Wie gut, dass wir hier hautnah noch erleben,
empfinden können alle Jahreszeiten,
dass uns Natur im Umfeld ist gegeben
und nicht nur virtuell im Bildschirmgleiten!
Dass es noch Häuser gibt, wo man die Fenster
weit öffnen kann, die frische Luft dort spürend,
und sich so nicht geschäftigen Gespenstern
ganz überlässt, das Leben uns filtrierend!
Noch ist der Mensch ein Wesen, das Natur
in Nähe braucht und nicht nur die Maschinen,
die ihm als Dinge täglich nützlich dienen
und doch auch führen in des Fremdseins Spur.
Wir mögen die Natur mit ihrem Flunkern,
verabscheuen ein Leben, grau, in Bunkern.
© Ingrid Herta Drewing
September 3rd, 2012 | Leben, Nachdenkliches, Natur | Tags: Fenster, Freiheit, Leben, Licht, Luft, Natur, Sonne, Virtuelle Welt | 0 Comments
Rotweiß gestreift zwei Sonnenschirme stehen,
sie zieren hier im Hochhaus den Balkon;
und Blütenzweige sanft im Winde wehen.
Ihr Duft verbreitet sich, des Gärtners Lohn.
Es drängt des Menschen Sinn hin zur Natur.
Selbst in der Großstadt weiß er sie zu pflegen,
erfreut sich so an ihrer zarten Spur,
will noch auf kleinstem Raum ein Gärtchen hegen.
Im Blumentopf die Kräuter: Rosmarin,
Basilikum und Schnittlauch, Lorbeerbäume;
Tomaten, Salbei, Erdbeeren zu ziehn,
so mag er sich erfüllen grüne Träume.
Schafft sich im Grau der Stadt sein Paradies,
wo er die Sommertage froh genießt.
© Ingrid Herta Drewing
August 16th, 2012 | Besinnliches, Lebensfreude, Natur, Sommer | Tags: Balkon, Blüten Kräuter, Grünpflanzen, Natur, Sommer, Sommerfreuden, Sonnenschirm, Stadt | 0 Comments
Mir schien heut’ Nacht so still die Welt,
als könnt’ ich ihre Träume lesen,
ihr innerstes und tiefstes Wesen,
was sie vor uns verborgen hält.
Sie sprach von Einsicht und Genesen.
Da fielen von dem Baum, der blühte,
rotgoldne Früchte sanft herab.
Jedoch, wie sehr ich mich auch mühte,
ich hob’ sie nicht auf, sie verglühten;
ihr Feuer matt im Gras erstarb.
Da wacht’ ich auf im Traum; versonnen
sah ich zum Fenster dort hinaus,
bemerkte, dass man hatt’ begonnen
den Müll zu leeren aus den Tonnen,
den Baum zu fällen vor dem Haus.
Und seine Blüten- Äste lagen
am Bordstein dort verstreut im Dreck.
Ich sah ’s und fühlte Krampf im Magen,
laut wollte ich dagegen klagen
und blieb doch stumm auf meinem Fleck.
© Ingrid Herta Drewing
Juli 27th, 2012 | Besinnliches, Gesellschaftskritisches, Natur, Surrealistisches | Tags: Blütenbaum, Einsicht, Früchte, Hilflosigkeit, Müll, Natur, Traum, Zerstörung | 0 Comments
Und Cirruswölkchen tuscht der Wind
ins morgenklare Himmelblau,
so leicht und zart, wie Federn lind,
als wolle er dort nun geschwind
uns schenken seine Kunst zur Schau.
Bevor ein neues Regentief
den Sommer grau erscheinen lässt,
erwacht der Vögel Sang, der schlief,
weil warm nun Sonne nach ihm rief
zu dieses Strahlentages Fest.
Ich sitz’ auf dem Balkon im Grünen,
genieße Kräuter-Blütenduft,
erschaue, wie Natur, die kühne,
sich licht enthüllt auf ihrer Bühne
und fühle froh die milde Luft.
© Ingrid Herta Drewing
Juli 20th, 2012 | Lebensfreude, Sommer | Tags: Bütendüte, Lebensfreude, Milde, Natur, Regentief, Sommer, Vogelsang | 0 Comments
Wie schön ist diese Welt,
von Gott in seiner Güte
so licht und klar erhellt,
des Lebens Wundertüte!
Der frischen Wasser Rauschen
in einem klaren Bach,
der Vögel zwitschernd Plauschen,
wenn früh die Sonne lacht.
Der Blumen süße Düfte
und ihre Farbenpracht,
die milden, weichen Lüfte,
wenn Lenz ist neu erwacht.
Der Kinder frohes Lachen
bei unbeschwertem Spiel,
der Tag nach dem Erwachen,
da Liebe fand ihr Ziel.
Des Sommers reife Früchte,
die Herbstglut, die im Baum
stillt alle Farbensüchte
vor langen Winters Traum.
So schön ist diese Welt
und allen Lebens Blüte,
von Gott in seiner Güte
auch uns bereitgestellt.
Ingrid Herta Drewing
Juli 17th, 2012 | Glauben, Lebensfreude | Tags: Glauben, Liebe Christi, Natur, Schöpfung | 0 Comments
Ich fühl’ des Sommers milde Hand,
hör’ Vögel in den Zweigen.
Die Wiesen wogen grün ins Land,
und Sonne schenkt ihr goldnes Pfand,
die Wärme, die ihr eigen.
Da lockt es mich schon früh hinaus,
zieh’ über Wiesen, Felder.
Noch nicht einmal ein guter Schmaus
hält mich zurück im stillen Haus.
Es warten grüne Wälder.
Erleb’ die Schönheit der Natur
mit allen meinen Sinnen
und folge froh des Sommers Spur,
der uns beglückt in Wald und Flur,
das Leben lässt gewinnen.
© Ingrid Herta Drewing
Juli 4th, 2012 | Lebensfreude, Natur, Sommer | Tags: Grün, Lebensfreude, Natur, Sommer, Wald, Wandern, Wärme, Wiesen | 0 Comments
Dicht überm Wasser fliegt Libelle,
die sich zu ihrer Schöngestalt
entpuppt hat; und die Lachsforelle
schwimmt mit dem Flüsschen aus dem Wald.
Sie will das große Meer erreichen,
das ihre Mutter einst verließ,
um in der Flussheimat zu laichen,
ein Ziel, das ihr Instinkt verhieß.
Das Leben findet viele Formen,
ob hier im Wasser, ob an Land,
und sprengt des Menschen enge Normen
der nur nach Beute streckt die Hand.
Sehr oft vergisst er, zu bedenken,
dass jedes Glied in der Natur
ein andres stützt; ein großes Lenken
weit ab von seiner schmalen Spur.
Das Gleichgewicht im Biotop
gilt es zu sehen, zu bewahren.
Wer sich versteht als Philanthrop,
der folg’ auch dem Prinzip, dem wahren.
© Ingrid Herta Drewing
Juni 26th, 2012 | Leben, Nachdenkliches, Nachhaltigkeit, Natur | Tags: Biotop, Gleichgewicht, Mensch, Nachhaltigkeit, Natur, Schöpfung | 0 Comments
Dem Kreislauf der Natur
läuft vieles arg zuwider,
was auf des Menschen Spur,
der überall auf Tour,
sich schlägt so schädlich nieder.
Die Stoffe hergestellt,
zum Beispiel Plastik pur,
für die bequeme Welt,
der Luxus so gefällt,
meist’ bringen Schaden nur.
Was zum Gebrauch bestimmt,
dient heute dem Verbrauch.
Was „in“ die Mode trimmt,
man schnell als „ out“ vernimmt,
entsorgt es zügig auch.
Als wären stets ersetzbar
der Erde gute Güter,
die doch für uns unschätzbar!
Natur ist sehr verletzbar,
auch wir. Seien wir Hüter!
© Ingrid Herta Drewing
Juni 14th, 2012 | Besinnliches, Gesellschaftskritisches, Umwelt | Tags: Bodenschätze, Erde, Hüter, Mensch, Natur, Ressourcen, Rohstoffe, Schöpfung, Umweltzerstörung, Verantwortung, Verbrauch | 0 Comments
Mohnfeuer leuchten in den Wiesen,
und Sommer summt sein Liebeslied;
ein zarter Wind durch Gräser zieht.
An Baches Ranft ein golden Grüßen,
der Hahnenfuß hier hell erblüht.
Und dort am See die Weiden neigen
dem Wasser zu ihr grünes Haar;
geschützt das Nest, ein Schwanenpaar,
das sich nur ab und zu will zeigen,
betreut die Brut, wehrt der Gefahr.
Der Himmel strahlt in klarem Blau.
Gemächlich nur zwei Wölkchen weben
sich in ihr watteweiches Leben
hoch hier zur Wald- und Wiesenschau,
um weiß im Lichte zu entschweben.
© Ingrid Herta Drewing
Juni 10th, 2012 | Frühsommer, Lebensfreude, Natur | Tags: Leben, Mohn, Natur, Schöpfung, Schwäne, See, Wiese | 0 Comments
Das Maiengrün, der Zauber erster Liebe,
in einem Frühlingswald so lind erwacht,
als ob hier Elfen ihre Lieder schrieben,
mit Liebe, Anmut, Zärtlichkeit bedacht.
Auch Sommers Glut, des Herbstes Flammenfarben,
sie malen sich in der Erinn’rung Bild.
Die Träume, die in Winters Stille starben,
sie wachen auf in jedem Frühling, mild.
Sie wirken hier in wundervollen Kreisen,
und sanft erfüllen darf sie die Natur.
Wir folgen dieser Schöpfung, die so weise
auch unsrem Leben schenkt die lichte Spur.
Und hegen dieses Glück mit allen Sinnen;
im Spiel der Zeit ein stetes neu’ Beginnen.
© Ingrid Herta Drewing
Mai 3rd, 2012 | Besinnliches, Frühling, Lebensfreude | Tags: Erinnerung, Glück, Leben, Liebe, Mai, Natur | 0 Comments