Archive for the Category Wetter
Im Radio wird die Winterzeit besungen;
romantisch, leise schwebt herab der Schnee.
Es singt ein Jungenchor aus vollen Lungen
andächtig, wie so still ruh‘ starr der See.
Du schaust hinaus und siehst, nur Regen nieselt.
Die Landschaft zeigt dir hier ein andres Bild.
Kein weißes Flöckchen, Sternchen zärtlich rieselt,
die grauen Wolkenfässer Wasser füllt.
Da können nicht nur Weihnachtstannen grünen,
im Hof der Bambus, auch des Parks Gefilde.
Es sprießt auf regenfeuchten Wiesenbühnen
Dezember zeigt sich schon in Frühlingsmilde.
Ja hielten wir wie’s Wetter uns so mild bereit,
für einen Neubeginn in Friedens Zeit!
© Ingrid Herta Drewing,2014
Dezember 19th, 2014 | Adventszeit, Besinnliches, Wetter, Winter | Tags: Dezember, Frieden, Frühlingsmilde, Grünen, Regen, Winterlied, Winterromantik | 0 Comments
Ein blaues Tüchlein Himmelsglück,
der Nebel ist verschwunden.
Nun haben wir den klaren Blick
seit frühen Morgenstunden.
Vierter Advent, so sonntagsstill
verträumt der Ort, die Straßen
und wiesengrün der Park, es will
kein Schneestern ziern den Rasen.
Frau Holle schläft im Nordpol-Haus,
Herr Winter scheint verschollen.
Den Räumdienst freut’s, er muss nicht raus,
die Autos können rollen.
Jedoch die Kinder hoffen, warten
noch auf des Winters ersten Schnee.
Sie wollen Schneemann bau’n im Garten
und Schlitten fahren von der Höh‘.
© Ingrid Herta Drewing,2014
Dezember 18th, 2014 | Adventszeit, Wetter, Winter | Tags: Erster Schnee, Kinder, Schlittenfahren, Schneemann, Sonntagmorgen, Winterlos | 0 Comments
Noch dämmert matt des Tages Licht,
im dichten Nebelflaus verborgen.
Es hat der Sonne Strahlgesicht
hier nicht gefunden in den Morgen.
Sie scheint, doch fehlt es ihr an Kraft,
die grauen Nebel zu vertreiben.
Nur mittags sie es manchmal schafft,
zu siegen, strahlend hell zu bleiben.
Doch dann lässt ihre warme Glut
ein Meer von Farben glänzen, leuchten.
Die Landschaft blüht, die goldne Flut
malt Aquarelle in die Feuchte.
© Ingrid Herta Drewing, 2014
Oktober 14th, 2014 | Farben, Flora, Herbst, Landschaft, Licht, Natur, Nebel, Wetter | Tags: Aquarell, Augenweide, Blattfärbung, Gold, Herbst, Landschaft, Lebensfreude, Licht, Nebel, Sonne | 0 Comments
Der Herbst zieht durch’s Gelände
und malt die Blätter an.
Als muntrer Malersmann
erweist er sich behände,
schenkt Schönes, wo er kann.
Den Sommer lässt er ziehen,
auch manche Vogelschar.
Rotkehlchen, Schwalbe, Star
nach Süden stets entfliehen
zu dieser Zeit im Jahr.
Wir sind ihm wohl gewogen
und seinem Feuer-Bild,
das Farbensehnsucht stillt
und hier den goldnen Bogen
mit Ernteträumen füllt.
Bis dann sein grauer Vetter
November weilt zu Gast,
in Nebel-Truhen fasst,
der Tag bei kaltem Wetter
ermüdet und erblasst.
© Ingrid Herta Drewing,2014
September 9th, 2014 | Frühherbst, Jahreszeiten, Natur, Vögel, Wetter | Tags: Blattfärbung, Ernte, Erntedank, Goldener Oktober, Herbst, Nebel, November, Vogelzug | 0 Comments
Vorbei das Spiel der Sonnenuhren!
Es meldet sich der Tag in Grau
zu einer dichten Wolkenschau.
Des Regens nasse, kalte Spuren,
sie rinnen hin in Stadt und Au.
Zu früh scheint Sommer zu verblassen.
Wir spüren schon des Herbstes Hauch;
aus den Kaminen steigt der Rauch.
Wer will die Seinen frieren lassen?
Das wäre gegen jeden Brauch.
Der Kinder Ferien? Beschaulich,
für’s Freibad ist es viel zu kalt.
Im Regenmantel durch den Wald,
mag sein für Ältere erbaulich,
da googeln Jungen, Mädchen halt.
Auch greift nun mancher gern zum Buche.
Es zeigt ihm Phantasie die Welt,
das Abenteuer, das erhellt,
beglückt so, trotz der Sonnensuche,
den Menschen, wenn der Regen fällt.
© Ingrid Herta Drewing,2014
August 19th, 2014 | Frühherbst, Jahreszeiten, Kinder, Lebensfreude, Sommer, Wetter | Tags: Computerspiel, Herbst, Jungen, Lesen, Mädchen, Phantasie, Regen, Sommerferien | 0 Comments
Die Müdigkeit der grauen Regentage
nimmt mir den Schwung, belastet mein Gemüt.
Mir fehlt der Sonne Licht-und Lustansage,
der klare Himmel, der in Blau erblüht.
Es zeigt statt hohen Sommer der August
sich nun in einem kühlen, nassen Kleid,
nachdem der Juli schwül im Hitzeblust
uns eingestimmt auf eine Tropenzeit.
Das Wetter, scheint es, kennt nur noch Extreme.
Der Klimawandel hat wohl schon begonnen,
und wir negieren‘ s, lieben das Bequeme,
riskierend, dass uns damit viel zerronnen.
Wann handeln wir vernünftig und bewusst,
betäuben ignorant nicht nur den Frust.
© Ingrid Herta Drewing,2014
August 15th, 2014 | Klimawandel, Sommer, Sonette, Wetter | Tags: August, Dauerregen, Gewitter, Juli, Klimawandel, Müdigkeit, Schwüle, Wetterextreme | 0 Comments
Spröde
der Morgen.
Getaucht in Grau
suchst du das Sonnengesicht.
Sommerillusionen.
© Ingrid Herta Drewing
August 15th, 2014 | Elfchen, Sommer, Wetter | Tags: Müdigkeit, Regen, Sonnensehnsucht | 3 Comment
Schon greifen stürmisch herbstlich kühle Hände
den Bäumen in das grüne Blätterhaupt.
Und regennass verhüllt wirkt das Gelände
als tristes Bild,dem Sonne ward geraubt.
Da mag es tröstlich sein, dass nun der Wald
gewiss von Feuers Bränden bleibt verschont;
doch hofft man, dass der Dauerregen bald
pausiere, damit hier noch Helle wohnt.
Die Mauersegler, die nach Süden zogen,
sie fühlten, dass der Sommer Abschied nimmt.
Wir, sesshaft, sind dem Frühherbst wohl gewogen,
wenn er mit warmem Licht uns milde stimmt.
Wir schwingen mit im Lauf der Jahreszeiten,
mag’s auch das Wetter manchmal uns verleiden.
© Ingrid Herta Drewing,2014
August 11th, 2014 | Frühherbst, Jahreszeiten, Lebensfreude, Sonette, Wetter | Tags: Frühherbst, Herbstzeichen, Jahreszeiten, Lebensfreude, Mauersegler, Regen, Sonne, Sturm, Süden, Wetter | 0 Comments
Im Garten duften die Reseden.
Hell zieht der Sommer über Land,
schenkt Früchte uns mit milder Hand,
und Sonnenlicht beglückt nun jeden,
der kürzlich hier nur Graues fand.
Zwar hat er auch so seine Mucken,
sich wild gewitterträchtig zeigt,
im Hagelsturm die Bäume neigt,
mit Wolkenbrüchen, Blitzezucken
sich wetterwütend grob versteigt.
Da ist man ihm wohl nicht gewogen.
Doch bald stimmt wieder warmes Licht
uns freudig, mildert den Verzicht,
Dies‘ Farbenspiel, der Regenbogen,
erneut das Sommerglück verspricht.
© Ingrid Herta Drewing,2014
August 4th, 2014 | Lebensfreude, Sommer, Wetter | Tags: Düfte, Früchte, Garten, Gewitter, Regenbogen, Sommer, Sommerglück, Sonnenlicht, Wolkenbrüche | 0 Comments
Der Wetterkoch scheint wohl zu dopen,
schickt uns fast täglich nun Gewitter.
Wir fühlen uns wie in den Tropen
zur Regenzeit, recht feucht und bitter!
Da hieß es tatsächlich landunter,
die Wasser flossen ganz verkehrt
auf Straßen, Plätzen, und mitunter
ward nicht nur Habe da verheert.
Als sei gar Hochmut hier zu rächen,
wo Türme in den Himmel ragen;
für Blitz – Einschläge ein Versprechen,
wenn Blitzableiter da versagen!
So hat Gewitters wütend‘ Toben
im Dom die Orgel fast zerstört,
wo helle Klänge Gott sonst loben,
manch schön‘ Konzert ward froh gehört.
Wer glaubt,mag beten, man darf hoffen,
dass bald der Wetter Spuk vorbei,
der Sommer sich zeig‘ klar und offen,
gemäßigt unser Klima sei!
© Ingrid Herta Drewing,2014
Juli 30th, 2014 | Aktuelles, Besinnliches, Klimawandel, Leben, Sommer, Wetter | Tags: Blitzeinschlag, Dom, Freude, Gebet, Gewitter, Hochwasser, Klima, Konzert, Musik, Orgel, regenzeit, Tropen, Wetter | 0 Comments