Heut’ präsentiert sich sanft in Frühlingsmilde
der Tag und schenkt uns seinen hellen Klang.
Die kleine Welt schlüpft aus dem Winterbilde,
genießt den himmlisch sonnigen Empfang.
Da rauscht der Bach, der nun vom Eis befreit,
und licht, ein wenig Schnee noch an den Füßen,
sind lieblich Schneeglöckchen im Park bereit,
den Lenz und sein Gefolge zu begrüßen.
Die Amseln flöten, zwitschernd stieben Meisen
am Vogelhaus, das bald auch obsolet,
da Winter wird wohl weit nach Norden reisen,
wenn Frühlings Blütenreich im Grün entsteht.
Auch wir erfahren froh dies zarte Beben
erwachender Natur zu neuem Leben.
© Ingrid Herta Drewing
Februar 29th, 2012 | Frühling | Tags: Amsel, Frühlingsluft, Milde, Schneeglöckchen, Sonne, Winterabschied | 0 Comments
Der Tag vermischt sein Grau mit meinen Haaren,
ist feucht und kalt dem Nebel auf der Spur.
Vorbei die himmelblauen, hellen, klaren
und weißen Wintertage, Zauber pur.
Nun herrscht hier wieder tristes Einerlei,
da die Natur, noch welk, sich hält bedeckt.
Nur dort am Bach durchbricht das Krächzgeschrei
der Krähen eine Amsel, aufgeweckt.
Ihr Flötenlied lässt mich den Lenz erahnen,
ihn hol’ ich nun nach Haus’ im Blumentopf
und fasse so die Freude fest am Schopf,
den Hyazinthenduft, des Frühlings Fahne.
Und mag das Wetter trüb und kühl auch dräuen,
ich werde mich nun auf den Frühling freuen.
© Ingrid Herta Drewing
Februar 24th, 2012 | Ermunterung | Tags: Amsel, Frühling, Hyazinthe | 0 Comments
Im Park blüht schon die Zaubernuss,
lässt uns den Frühling ahnen.
Es schwanden Kälte und Verdruss,
vorbei dies’ eisig’ Mahnen.
Nun hat der See sein Eis verbannt,
und Enten kommen angeflogen,
ein Schwanenpaar, so elegant,
zieht majestätisch sanfte Bogen.
Der Bach hell plätschert in den Schnellen,
und licht glänzt der Magnolienbaum,
in seiner Knospen prallem Schwellen
erwacht ganz zart ein Frühlingstraum.
Nun wird es nicht mehr lange währen,
dann grünen Felder, Wälder, Auen.
Die Amsel singt, kann süß betören;
ihr Lied weckt Hoffnung und Vertrauen.
© Ingrid Herta Drewing
Februar 19th, 2012 | Frühling | Tags: Amsel, Frühlingserwartung, Schwäne, Tauwetter, Zaubernuss | 0 Comments
Der Sommer stimmt die Saiten
und lädt zum Tanze ein,
um spielend zu begleiten
der Sonne hellen Schein.
Der Regen ging auf Reisen,
nur noch ein Wölkchen lacht
und schwebt so zart und leise
in blauen Himmels Pracht.
Es zogen zwar nach Süden
die Schwalben unlängst fort.
Sie flohen, regenmüde,
doch Amseln sind vor Ort.
Beglücken uns noch immer
mit ihrem Flötenlied,
bis dann im Sternenschimmer
die Nacht den Vorhang zieht.
© Ingrid Herta Drewing
August 20th, 2011 | Sommer | Tags: Amsel, Lebensfreude, Sommer, Sonne | 0 Comments
Und es wachsen Wolkenberge,
türmen weiß sich himmelan.
Sie umzingeln Hochhauszwerge,
und verbergen Sonne dann.
Bald färbt sich der Himmel grau,
dräut in schwefelgelben Streifen.
Und der Wind stürmt rasend, rau,
wütend will er alles greifen.
Drohend grelle Blitze zucken,
und der Donner dröhnend rollt,
ängstlich kleine Vögel gucken,
als der Hagel prasselnd grollt.
Laut tobt das so eine Weile,
dann wird ’s wieder hell und still,
bis hoch auf der Dachfirstzeile
eine Amsel ohne Eile
süß ihr Liedchen singen will.
Ingrid Herta Drewing
Juli 8th, 2011 | Sommer, Wetter | Tags: Amsel, Blitz, Donner, Gewitterwolken | 0 Comments
In zartem Blau grüßt uns ein heller Morgen.
Ein Frühlingstag schlägt sanft die Augen auf.
Der Garten blüht; was lange Zeit verborgen,
fügt sich nun ein in neuen Lebens Lauf.
Schon haben der Forsythien goldne Hecken
ihr Blütenbanner leuchtend hier gehisst.
Sie eifern mit der Sonne, aufzuwecken,
was noch im Winterschlaf gefangen ist.
Und auch der Amsel süße Flötenlieder
verkünden lieblich, dass der Lenz ist da.
Wir sind beglückt, empfinden, dass nun wieder
mit diesem Frühling neue Freiheit nah’.
Und wir befreien uns vom Sorgenfrust,
genießen diese Zeit der Lebenslust.
Ingrid Herta Dewing
April 7th, 2011 | Frühling, Lebensfreude | Tags: Amsel, Forsythien, Freiheit, Frühling, Klang, Lebenslust | 0 Comments
Noch unbelaubt, doch knospend stehen Bäume
wie zur Parade hier in der Allee.
Die Hausfassaden scheinen sanft zu träumen,
die Bürgersteige säumt ein Rest von Schnee.
Die Sonne, die verzagt vom Himmel blickt,
verleiht der Straße graue Winterblässe.
In Vorgärten Schneeglöckchen schon entzückt
und zeigt, dass Frühling doch nicht ward vergessen.
Gar lange wird es wohl nun nicht mehr währen,
dann grünt und blüht es hier; ein kleines Lied
der Amsel mag es jetzt schon süß beschwören,
dass Lenz in seiner Leichtigkeit einzieht.
Dann öffnen weit sich auch der Häuser Fenster,
vertrieben sind des Winters Frost-Gespenster
Ingrid Herta Drewing
April 2nd, 2011 | Frühling, Lebensfreude | Tags: Allee, Amsel, Garten, Schnee, Vorfrühling | 0 Comments
Wie hell das Licht, der Morgen
in meine Stube fällt,
macht sichtbar, was verborgen.
Das Grau sich nicht mehr hält.
Mild weht der Wind; vom Eise
ist nun der Fluss befreit.
Auch singen Amsel, Meise,
als sei schon Frühlingszeit.
Doch Frühlingsfreuden trügen.
Das ist nur Zwischenspiel.
Der Winter straft ’s bald Lügen,
belauert Tauwinds Spiel.
Vom Hang sich wild ergießen
die Wasser in das Tal
und fluten Straßen, Wiesen;
Hochwasser, wieder mal !
Das wird der Winter fassen,
und bald ruht dann erstarrt,
was jetzt von Wassermassen
rasch überrumpelt ward.
Ingrid Herta Drewing
Januar 9th, 2011 | Natur, Winter | Tags: Amsel, Frühling, Hochwasser, Sonne, Tauwind, Winter | 0 Comments