Archive for the Category Spätherbst
Der Tag, gehüllt in dichtes Grau,
frönt jetzt der Kälte, Nässe.
Es dümpelt hier im Ungenau‘,
wo unlängst Herbstes Farbenschau
hell leuchtete, nun Blässe!
Die Bäume stehen dunkel,kahl
und gleichen Spukgestalten.
Konturenarm im Nebelfahl
wird die Allee zum Trauermal,
Vergänglichkeit will walten.
Gern bliebe man im warmen Nest,
doch letztlich mag das Mühen,
da uns die Pflicht nicht ruhen lässt,
den Tag verändern, schenkt ein Fest,
und Wärme, Licht uns blühen.
© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing
November 16th, 2016 | Nebel, November, Spätherbst | Tags: Bewegung, Fest, Licht, Nebel, Novemberblues, Spätherbst, Wärme | 0 Comments
Der Nebel stiehlt die Zeit der Sonnenuhren.
Sogar die grünen Sittiche nun schweigen,
die sonst so laut den Park genannt ihr eigen,
und Krähen suchen dort auf matten Fluren
nach Futter, wo das Laub sanft fällt im Reigen.
Als rosteten die Blätter an den Bäumen,
nachdem der erste Frost zog ein ins Land,
verwirft der Spätherbst sie als welken Tand,
wo unlängst noch Okober Farbenträume
und Blattgold glänzen ließ mit voller Hand.
Nasskalt und grau ist’s, es erstarb das Leuchten,
das Flora licht vor Tagen noch gezeigt.
November spielt den Blues, der Nebel steigt,
verhüllt die kleine Welt mit Schleiern, feuchten.
Das Leben kriecht ins warme Nest und schweigt.
© Ingrid Herta Drewing,2016
November 10th, 2016 | Nebel, November, Park, Spätherbst | Tags: Battfall, Fauna, Flora, Halsbandsittiche, Krähen, Nebel, Novemberblues, Spätherbst | 0 Comments
Die Landschaft, nun in Nebel eingehüllt,
liegt stumm, als weile sie in tiefen Träumen.
Wo unlängst Farben sangen in den Räumen,
nur kalte Nässe grau die Stunden füllt,
und welke Blätter kahle Bäume säumen.
Sogar die Vogelschar Am Warmen Damm
bewegt sich jetzt recht schweigsam im Gelände.
Kein Krümchen schenken heute Kinderhände.
Nilgänse rotten zahlreich sich zusamm‘,
und Krähen äugen, ob sich Futter fände.
Doch am Theater man schon eifrig baut,
damit man bald auch dort kann Schlittschuh fahren,
hofft hier auf einen Winter, der an klaren
und kühlen Tagen macht, dass es nicht taut,
den Zauber der Adventszeit mag bewahren.
© Ingrid Herta Drewing,2016
November 7th, 2016 | Spätherbst, Wiesbaden | Tags: Adventszeit, Am Warmen Damm, Krähen, Nilgänse, Schlittschuhbahn, Theater, Winter | 0 Comments
Der Tag im Alltagsgrau verstrickt,
die Nebelgeister tanzen Reigen.
Wohin man geht, wohin man blickt,
liegt nun die Landschaft still entrückt.
Sogar die Krähen üben Schweigen.
Die Bäume stehen nass und kahl
Spalier im Park gleich Spukgestalten.
Kaum noch Konturen, nebelfahl,
gilt dem Spaziergang keine Wahl,
jetzt magst du dich dort nicht aufhalten.
Geborgen, weilst du gern zu Haus‘,
hier, wo dir Wärme nun zu eigen.
Nur,wenn du’s musst, gehst du hinaus,
sonst wählst Gemütlichkeit du aus,
lässt Kunst ihr helles Licht aufzeigen.
Magst Malerei, ein gutes Buch,
genießt Musik, die schönen Klänge,
sitzt am Kamin, ein warmes Tuch
schützt dich vor Zug, Erkältungsfluch,
und freudig dichtest du Gesänge.
© Ingrid Herta Drewing,2016
November 7th, 2016 | Kälte, Kunst, Licht, Nebel, Spätherbst, ZUhause | Tags: Dichtung, Feuer, Geborgenheit, Kälte, Kunst, Licht, Malerei, Musik, Nässe, Nebel, November, Spätherbst, ZUhause | 0 Comments

Lege den Mantel ab,
es ist Abend geworden,
Zeit, Licht anzuzünden
und das Feuer im Kamin!
Draußen drehen Nebel,
und die einsamen Blicke,
sie wandern nach Innen,
um dort Wärme zu finden.
Die Kälte vergessen,
den Tod in den Schlagzeilen,
die Bilder des Grauens!
Mozart hören, genesen!
© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,2016
November 7th, 2016 | Abendstimmung, Spätherbst, Wärme, ZUhause | Tags: Abend, Feuer, Geborgenheit, Kälte, Kamin, Kriege, Mozart, Musik, Nachrichten, Nebel, Schreckensbilder, Wärme, ZUhause | 0 Comments
Jetzt naht die Zeit der dunklen Abendstunden,
die Straße trüb im Licht, der Nebel steigt.
Was sonst sich fröhlich dort hat eingefunden,
das meidet Nässe, die kalt eingebunden.
Geschlossen sind die Fenster,Leben schweigt.
Die kahlen Bäume gleichen Spukgestalten,
sie säumen fast konturlos die Allee,
bis Nebelfee und Frost gemeinsam walten,
die glitzernd Raureif auf den Zweigen halten,
und bald ziert sie des Winters erster Schnee.
Die Landschaft wird im Hochzeitsweiß erstehen
an einem hellen Tag, der kühl doch klar
uns lässt beglückt in Winters Weite sehen,
und Sonnenschein lockt zum Spazierengehen
in Park und Wald, im Schneefeld wunderbar.
© Ingrid Herta Drewing,2016
November 6th, 2016 | Park, Schnee, Spätherbst | Tags: Kahle Bäume, Kälte, Nässe, Nebel, Park, Raureif | 0 Comments
Weithin wird Spätherbst jetzt im Tal ausbreiten
die Flickenteppiche aus buntem Laub,
und wo man auch im Park der Stadt mag schreiten,
sich lässt von dieser Farbenpracht hier leiten,
deckt weiches Blattwerk Wiesen, Stein und Staub.
Die Bäume, die sich nun so sanft entkleiden,
dann stehen schwarz und nackt im Nebel da
und können Nässe, Kälte nicht vermeiden.
Jedoch sehr bald ziert ihre kahlen Leiden
die weiße Robe,Winters Zeit ist nah.
Schon wirken Frost und Nebel hier am Morgen
in aller Stille Raureifs Glitzerkleid.
Die Krähen, noch auf Zweigen stumm geborgen,
sie kümmert’s nicht, sie hegen Futtersorgen
und harren aus, zum Tagesflug bereit.
© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,2016
November 5th, 2016 | Landschaft, Natur, Park, Spätherbst, Vögel | Tags: Blattfall, Naturschönheit, Nebel, Raureif, Spätherbst, Winter | 0 Comments
Im goldnen Glanz gefällt mir der Oktober.
Vor einem blauen Himmel, unverstellt,
erstrahlt im Licht so farbenfroh die Welt,
und Blätterspitzen leuchten rot,zinnober.
Dies helle Bild ist mir hier Augenweide,
verschönt den Herbst, der schon den Abschied zeigt,
wenn morgens grau im Tal der Nebel steigt
und Raureif wird zu welken Laubs Geschmeide.
Das mildert sanft die Wehmut der Gedanken,
die doch um die Vergänglichkeit sich ranken,
jetzt, wo ein Lebenskreis zu Ende geht.
Es lässt mich wie an ein Versprechen glauben,
dass dieses Leben, das der Tod mag rauben,
doch letztlich wieder blühend aufersteht.
© Ingrid Herta Drewing,2016
November 1st, 2016 | Allerseelen, Besinnliches, Glauben, Lebensfreude, Licht, Sonett, Spätherbst, Vergänglichkeit | Tags: Blattgold, Ewigkeit, Farbenpracht, Himmelblau, Hoffnung, Leben, Lebensfreude, Naturschönheit, Vergänglichkeit, Wehmut, Zuversicht | 0 Comments
Das Jahr übt sich bereits im Abschied sagen;
Kalender zeigt es wie das Laub im Wald.
Es wird des Herbstes farbenfrohes Tagen
uns nur geraume Zeit noch bergen, tragen
und endet wohl in grauen Nebeln bald.
—
Des Nachts belauern Fröste schon die Räume,
im Raureif liegt manch‘ Blätterteppich da.
Noch greift am Mittag Sonne in die Bäume
und setzt ins Licht die letzten Farbenträume,
doch sinkt ihr Bogen, Winters Zeit scheint nah.
Nun schätzt du dein gemütliches Zuhause,
dein trautes Heim, das Feuer im Kamin,
und mögen draußen auch die Stürme brausen,
das schöne Indian-Summer-Bild zerzausen,
du bist geborgen, musst nicht südwärts flieh’n.
© Ingrid Herta Drewing,2016
Oktober 31st, 2016 | Geborgenheit, Landschaft, Natur, Nebel, Spätherbst, Vögel, ZUhause | Tags: Frost, Geborgenheit, Indiansummer, Licht, Nebel, Spätherbst, Wärme, Wetterkapriolen, ZUhause | 0 Comments
Im Nebel liegt die Landschaft wie verloren,
die unlängst noch hell leuchtend hier gestrahlt.
Es schien, als sei sie wieder neu geboren
im Farbenspiel des Laubes, das erkoren
ein goldener Oktober, Herbst gemalt.
Erloschen sind die Kerzen der Lupinen
und auch der Astern Sterne, die im Garten
ein lila Lächeln in den kleinen Mienen,
im Sonnenschein erwachten, glänzend schienen,
verblühten nach des Nachtfrosts eisig‘ Starten.
Nun säumen welk und fahl in den Alleen
die Blätter jene kahlen Baumgespenster,
die nass und schwarz befrackt ins Graue sehen.
Nur in den Häusern, die verhüllt dort stehen,
glimmt warm noch Licht, geschlossen sind die Fenster.
© Ingrid Herta Drewing,2016
Oktober 27th, 2016 | Landschaft, Spätherbst, Stadt | Tags: Allee, Bäume, Einsamkeit, Fenster, Monotonie, Nebel, Spätherbst, Stille, Vergänglicjkeit | 0 Comments