Kein Tier, auch keine Pflanze hier auf Erden
verbraucht vermessen das, was sie nicht hat;
allein der Mensch mag töricht sich gebärden,
ist maßlos, stellt sich dar als Nimmersatt.
Der Erde Schätze werden ausgeraubt,
und Menschen, Tiere, Pflanzen müssen leiden.
Ein Wesen, das nicht mehr an Zukunft glaubt,
scheint dennoch seinen Kindern sie zu neiden.
Es gilt die Schöpfung sorgsam zu bewahren;
nur diese Erde schenkt uns Lebensraum!
Des Wachstumswahnes nichtiges Gebaren
beachtet diesen Tatbestand wohl kaum.
Wir müssen endlich die Balance finden,
harmonisch uns ins Leben einzubinden.
© Ingrid Herta Drewing
November 14th, 2011 | Besinnliches, Gesellschaftskritisches, Klartext | Tags: Maßlosigkeit, Mensch, Natur, Schöpfun, Wachstumswahn | 0 Comments
Ich nehme auf mit allen meinen Sinnen,
was mir des Lebens Schönheit offenbart;
ein immer neues, tägliches Beginnen,
was hässlich, böse ist, bleibt da à parte.
Will schauen, wie Natur in Jahreszeiten
in Flora, Fauna wechselnd hier erblüht,
und Herbstes müde in den Winter gleitet,
dort Kräfte sammelnd für ein neues Lied.
So will auch ich beschaulich innehalten,
wenn hier der Sonnenbogen tiefer sinkt,
der stillen Zeit gewogen, die mich bringt
dazu, die Tage dankbar zu gestalten.
Denn ich darf fühlen, hören, riechen, seh’n.
Wie ist die Erde doch so wunderschön!
© Ingrid Herta Drewing
November 9th, 2011 | Besinnliches, Jahreszeiten, Lebensfreude, Natur | Tags: Jahreszeiten, Leben, Lebensfreude, Lieben, Natur, Schönheit | 0 Comments
Von allem, was nicht abzuwenden,
was man auf Erden muss ertragen,
das uns mit seinen blanken Händen
ergreift, eh’ wir zur Wehr uns wagen,
ist doch das Wetter auch zu nennen.
Es lehrt uns, Hoch und Tief zu kennen.
So wechselvoll in Jahreszeiten
gestaltet ’s unsre Klimazone;
da darf es Flora, Fauna leiten.
Dem Landwirt wohl gereicht ’s zum Lohne,
wenn er sein Handeln danach richtet
und wetterfeste Pflanzen züchtet.
Wir schauen doch als Erdenkinder
auf ’s Wetter alle, mehr und minder,
und stellen uns dann darauf ein;
wie wir uns kleiden, was wir machen,
ob wir verstimmt sind oder lachen.
Bei vielem, was bei uns der Hit,
spielt letztlich auch das Wetter mit.
Das Wetter, das uns täglich zeigt,
dass Menschenmacht sehr häufig schweigt.
Ingrid Herta Drewing
Oktober 14th, 2011 | Besinnliches, Natur, Wetter | Tags: Klimazone, Leben, Machtlosigkeit, Mensch, Natur, Wetter | 0 Comments
Jetzt schenkt die Sonne doch dem Herbst Gesicht,
lässt ihn in seinem Farbenspiel erstrahlen,
zeigt ihn als Künstler, dessen schönes Malen
das Auge hier durch Opulenz besticht.
Da leuchtet hell des Amberbaumes Röte,
der Birke Kleid gleicht zarter Seide Gold,
der Linde Blätterzier, wohl ungewollt,
tanzt leicht nun zu des wilden Windes Flöte.
In Wald und Flur die Farben üppig blühen,
obwohl des Wachsens Abschied nicht mehr weit.
Noch einmal dieses feurige Erglühen
vor langer Nebelnacht und Winterzeit!
Dann mag Natur zu sanfter Ruh sich betten,
den Traum vom Blühen in den Frühling retten.
© Ingrid Herta Drewing
Oktober 7th, 2011 | Besinnliches, Herbst, Jahreszeiten, Leben, Natur | Tags: Farbenspiel, Frühling, Herbst, Leben, Natur, Nebel, Sonne, Winterruhe | 0 Comments
Ein goldner Herbsttag, blaue Mittagsstille,
ich weil’ im Park, im Schatten hoher Bäume,
die sanft verschenken ihrer Früchte Fülle,
als Abschiedsgaben aus des Sommers Räumen.
Nun rascheln sie herab, die braunen Früchte:
Kastanie, Ecker, Eichel, Haselnuss.
Das Eichhörnchen frönt hurtig Sammelsüchten,
sein Wintervorrat ja noch wachsen muss.
Es hüpft von Baum zu Boden, Ast zu Ast,
rotbraunes Wuseln gilt den Ernteträumen.
Und ich verfolg’ beschaulich diese Hast,
sein flinkes Klettern in belaubten Bäumen.
Erschaue, wie Natur sich hier gefällt,
des Lebens Spur bewahrend in der Welt.
© Ingrid Herta Drewing
September 21st, 2011 | Besinnliches, Herbst, Natur | Tags: Buchecker, Eichel, Eichhörnchen, Frühherbst, Haselnuss, Kastanie, Laubbäume, Leben, Natur, Sonne, Wintervorrat | 0 Comments
Wie sich der Abend in den Himmel schreibt
mit rosaviolettem Wolkenrot!
Die Sonne, die im Westen sinkt, noch bleibt
ein Weilchen glühend hier und flamm’umloht.
So geht in einem Feuerzauber über
des Tages Bläue in die Sternennacht,
wo nun, da Sonnenuntergang vorüber,
des Mondes Helle Silberglanz entfacht.
Obgleich der Anblick mir ist wohl bekannt,
erschaue ich ergriffen, wie Natur
hier wieder zeigt, gestaltend über Land,
dass sie ist allem Schönen auf der Spur.
Womit sie unser Leben reich erfüllt,
wenn auch ihr zart’ Geheimnis bleibt verhüllt.
© Ingrid Herta Drewing
September 7th, 2011 | Besinnliches, Natur | Tags: Geheimnis, Leben, Natur, Schönheit, Sonnenuntergang, Szernennacht | 0 Comments
Es hebt der Tag die Nebellider
und sucht des Himmels klaren Blick.
Der Sonne Antlitz neigt sich nieder,
schaut strahlend auf die Erde wieder.
Ein zartes Lächeln grüßt zurück.
Obwohl des Sommers Feuer schwelen,
zeigt er sich noch im Blumenflor,
vermag mit Düften zu beseelen.
Das süße Heu darf da nicht fehlen
und auch der Rosenblüten Chor.
Als wolle er zum Abschied schenken
der Erde noch ein lieblich’ Bild,
wenn vieler Vögel Scharen lenken
den Flug nach Süden, ein Gedenken
an milde Tage, lichterfüllt.
© Ingrid Herta Drewing
September 3rd, 2011 | Besinnliches, Natur, Sommer | Tags: Abschied, Leben, Liebe, Milde, Natur, Nebel, September, Sonne | 0 Comments
Wie diese Taube hoch auf der Antenne
im Sonnenlicht des Morgens sich genügt,
so möchte ich von Lärm und Hast mich trennen
und bleiben doch ins Leben eingefügt.
Ja, es bewusst im Wesen auch erfassen,
bevor mein Tag den Abend kommen sieht,
und seine Schönheit auf mich wirken lassen,
das Feuer fühlen, das in allem glüht.
In diesem grünen Land der Wälder, Wiesen,
der Städte, die an Parks und Gärten reich,
wo klare Flüsse hin zum Meere fließen,
Libellen , Silberreiher noch am Teich.
Hier darf ich, bar des Grauens der Natur,
erleben ihre schöne Seite nur.
© Ingrid Herta Drewing
August 3rd, 2011 | Lebensfreude, Natur | Tags: B, Flüsse, Garten, Gelassenheit, Lebensfreude, Natur, Schönheit, Wald, Wunsch | 0 Comments
Es liegt im Wachsen etwas Wunderbares,
wie sich ein Keimling in das Werden fügt,
sich einreiht jede Zelle, etwas Klares,
das auch dem großen Ganzen dann genügt.
Als habe es geheimen Ruf vernommen,
so folgt das Leben leise, drängt zum Licht,
und plötzlich ist es da, wirkt so vollkommen,
zeigt hier im Dasein schön sein Angesicht.
Zwar wissen wir heut’ viel von der Natur,
verfolgen analytisch ihre Spur,
um möglichst auch Erkenntnis zu erlangen.
Jedoch sind wir ein Teil des Lebens nur
und zogen sie nicht auf, die große Uhr.
Wir dürfen es nur demütig empfangen.
Ingid Herta Drewing
Juli 14th, 2011 | Besinnliches, Leben | Tags: Dasein, Leben, Licht, Mensch, Natur, Wachsen | 0 Comments
An Baches Ranft des Hahnenfußes Leuchten,
ein Dottergelb, das hell ins Wasser strahlt,
als habe hier ein Maler in die Feuchte
sein schönstes Aquarell so licht gemalt.
Vergissmeinnicht, die blau daneben blicken,
sind zart und dennoch kraftvoller Kontrast,
darüber dunkelbraun, herab hier rückend,
der Erle alter, knorrig grober Ast.
Dort, wo der Bach wird eng, rasch strömend fließt,
bewegt sich in dem Wasser die Forelle,
die hier die klare Frische wohl genießt
auf ihrem Weg zur lieb gewohnten Stelle.
Ich halte gerne hier im Wandern inne,
erlebe froh den Ort mit allen Sinnen.
Ingrid Herta Drewing
Juli 4th, 2011 | Lebensfreude, Natur | Tags: Aquarel, Bach, Forelle, Hahnenfuß, lVergissmeinnicht, Natur | 0 Comments