns, neu zu beginnen,
wenn etwas schmerzt und nicht gefällt.

© Ingrid Herta Drewing,2014

Frühsommer-Abend

Der Amsel Abendlied erklingt,
und Ruhe kehrt ins Viertel ein.
Es schläft der Stadt geschäftig‘ Sein.
Am Horizont ihr zärtlich winkt
der Abendröte sanfter Schein.

Beschaulich sitzen wir im Freien,
wo wir uns noch zusammenfinden,
des Tages Sorgen überwinden,
uns Milde lassen angedeihen,
und lieblich ist der Duft der Linden.

© Ingrid Herta Drewing,2014

Wettermüde

So seltsam sanft erscheinen mir die Tage,
nun da der Himmel grau bedeckt sich hält.
Des frühen Sommers süße Lustansage,
ein schnöd‘ Versprechen nur die grüne Welt?

Gleich goldnen Fischen in des Teiches Tiefe
dümpeln sie regentrunken vor sich hin.
Ein stummes Warten, bis sie endlich riefe
die sonnighelle Zeit mit leichtem Sinn.

Es konstatieren zwar Meteorologen,
dass nun der Sommer nicht mehr weit.
Jedoch bei Schwüle fühl‘ ich mich betrogen
um jene helle, klare, warme Zeit.

Das Jahreszeitenbild scheint mir verschoben,
die Wetterkapriolen sehr verschroben.

© Ingrid Herta Drewing,2014

Frühsommer-Mittag

Es spielt der Sommer in den Wiesen,
lädt in den Blütenreigen ein,
und sprudelnd darf der Bach hier fließen,
goldgelben Hahnenfuß begrüßen,
der in sein Wasser reicht hinein.

Da neigt zum See die Trauerweide
ihr grünes Haar, in leichtem Wind
genießen frühen Sommers Freude
nun Wasservögel, Augenweide
die stolzen Schwäne , die hier sind.

Und in des Mittags sanfter Stille,
wenn Sonnenlicht sich zelebriert,
das Grünen flutet in der Fülle,
da wird auch mein bemühter Wille
zur Ruh‘ beschaulich hingeführt.

© Ingrid Herta Drewing,2014

Mauersegler

Ja, plötzlich sind sie da, Frühsommers Boten!
Sie flogen ein ganz heimlich über Nacht.
Wenn auch noch Sturm, Gewitter uns bedrohten,
sie künden an, dass helle Zeit bald lacht.

Ich mag die Vögel schon seit Kinderjahren,
wie sie wild stürmen durch die Häuserschlucht
und dennoch schweben,gleiten auch im klaren
Blauhimmel, fern von Beutejagd und Flucht.

Sie lassen mich der Leichtigkeit vertrauen,
die Frühling, früher Sommer hier bescheren,
am Blütenglück erfreuen und auch schauen,
wie es sich reifend,fruchtend darf bewähren.

Sie zeigen in der wandelbaren Zeit
auf’s Neue wieder mir Beständigkeit.

© Ingrid Herta Drewing,2014