Frühling in Wiesbaden

DSCN8561
Ich mag die Tage, wenn in klarem Blau
am Himmel Wolken weiß wie Watte schweben,
der Frühling lässt ergrünen Tal und Au
und frische Lüfte, auch im Südwind lau,
die Blüten streifen, uns mit Duft beleben.

Ich freue mich, wenn früh schon Vögel singen,
ihr frohes Lied von allen Dächern schallt,
der Sonne Strahlen in die Gassen dringen,
die kleine Stadt erwacht, sich einzubringen
und sich geschäftig‘ Leben regt schon bald.

Ich lieb‘ das leichte Leben hier im Maien,
wenn unsre Stadt in Festspielstimmung glänzt,
sich aus dem Alltagskleid weiß zu befreien,
Musik aus aller Welt darf Ruhm verleihen,
im Opernhaus die Werke schön kredenzt.

Obwohl zu jeder Jahreszeit so traut,
trägt jetzt die Stadt dies Lächeln im Gesicht,
wenn sie im Lenz ergrünend, blühend schaut
auf das, was Historismus schön erbaut,
sich ins moderne Leben, Bild einflicht.

© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,
Wiesbaden, Am Warmen Damm

Frühlingshoffnung

Blauregenhaus,Taunusstraße_o

Geschenke aus des Frühlings Händen
beglücken uns nun reich vor Ort.
Es duftet, blüht; an allen Enden
will sich das Grau ins Grüne wenden,
und Hoffnung heißt das Zauberwort.

Was uns noch arg bedrückt, wird weichen.
Wir sehen Himmels klares Blau.
Der Sonne Strahlen setzen Zeichen;
ein Neubeginn darf jetzt erreichen,
dass wir entgehen dunkler Schau.

So wächst die Zuversicht, dies‘ Leben,
das hier im Werden die Natur
vielfältig schön ins Licht mag heben,
vermag uns Freude, Kraft zu geben,
zu folgen seiner sanften Spur.

© Foto u.Text /Ingrid Herta Drewing
Wiesbaden

Maimorgen

DSCN7209

Noch schläft in silbergrauen Räumen
der Tag, so sanft, fast sonnenfern,
als liege diese Welt in Träumen,
bereit das Leben zu versäumen
auf unsrem blauen Wandelstern.

Jedoch, dann hebt es an, dies Klingen;
die frühen Vögel sind bereit,
den Lobgesang schön darzubringen,
und ihre Melodien schwingen
sich hoch in Äthers Lüfte weit.

Und so, als sei sie nun gerufen,
zeigt Sonne sich im Morgenglanz,
lockt Fauna, Flora auf die Stufen,
die ihres Lichtes Strahlen schufen
hier in des Lebens Freudentanz.

© Foto u.Text
Ingrid Herta Drewing

Nasenseligkeit

Version 2
Im Licht der Sonne
der duftgeschwängerte Park
nach Mai-Gewitter.

© Foto u.Text
Ingrid Herta Drewing

Mai-Versprechen

Nilgänse im Nerotal_o

Von goldnem Sonnenlicht umflossen
dies’ Grünen in den Büschen, Bäumen!
Das Leben wächst, erklimmt die Sprossen
zu immer neuen Zauberträumen.

So mag ein Erdentag beginnen,
beschirmt von Himmels hellem Blau,
und ich erleb’ mit allen Sinnen
des Maien prächt’ge Blütenschau.

Lass mich von Licht und Duft betören,
der Frühlingsvögel süßem Lied.
Das Leben darf auch dir gehören,
so flüstert ’s zärtlich ins Gemüt.

© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,

Wiesbaden, Nerotal

Maienlicht

Kastanie, Warda_o

Hell glänzen im Kastanienbaum
hier abertausend Lichter.
Die Kerzen,Frühlings Maientraum,
entfalten duftig, zart im Raum
weißrosa Blühgesichter.

Ein Leuchten, Grünen! Die Allee,
bekränzt von Blüten, zeigt sich licht,
führt lieblich hin zum kleinen See.
Leis weht ein Hauch von Maienschnee
dem Tag ins sonnige Gesicht.

Jetzt zeigt sich werdend, neu das Leben,
schenkt Hoffen und Vertrauen.
Die Pflanzen sprießen und verweben
die goldnen Strahlen; Schwalben schweben
am Himmel hin im Blauen.

© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,
Wiesbaden, Am Warmen Damm

Frühlingsmorgen

KIRSCHBLÜTEN, WARDA_oEin frühlingsheller Morgen
schenkt uns sein klares Licht,
weckt,was noch ruht verborgen
und lockt den Alltagssorgen
ein Lächeln ins Gesicht.

Die frühen Vögel singen,
da wird das Herz dir leicht,
verleiht dem Sehnen Schwingen;
du hörst es, dieses Klingen,
das in den Himmel reicht.

© Ingrid Herta Drewing,2017

Gänseblümchenwiese

Gänseblümchen_o

Als sei sie ganz von Schnee bedeckt,
glänzt strahlend weiß die Wiese.
Im Gänseblümchenkleid versteckt,
was sonst sie grünen ließe.

Millionen kleiner Blütensterne
sich hin zur Sonne recken,
die jetzt am Mittag aus der Ferne
sie gleißend mag entdecken.

An diesem Tag, so Licht erfüllt,
kein Wölkchen schwebt im Blauen,
scheint uns der Frühling wohl gewillt,
sein Reich hier auszubauen.

© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,

Wiesbaden, Röderstraße

Osterfest

O stern ist das Fest des Lebens.
S anft die Frühlingswelt erwacht.
T rägt im Licht des Hoffnung Gebens
E ine wahre Blütenpracht.
R esurrexit, frohes Rufen,
F reude in der Osternacht,
E int und führt auf goldnen Stufen,
S egnet uns im Glauben, sacht,
T ag durch Christi Liebesmacht.

DSCN7308 (1)
© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,

Wiesbaden, Nerotal

Der Frühling ist da

Forsyth.Sonne_o

Version 2

Sieh, der Forsythien Sonnenglanz
strahlt hell in Park und Garten!
Vorbei das lange Warten
in Winters dunklem Mummenschanz
und Nebels grauem Schleiertanz.
Froh darf der Frühling starten!

Da reihen Apfel-Mandelbaum
sich ein; ein Meer von Blüten
schenkt nun in zarter Güte
den Bienen gelben Pollenflaum
und ihren Honigwaben-Traum
in blühendem Behüten.

Auch Schmetterlinge, die für sich,
aus dem Kokon entwunden,
die Schöngestalt gefunden,
anmutig tanzen hier im Licht,
das sonnenwarm von Hoffnung spricht
und klar erfüllt die Stunden.

Der Sperling tschilpt, die Amsel singt.
Des Frühlings Liebeslieder
erklingen süß dir wieder.
Und in der Luft ein Zauber schwingt;
sein Duft in Nase, Seele dringt
und stärkt auch dein Gefieder.

© Foto u. Text /Ingrid Herta Drewing