Archive for the Category Nebel

Die Landschaft liegt verschleiert da und schweigt.
Kaum kannst du hier noch die Konturen sehen,
hörst nur das dumpfe Krächzen zweier Krähen,
das dort im Garten aus dem Nebel steigt.
Als übe nun der Herbst Verpackungskunst
und wolle alles, was noch glänzt, verhüllen,
was froh als Augenweide mag erfüllen,
der Blätter goldne Farbe, seine Gunst.
Doch bald erstarkt die Sonne, warmes Licht
wird dies‘ beenden, graue Nebel weichen.
Der Bäume Farbgesänge werden uns erreichen
und Indian Summer schreibt noch sein Gedicht.
© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,2016
Oktober 7th, 2016 | Frühherbst, Lebensfreude, Licht, Natur, Nebel | Tags: Blattfärbung, Farbenspiel, Herbstmorgen, Indian summer, Krähen, Licht, Nebel, Sonne | 0 Comments

Heut gibt der Herbst sich trüb; in den Alleen
säumt welkes Laub die Bäume, nicht zu knapp .
Dem Nachtfrost können sie kaum widerstehen;
auch wenn sie manchmal tags noch Sonne sehen,
löst sich nun Blatt um Blatt und fällt herab.
Zu früh die kalte Luft, der Wolken Horden
hier, wo noch heiß die Sommersonne schien.
Oktober ist nun neblig, kühl geworden,
und Kranichscharen fliehen jetzt den Norden;
wir sehen sie im Rheintal südwärts zieh’n.
Da träumten wir von goldenem Oktober,
der Bäume Leuchten, blauem klaren Licht,
von feuerroten Blättern,Herbstzinnober,
dem Erntetanz vor prall gefülltem Schober.
Doch schon verhüllt der Nebel alle Sicht.
Vielleicht geht bald vorüber dieses Raunen,
der Schleiertanz der grauen Nebelfee!
Vergessen sind dann ihre kalten Launen,
wenn hier ein Indian Summer lässt noch staunen,
uns schenkt die Farbenpracht am stillen See.
© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,2016
Oktober 6th, 2016 | Frühherbst, Natur, Nebel, Stimmungen | Tags: Farbenpracht, Indian summer, Kälte, Kranichzug, Licht, Nachtfrost, Nebel, Sonne, Sonnenferne, Trübe, Wolken | 0 Comments
Ich spür des Herbstes Hand an meinen Wangen,
obschon des späten Sommers Feuer glüht,
im Garten Sonnenblumen, Rosen prangen
und weithin noch die Glockenheide blüht.
Die Nacht wird kühler, und die Nebelweben
verhüllen hier den Morgen, dicht ergraut,
bis Sonnenstrahlen hindern dies Bestreben:
Ein licht‘ Erhellen, und der Tag erblaut.
Es darf die Landschaft warm im Gold erglänzen,
der Büsche, Bäume Indian-Summer-Schein.
Doch bald lässt dann der Herbst in Farbentänzen
die Blätter Spiel der Wirbelwinde sein.
Auf Wiesen künden an die Herbstzeitlosen,
der dritten Jahreszeit Beginnen, Tosen.
© Ingrid Herta Drewing,2016
September 16th, 2016 | Flora, Frühherbst, Garten, Herbst, Jahreszeiten, Landschaft, Licht, Natur, Nebel, Spätsommer, Wald | Tags: Blätterfall, Glockenheide, Herbst, Herbstwind, Indian summer, Lebensfreude, Nebel, Sonnenblumen, Spätsommer, Tagen, Vergänglichkeit | 0 Comments
Septembertage träumen
im Tau der Wiese,
die nun den Herbstzeitlosen gehört.
Dort tanzt die Nebelfee
kühl in den Morgen,
bevor Sonne die Schleier lüftet,
und der Himmel erblaut.
© Ingrid Herta Drewing,2016
September 3rd, 2016 | Flora, Frühherbst, Licht, Natur, Nebel, Silvester, Spätsommer | Tags: Blauhimmel, Frühherbst, Herbstzeitlosen, Morgenstimmung, Nebel, Sonne, Tau, Wiese | 0 Comments
Im Nebelbett schläft noch das Land.
Der Wintermorgen lässt es träumen.
Es schenkt der Raureif ihm sein Pfand.
Dort, wo kein Vogel singt,
kein Eichhörnchen jetzt springt,
bemalt er fröstelnd Bäume.
Im hellen Sonnenglanz erwacht,
ein Zaubermärchen die Gefilde
in filigraner, weißer Pracht.
Ein Funkeln leuchtend spricht,
und lächelnd hier im Licht
erlebst du Winters Milde.
© Ingrid Herta Drewing,(Üb. 2015)
Januar 3rd, 2016 | Landschaft, Natur, Nebel, Winter | Tags: filigrane Äste, Glitzern, Raureif, Sonne, Winter, Zaubermärchen | 0 Comments
Nebel gefiedert
kauern des Herbstes Vögel
im kahlen Geäst.
Trübe fließt Laternen-Licht,
und Konturen verschwimmen.
Schweigende Schritte,
nasse Blätterteppiche.
Noch wärmt der Mantel.
Doch Kälte greift ins Gesicht
und schwingt hauchzarte Fähnchen.
© Ingrid Herta Drewing
November 28th, 2015 | Natur, Nebel, Spätherbst, Tanka & Co | Tags: kalte Luft, Nebel, November | 0 Comments
Matt taumelt nun herab das letzte Blatt,
mein kleiner Apfelbaum ist kahl geworden,
und Nebel dicht sich ausgebreitet hat,
eiskalte Luft strömt in das Land von Norden.
Da fühl ich sanft geborgen mich zu Hause,
wo wohlig doch noch Licht und Feuer wärmt.
Behaglichkeit in meiner kleinen Klause,
es knistert im Kamin, die Flamme schwärmt.
Und mögen dann auch Eis und Schnee bedecken
den See, die Felder, Wälder und die Stadt,
es kann mich Winters Frost hier nicht erschrecken,
weil seine Macht da nichts zu sagen hat.
Bald leuchtet, blüht ein klarer Tag im Garten,
lässt mich des Winters Schönheit froh erwarten.
© Ingrid Herta Drewing,2015
November 27th, 2015 | Besinnliches, Feuert, Geborgenheit, Heimat, Leben, Natur, Nebel, Schnee, Sonette, Winter | Tags: Behaglichkeit, Eis, Feuer, Frost, Geborgenheit, Nebel, Schnee, Winter, ZUhause | 0 Comments
Nun mausern sich rasch auch die Bäume im Wind,
beenden das Farbenrausch-Schwelgen.
So stürmisch beflügelt sind Blätter geschwind,
sie wirbeln und trudeln und tanzen noch lind,
als gebe es nicht das Verwelken.
Das Krähenvolk, stoisch, thront hoch im Geäst,
als könnte die Krone es hegen,
wo nun nach des Herbstes hell leuchtendem Fest
nur spärlich noch flattert vom Laube der Rest,
bevor er bald liegt auf den Wegen.
November-Nebel mag hier nun verhüllen
die Landschaft, den klaren Blau-Himmel-Blick.
Wir werden die Sehnsucht nach Schönem stillen
und unser Zuhause mit Wärme füllen,
behaglich gestalten das kleine Glück.
© Ingrid Herta Drewing,2015
November 17th, 2015 | Besinnliches, Geborgenheit, Herbst, Landschaft, Lebensfreude, Licht, Natur, Nebel, Spätherbst | Tags: Behaglichkeit, Geborgenheit, Kahle Bäume, Krähen, Nebel, November, Spätherbst, Stürme, Wärme, ZUhause | 0 Comments
November-Tage tragen dies‘ Verstummen;
fast bleiern liegt dann Stille auf dem Land,
wenn Nebel, der ein Meister im Vermummen,
Grau-Schleier um die kahlen Bäume band.
Da kriecht die Einsamkeit vorbei am Fenster,
das hier vergebens giert noch nach dem Licht
der Sonne, und wie schwarze Spukgespenster
zwei Krähen auf dem Zaun dort, dicht an dicht.
Als habe irgendwer die Zeit gestohlen,
den Raum fixiert in diesem trüben Bild,
erscheint das Leben starr; kein Atem holen
den Augenblick hier mit Bewegung füllt.
Doch wir, geborgen sind zu Haus am Feuer,
geschützt vor nassem Nebel-Ungeheuer!
© Ingrid Herta Drewing
November 16th, 2015 | Geborgenheit, Herbst, Leben, Natur, Nebel, Sonette, Vögel, Wetter, ZUhause | Tags: Einsamkeit, Feuer, Geborgenheit, Haus, Kälte, Krähen, Nebel, Spätherbst | 0 Comments
Der August und der Augustin,
zwei Freunde, müde Krähen,
auf der Antenne, am Kamin
da sitzen sie,kein Weckamin
bewirkt, dass was geschähe.
Als seien sie vom Spätherbst nun
als Denkmal auserkoren,
im Nebel stoisch auszuruh’n,
so flügellahm, schier nichts zu tun,
fast einsam und verloren.
Der Elster lautes Keckern kann
sie nicht mal animieren.
Sie hören sich ihr Meckern an
und plustern sich kurz auf, um dann
bei Kälte nicht zu frieren.
Der August und der Augustin
die Hektik stets verschmähen.
Sie meiden Arbeit, Pflicht, Termin
und träumen sanft, dass sie Jasmin,
ihr Glück, einst noch erspähen.
© Ingrid Herta Drewing,2015
November 13th, 2015 | Fabeln und Parabeln, Fauna, Herbst, Natur, Nebel | Tags: Antenne, Dach, Freunde, Glück, Hektik, Kismet, Krähen, Pflicht, Spätherbst, Stoiker, Termine, Träumen | 0 Comments