Archive for the Category Vögel
Kaum flügge, fliegen sie ins Leben,
die Mauersegler-Kinder dort!
Hoch seh ich sie am Himmel schweben,
sich sanft im Sonnenlicht verweben,
als sei die Luft ihr sichrer Hort.
Für mich sind sie Frühsommers Boten.
Nun strömt hier Wärme in die Welt!
Der Winter wich zu Antipoden,
und Frühlings Flora darf ausloten,
was uns noch blumigzart gefällt.
Wir freuen uns an Blütendüften,
an klarem Tag und Vogelsang.
Doch Mauersegler in den Lüften,
so fern von Dunkelheit und Grüften,
verkünden schon des Sommers Klang.
© Ingrid Herta Drewing,2015
Mai 27th, 2015 | Fauna, Flora, Frühsommer, Lebensfreude, Licht, Natur, Sonne, Vögel | Tags: Antipoden, Blütendüfte, Boten, Frühling, Frühsommer, Mauersegler, Wärme, Wiesbaden | 0 Comments
Ein Maientag, doch regengrau
zeigt sich die Welt am Morgen,
und dennoch grüßt der Blüten Schau
im Garten wohl geborgen.
Die Ringeltaube auf dem Dach
zeigt gurrend dort ihr Leben,
dieweil, ganz ohne Ungemach,
am Himmel Schwalben schweben.
Mir fehlt das goldne Sonnenlicht,
doch weiß ich, auch der Regen
ist nötig, denn zu trocken bricht
das Wachsen, das wir hegen.
© Ingrid Herta Drewing,2015
Mai 23rd, 2015 | Flora, Frühling, Garten, Licht, Mai, Regen, Vögel | Tags: Blumen, Mai, Regen, Ringeltaube, Schwalben, Sonne, Trockenheit, Wachstum | 0 Comments
Am Warmen Damm ergrünt der Mai
und lässt die Vögel singen.
Doch ist manch‘ Misston auch dabei,
der nicht so recht will klingen.
Vom Wipfel hoch in den Platanen
tönt fortwährend Gekrächze.
Die Krähenküken lauthals mahnen
und hungrig fordern, ächzen.
Gar emsig ist der Eltern Mühe,
die Pflicht gut zu erfüllen
Sie fliegen los in aller Frühe,
die Zeternden zu stillen.
Und auch der grüne Papagei
schwirrt keckernd in den Bäumen.
Sein heller Laut, Stakkato-Schrei,
ist kaum hier zu versäumen.
Im Teich schwimmt Mutter Ente schon
mit ihren Küken, leise.
Die Nilgans warnt im Schnatter-Ton
die Jungen vor der Reise.
Inmitten einer Taubenschar
die Gänschen, ganz verwegen,
auf Futtersuche; droht Gefahr,
will sie die Henne hegen.
Am Abend kehrt dann Ruhe ein,
und traumhaft hörst du’s klingen.
Nun darf die Amsel wunderfein
ihr schönes Solo singen.
© Ingrid Herta Drewing,2015
Mai 13th, 2015 | Fauna, Frühling, Mai, Natur, Park, Vögel | Tags: | 0 Comments
Der Mai zeigt sich als kecker Wicht,
sprüht frech mit frischem Regen.
Die Bäume duscht er im Gesicht,
zupft Blüten ab verwegen.
Doch hat er prächtig über Nacht
als Gärtner großer Güte
den grünen Glanz hervorgebracht
aus seiner Wundertüte.
Die Erde blütenreich geschmückt,
den Brautstrauß lieb gebunden.
Das Vogelvolk im Nestbauglück
hat singend sich gefunden.
Wir Menschen fühlen, leicht und frei,
auch uns lacht jetzt das Leben;
trotz Krise, Sorgeneinerlei
woll’n wir nur vorwärts streben.
© Ingrid Herta Drewing
April 30th, 2015 | Frühling, Lebensfreude, Licht, Liebe, Natur, Pflanzen, Vögel | Tags: Blütenpracht, Grün, Jungvögel, Lebensfreude, Mairegen, Singvögel | 0 Comments
Sternengesichtig erglänzen
die zarten Blüten, ihr Licht
darf hell das Grünen ergänzen,
das leuchtend in Gärten spricht.
Zum Tanze im Frühlingsreigen
finden die Immen sich ein.
Den Nektar, der Blumen eigen,
sammeln sie emsig und fein.
Derweil in des Baumes Krone
ein Amsel-Solo erklingt.
Ich hoff‘, sie erhält zum Lohne,
was sie so lieblich besingt!
© Ingrid Herta Drewing,2015
April 8th, 2015 | Flora, Frühling, Licht, Liebe, Natur, Vögel | Tags: Amsel, Bienen, Blüten, Frühling, Gesang, Geselligkeit, Liebe | 13 Comment
Ein Frühlingshauch liegt auf der Stadt,
die Sonne scheint und Vögel singen.
Ein Schneerest noch im Park, sonst hat
die Wiese Grün hervorzubringen.
Nilgänse watscheln hin zum Teich,
der nun vom Eise ist befreit.
Die Weiden wachsen, knospenreich,
zum Frühlingsblühen schon bereit.
Auch wenn die Luft mich kühl berührt,
ist mir doch frühlingsleicht der Sinn;
die Zaubernuss, in Blütenzier,
lässt schwinden Wintersfrust dahin.
© Ingrid Herta Drewing
März 3rd, 2015 | Vögel, Vorfrühling | Tags: Frühling, Wasservögel, Weiden | 0 Comments
Im knospenden Geäste thront
vertraut ein Halsbandsittichpaar.
Vom Sonnenschein so warm belohnt,
nimmt es den Winter kaum noch wahr.
Der weite Himmel, klar und blau,
lässt schon von Frühling träumen,
lockt hoch hinauf zur Wipfelschau
in Kurparks kahlen Bäumen.
Ein Sonnentag, so Licht erfüllt,
verleiht der Hoffnung Flügel,
dass bald der Frühling, unverhüllt,
ergreife zart die Zügel .
© Ingrid Herta Drewing,2015
Februar 27th, 2015 | Fauna, Flora, Lebensfreude, Licht, Natur, Vögel, Vorfrühling | Tags: Frühling, Halsbandsittiche, Kurpark Wiesbaden, Lebensfreude, Licht, Sonn | 0 Comments
Zart grüßt der Tag;die Morgenröte
im Osten mischt sich ins Türkis.
Als ob ein Aquarell er böte,
die Farbe in Pastell zerfließt.
Vom Reif die Landschaft angehaucht,
ein Silberweiß, nur sanft Kontrast.
Sich kräuselnd tanzt ein zarter Rauch,
der überm Dache Himmel fasst.
Im Frost ruht vieles noch erstarrt.
Auf der Kastanie kahlen Ästen,
da sitzen stoisch, doch apart
zwei Krähen still als Wintergäste.
Wenn Sonne wärmend sie belebt,
erheben sie die schwarzen Schwingen;
und kurz ihr knarrend Krächzen schwebt
mit ihnen über allen Dingen.
© Ingrid Herta Drewing,2015
Januar 16th, 2015 | Leben, Licht, Sonne, Vögel, Winter | Tags: Frost, Krähen, Leben, Morgenröte, Pastellfarben, Raureif, Stille, Türkiser Himmel | 0 Comments
Das Jahr ist schon weit fortgeschritten.
Nach Süden zog der Vögel Schar,
deren Gesang, so wunderbar,
nun mit dem Sommer uns entglitten,
der im August enttäuschend war.
Oktober konnte uns versöhnen
mit seiner goldnen Farbenpracht.
Als Maler wählte er bedacht,
hat uns in warmen, roten Tönen
die Landschaft zum Geschenk gemacht.
Allmählich schließt der Herbst den Kreis,
lässt des Novembers Nebel steigen,
und von den filigranen Zweigen
schwebt Blatt um Blatt herab, ganz leis,
sinkt tief in winterliches Schweigen.
© Ingrid Herta Drewing,2014
November 12th, 2014 | Herbst, Jahreszeiten, Landschaft, Natur, Nebel, Vergänglichkeit, Vögel | Tags: August, Blätter, Farbenpracht, Herbst, kahle Bäumel, Nebe, November, Wetterkapriolen, Winter | 0 Comments
Es zogen Kraniche nach Süden,
und träumend folgtest du dem Zug
mit einem Blick, der nimmermüde,
viel Fernweh, Sehnsucht in sich trug.
Du sahst vor dir die Palmenhaine,
den wilden Fels’ am blauen Meer
und auch am Hang versteckt das kleine,
weiß strahlend’, schöne Haus, so hehr.
Zu gerne wärst du mitgezogen,
wärst du nur wie ein Vogel, frei!
Bist in Gedanken fort geflogen,
entflohst kurz grauem Einerlei.
© Ingrid Herta Drewing
Oktober 27th, 2014 | Freiheit, Herbst, Leben, Sehnsucht, Vögel | Tags: Herbst, Kraniche, Sehnsucht, Süden | 0 Comments