Archive for März 2013

 
 

Vorfrühlingsbild

Mag auch noch Rauch ins Blaue ziehen;
der Märzensonne Tagen
geht Winter an den Kragen,
weckt warm nun Blumen auf zum Blühen.

Da läuten kleine Blütenglöckchen
zart,weiß den Frühling ein.
Der Krokus zeigt sich fein
in leuchtend gelben, lila Röckchen.

Es schwellen Knospen an den Zweigen;
der Amselhahn, er singt.
Des Frühlings Lächeln schwingt
im hellen Licht, dem Leben eigen.

© Ingrid Herta Drewing

Vorfrühling

Überm roten Dach
tanzen in den Blauhimmel
Rauchpirouetten.
Schneeglöckchen im Vorgarten
läuten zart den Frühling ein.

© Ingrid Herta Drewing

Sinn und Sage

Und Worte klingen sanft aus alten Sagen,
ein fremder Zauber wird mir offenbar.
Die Lieder singen von vergang’nen Tagen
und einer Welt, die gänzlich anders war.

Doch vieles gleicht sich, denn des Menschen Leben
kennt heute so wie damals Freud und Leid.
In Liebe glücklich wie auf Wolken schweben,
die Treue, das Vertrauen im Geleit.

Auch die Gefahren, die noch immer drohen,
die Krankheiten,der Krieg, die Not, der Tod.
Nichts kann bewahren dauerhaft vor rohen,
gemeinen Seiten, falschem Sieggebot.

Nur hin und wieder eine Friedenszeit
trägt rosenschön der Hoffnung helles Kleid.

© Ingrid Herta Drewing

Frühlingsleuchten

Der Sonne goldene Horden
mit ihrer strahlenden Macht
trieben den Winter nach Norden.
Hier ist es Frühling geworden,
ein Blühen regt sich nun sacht.

Schneeglöckchen grüßen im Garten,
die Krokusgrüppchen in Pracht
in leuchtenden Farben starten.
Die Blütenträume, die zarten,
sind lieblich duftend erwacht.

Im Baume am Bach ein Singen,
dort flötet die Amsel ihr Lied,
ein zärtliches, frohes Klingen,
die milden Lüfte, sie schwingen,
erquicken mein Wintergemüt.

© Ingrid Herta Drewing

Zaubernuss

Es strahlt im hellen Sonnenlicht
so frühlingsfrisch die Welt.
Blauhimmel zeigt sein klar Gesicht.
Ein Tagen,wie bestellt!

Und leuchtend grüßt die Zaubernuss,
ein sanfter Frühlingstraum
ihr rosaweißer Blütenkuss,
verwehrt dem Winter Raum.

Nun wird es nicht mehr lange währen,
bis Lenz hier Einzug hält,
uns Blütenmeere mag bescheren,
mit süßen Düften darf betören,
so,wie es uns gefällt.

© Ingrid Herta Drewing

Frühlingsgruß

Nun leuchten der Narzissen Sterne
und schenken mir so zart und mild,
obwohl er weilt noch in der Ferne,
des Frühlings helles, frohes Bild.

Denn hier in meinen Blumentöpfen
singt Lenz sein Lied schon vor der Zeit,
da recken sich die Blütenköpfe,
am Fenster sehr schön aufgereiht.

Und alle wachsen hin zum Licht;
süß duften Hyazinthenblüten.
Auch Tulpen zeigen ihr Gesicht
in lieblich‘,sanfter Blumengüte.

Ich stehe, schau‘,lass‘ mich beglücken
von Frühlings ersten Zauberblicken.

© Ingrid Herta Drewing

Sprichwörter abgeklopft

Lügen haben kurze Beine?
Lange haben sie ,wenn Scheine,
Macht ihr Dasein fein kaschieren,
während viele arme Schweine
selbst bei Wahrheit nur verlieren.

Morgen,morgen, nur nicht heute!
Heute machen wir noch Beute,
morgen sind wir ehrlich,
meinten unverschämt die Räuber,
sonst sei’s zu beschwerlich.

Wer Andern eine Grube gräbt,
dem wünscht man, er fiel‘ selbst hinein.
Doch leider lehrt uns die Erfahrung,
dass dies dann trifft nur selten ein.

Statt dessen darf da triumphierend
er stolz mit seinem Blendwerk stehen,
weil trickreich er,manipulierend,
verschleiern konnte sein Vergehen.

Es lassen sich viel‘ Schafe locken
von dem, der grünes Gras verspricht;
zu spät beginnen sie zu bocken,
wenn schon besiegelt ihr Verzicht.

© Ingrid Herta Drewing