Archive for the Category Winter
Die Luft ist mild, und auf den Wiesen
erblühen goldgelb Winterlinge,
auch Gänseblümchen reichlich sprießen.
Als sei schon Frühling guter Dinge,
hör ich bereits die Finken schlagen,
die sich hier hell zu werben wagen.
Dies sind wohl Winters Kapriolen,
der alle neckt zur Narrenzeit,
den Frühlingsprinz‘ spielt unverhohlen.
Dornröschen Erde scheint bereit,
empfängt ihn, lässt sich gerne küssen,
statt fröstelnd darben hier zu müssen.
Jedoch bald folgt das Demaskieren,
vorbei das milde Interim,
erneut wird Kälte sie brüskieren.
Was jetzt noch blüht, das friert dann schlimm,
wird seinen zarten Glanz verlieren,
bis Frühling wirklich darf regieren.
© Ingrid Herta Drewing,2018
Januar 25th, 2018 | Frühling, Wärme, Wetter, Wiesbaden, Winter | Tags: Erde, Frühling, Maskerade, Milde, Narrenzeit, Prinz, Wetter, Winter | 0 Comments
Ein neuer Morgen lässt den Tag erblühen.
Im Osten Wintersonne goldenrot
warm ins Türkise dieses Himmels loht;
wie hingetuscht zwei Federwölkchen ziehen.
Zwar ist er kühl, der Kuss der Winterluft,
doch schwingt ein Lächeln in den klaren Mienen.
Rauch tanzt in Pirouetten aus Kaminen,
und würzigherb verströmt des Holzes Duft.
Am Vogelhäuschen regt sich muntres Leben;
sich tummeln, Körner pickend, Finken, Meisen,
die unbewusst uns ihren Dank erweisen,
weil wir hier ihnen gerne Futter geben.
Dies’ Bild genieß’ ich nun mit allen Sinnen,
kann freudig meinen Tageslauf beginnen.
© Ingrid Herta Drewing
Januar 24th, 2018 | Winter | Tags: Futter, Holz, Morgenrot, Rauch, Vogelhäuschen, Winterluft | 0 Comments
Tage, winterfern,
dümpeln hier im Einheitsgrau,
Vorfrühlingsbotschaft?
Das einsame Haus,
Tränenspiel an den Scheiben.
Die Wolken weinen.
© Ingrid Herta Drewing, 2018
Januar 11th, 2018 | Einsamkeit, Haiku & Co, Regen, Winter | Tags: Einsamkeit, Regen, Trübe, Vorfrühling, Winter, Wolken | 0 Comments

Der Tag ist klar, lässt uns die Sonne sehen.
Vorbei, was uns im Nebel hat verwirrt.
Was jüngst noch trüb, erschließt sich dem Verstehen
und findet Wege, vormals fast verirrt.
Erwacht auf grünen, weihnachtlichen Pfaden
schaust du vom Berg hinab ins Tal; dein Blick
streift in die Weite, und du fühlst die Gnaden
die Gott als Leben hier ins Licht gerückt.
Es wird jetzt nach der Wintersonnenwende
ein jeder Tag ein wenig länger spielen,
in Winter, Frühling, Sommer sich verschwenden
und uns geleiten hin zu neuen Zielen.
Und hält sich auch die Nacht noch an der Macht,
ist Hoffnung mit dem Licht, das wächst, erwacht.
© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing
Dezember 27th, 2017 | Licht, Weihnachtszeit, Winter | Tags: Hoffnung, Weihnachten, Wintersonnenwende | 0 Comments

Herr Winter kam heut zu Besuch,
klammheimlich über Nacht,
hat’s Schneekind mitgebracht,
das hier in weißes, weiches Tuch
gehüllt die Landschaft sacht.
Nun scheint die kleine Welt zu träumen;
als sei ein Wunsch erfüllt,
ruht alles still und mild.
Ein Zauber liegt auf Büschen, Bäumen
schenkt sich in sanftem Bild.
© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,2017
Dezember 18th, 2017 | Schnee, Winter | Tags: Landschaft, Schnee, Winterbild, Wintermärchen, Zauber | 0 Comments

Es hat der Winter reichlich uns bedacht,
in feinen Flocken tanzend fiel der Schnee,
bedeckte Wiesen, Wege und den See,
die Tannenbäume, Dächer in der Höh‘,
ließ silberweiß erstrahlen Mondes Nacht.
Dich lockt die Winterlandschaft in die Stille.
Durch frischen Schnee führt deiner Schritte Spur,
ein Innehalten, Augenweide pur,
lässt dich genießen schön nun die Natur,
verbannt, was sonst anmahnt der Hektik Wille.
Der Sonne Licht im tief verschneiten Wald
schenkt hier als goldner Stern ein Zauberbild,
in dem dies Wintermärchen sanft enthüllt,
was der Adventszeit Warten reich erfüllt;
es leuchtet uns das Licht der Weihnacht bald.
© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing
Dezember 12th, 2017 | Adventszeit, Natur, Schnee, Winter | Tags: Adventszeit, Dächer, Natur, Schnee, Schönheit, See, Tannen, Wald, Wege, Wiese, Winterlandschaft | 0 Comments

Es will der Morgen mir heut fremd erscheinen,
das, was noch gestern ganz von Schnee verhüllt,
erwacht nun kaum im trüben Nebelbild,
mag sich mit Regen und dem Wolkengrau vereinen.
Wohl dem, der sich zu Hause weiß geborgen,
sich wärmen darf am Feuer im Kamin,
dieweil zum Müllberg hin die Krähen zieh’n,
sich dort im Abfall um ihr Futter sorgen.
Doch du genießt nun wohlig diese Stille,
dies Innehalten, das der Winter schreibt.
Wenn auch sein Wetter unbotmäßig bleibt,
wehrt jenem Trübsinn stets dein starker Wille.
Das Stövchen leuchtet, wärmt dir deinen Tee,
und draußen regnet’s, rieselt’s sanft wie Schnee.
© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,2017
Dezember 11th, 2017 | Geborgenheit, Winter | Tags: Geborgenheit, Innehalten, Kälte, Krähen, Nebel, Regen, Stövchen, Tee, Wärme, Winter | 0 Comments

Nun, da die Sonne diesen Wintermorgen
in ihrem hellen Schein erstrahlen lässt,
beginnt der Tag als zauberhaftes Fest,
in dem die Landschaft glänzt,im Licht geborgen.
Als habe über Nacht ein Elfenreigen
das Tal so zart bestäubt mit Pulverschnee,
verziert die Haut aus Eis dort auf dem See,
wo sich am Schwarzbachzulauf Enten zeigen.
So unberührt und rein wirkt diese Stille,
sanft hat der Winter Park und Wald bedacht.
Ein Märchenland lädt ein zu träumen sacht,
in seiner weichen,weißen Glitzerhülle.
Ich stehe, schaue, weite meinen Blick,
genieße froh dies kleine Winterglück.
© Foto u.Text / Ingrid Herta Drewing,2017
Dezember 8th, 2017 | Natur, Schnee, Winter | Tags: Naturschönheit, Nerotal, Schnee, Stille, Wiesbaden, Winter | 0 Comments

Dezembertag, so blau und klar!
Die Sonne lässt die Hausfassaden
in ihrem hellen Lichte baden.
Was unlängst grau und dunkel war,
grüßt nun, befreit von Nebelschwaden.
Die Stadt, geschmückt, adventlich heiter,
erstrahlt wie neu im Winterlicht,
und auch der Frost, sonst hart Gericht,
schenkt Glanz, den Raureif als Begleiter,
verschönt der Bäume kahl Gesicht.
Da mag ich gern im Park spazieren,
in morgendlicher, stiller Welt.
Ihr zarter Zauber mir gefällt,
und Eiskristalle hier brillieren,
als hätten Engel sie bestellt.
© Foto u.Text / Ingrid Herta Drewing,
Dezember 2nd, 2017 | Adventszeit, Dezember, Winter | Tags: Adventszeit, Dezember, Morgenspaziergang, Park, Raureif, Sonnenschein | 0 Comments

Noch baumeln letzte Blätter an den Zweigen
der Bäume, die der Herbst so schön bemalt‘,
die nun, da auch der Nebelschleier Reigen
gewichen ist, die Sonne warm bestrahlt.
Doch zeigt die Landschaft winterliches Wirken.
Dort, wo der Frost die Nebelfee geküsst,
bedeckt der Raureif Wiesen, Büsche, Birken;
sein weißes Glänzen gut zu sehen ist.
Sogar der alten traulichen Laterne
verlieh der kalte Gast ein trüb‘ Gesicht.
Jedoch die Sonne löst des Reifes Sterne,
verhilft ihr wiederum zu klarem Licht.
Du freust dich, denn die Luft ist frisch und klar,
und dein Spaziergang hier wird wunderbar.
© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,2017,
Wiesbaden, Nerotal
November 21st, 2017 | Sonette, Spätherbst, Winter | Tags: Herbstblätter, Laterne, Licht, Nebel, Park, Raureif, Spaziergang, Wiese | 0 Comments