Archive for the Category Ermunterung
Es schreibt der Regen an die Fensterscheiben
ein traurig Lied, das grau den Tag besingt.
Da schätzt du Wärme, willst zu Hause bleiben,
wo im Kamin das Feuer züngelnd schwingt.
Jedoch es ruft die Pflicht, du musst hinaus,
mag auch das Wetter noch so grässlich dräuen.
Doch nach getaner Arbeit, dann zu Haus,
darfst du dich auf den Feierabend freuen.
Ein gutes Buch, ein Plausch mit deinen Lieben
dir geben, was du brauchst, Geborgenheit.
Ja, während draußen Stürme tosen, stieben,
schätzt du in deinem Heim Gemütlichkeit.
Und wohlig warm ist deine kleine Welt,
solange sie kein Unheil dir verprellt.
© Ingrid Herta Drewing,2015
Januar 8th, 2015 | Ermunterung, Geborgenheit, Leben, Liebe, Regen, Wetter, ZUhause | Tags: Geborgenheit, Gemütlichkeit, Liebe, Pflicht, Regen, Stürme, Wärme, Wetter, ZUhause | 0 Comments
Nimm einen Morgen wie diesen!
Blauhimmel über dem Wald,
Nebelhauch, Tau netzt die Wiesen,
in Gold grüßt der Sonne Gestalt.
Lass deine Blicke weit schweifen
vom Berg hinab in das Tal,
dich ganz von Stille ergreifen;
fern sei nun Sorge und Qual!
Was dir groß, mächtig erschienen,
wirkt von hier oben so klein.
Alles darf letztlich nur dienen
einem lebendigen Sein.
© Ingrid Herta Drewing,2015
Januar 5th, 2015 | Besinnliches, Ermunterung, Leben | Tags: Abstand, Besinnung, Innehalten, Lebensermunterung, Sichtweise, Sorgen, Stille, Wesentliches | 0 Comments
Noch einmal alle Segel hissen
und dicht am Winde ziehn hinaus
auf Meeres Wogen, froh beflissen,
vergessen Sorgen-Ruhekissen,
das Grübeln lassen wir zu Haus.
Die Welt ist weit, die Erde schön,
und immer leuchtet auch ein Licht,
ein Ort, wo Menschen sich verstehen,
gemeinsam durch das Leben gehen,
ein Feuer Eis und Kälte bricht.
Wir wollen nur die Lieder singen,
die Sinn und Seele uns erfreuen,
weit weg von all den trüben Dingen,
die sonst zerstörend zu uns dringen!
Die Freude wird uns neu betreuen!
Noch einmal alle Segel hissen
und dicht am Winde ziehn hinaus
auf Meeres Wogen, froh beflissen,
vergessen Sorgen-Ruhekissen,
das Grübeln lassen wir zu Haus.
© Ingrid Herta Drewing, 2014
Oktober 15th, 2014 | Ermunterung, Leben | Tags: Aufbruchsstimmung, Ermunterung, Freude, Lebenslust, Mut | 0 Comments
Es sperren, wenn du Gutes suchst,
sehr oft den Weg dir Argwohns Schwellen,
verirrst dich häufig, und du fluchst,
weil sich dein Tag nicht mag erhellen.
So vieles, was wir hier erleben,
schreibt bös sich ins Bewusstsein ein,
beeinflusst unser menschlich Streben
und lässt uns häufig mutlos sein.
Doch gib nicht auf, auch du wirst sehen,
dass noch im Dunkel Licht bewegt,
den Strauchelnden aufrecht zu stehen,
wenn er die Hoffnungsflamme hegt!
© Ingrid Herta Drewing,2014
August 29th, 2014 | Ermunterung, Leben | Tags: Böses, Erfahrungen, Hoffnung, Leben, Mutlosigkeit, Rückschläge, Zuversicht | 0 Comments
Nicht nur der Abend zeigt sich nun recht kühl;
die Nacht im Sternenmantel blickt jetzt kalt.
Ein fahler Mond, die Bäume dort im Wald,
schon welkend, wecken erstes Herbstgefühl.
Jüngst flogen Mauersegler fort nach Süden.
Mit ihnen zog des Sommers leichtes Schwingen,
und unsre Träume, hellen Lichtes Singen
verstummen hier an Tagen, regenmüden.
Da wendest du dein Wirken mehr nach innen,
bereitest dir Geborgenheit im Nest,
erwartest noch des Herbstes Farben – Fest,
um so gestärkt dem Trübsinn zu entrinnen.
Und herrscht bald dichter Nebel, Blätter fallen,
schenkt dir die Phantasie doch goldne Hallen.
© Ingrid Herta Drewing,2014
August 22nd, 2014 | Abschied, Ermunterung, Herbst, Jahreszeiten, Sommer, Sonette | Tags: Geborgenheit, Goldene Tage, Kranichzug, Nachtkälte, Phantasie, Sommer, Welke Blätter | 0 Comments
Ich hörte noch die wohlvertraute Stimme,
die mir in diesem Hause immer nah,
und sah die Glut, das letzte Scheit, verglimmen.
Der Schatten wuchs, und Tod war plötzlich da.
Er sprach von Abschied, Trost nach langem Leiden,
und dennoch war mir kalt; ein dumpfer Traum,
der alles, was lebendig ist, will meiden,
ergriff mein müdes Herz, der Liebe Saum.
Es ist zu schwer, den Menschen loszulassen,
ihn nicht mehr halten fest im Arm, geborgen,
man kann kaum, wenn man liebt, erfassen,
dass ohne ihn beginnt ein neuer Morgen.
Und lebt man fürderhin auch hier allein,
bleibt lieb sein Bild doch in der Seele Schrein.
© Ingrid Herta Drewing,2014
Juli 20th, 2014 | Ermunterung, Leben, Liebe, Sonette, Tod, Trauer | Tags: Abschied, Erinnerung, Leben, Liebe, Mensch, Tod | 0 Comments
Öffne die Fenster, die Türen,
bitte den Frühling herein!
Winters Gespenster aufspüren,
neu lass uns Leben erküren
in lodernd blühendem Sein!
Frei will Natur hier nun spielen.
Leuchtende Farben im Licht
schenken die Blüten, die vielen,
die sanft den Blauhimmel fühlen
mit zartem, hellem Gesicht.
Und aus der Enge wir fliehen
folgen der Vögel Gesang,
meiden die Zwänge und ziehen
dorthin,wo Sorgen und Mühen
weichen dem göttlichen Klang.
© Ingrid Herta Drewing,2014
April 6th, 2014 | Ermunterung, Freiheit, Frühling, Lebensfreude | Tags: Freiheit, Frühling, Gesang, Gottes Güte, Hoffnung, Lebensfreude, Licht, Sonne | 0 Comments
Ein zarter Frühlingsklang sich flicht
an diesem Sonnenmorgen
in meine Winters müde Sicht
und singt in Versen;im Gedicht
weiß ich ihn wohl geborgen.
Wie eine Pflanze hin zum Licht
wächst auch mein kleines Leben
aus Traurigkeit in Zuversicht.
Die Kür siegt über falsche Pflicht,
entfernt von eitlem Streben.
© Ingrid Herta Drewing,2014
März 28th, 2014 | Ermunterung, Frühling, Poesie | Tags: Frühling, Gedicht, Hoffnung, Klang, Lebensermunterung, Lyrik, Poesie | 0 Comments
Die Welt erscheint jetzt klar und weit,
und neue, helle Klänge
hier sprengen dumpfe Zwänge.
Des Frühlings Licht, es wirkt, befreit
dich aus des Nebels Fängen.
Dein Pfad, er führt als fester Weg
dich aus der Öde, Tiefe,
als ob ein Stern dich riefe,
dir weise deutlich Halt und Steg,
die Hoffnung nicht mehr schliefe.
Und Du siehst Zukunft, findest Kraft,
auch Unbill zu ertragen.
Dich lähmt kein Zaudern, Zagen.
Die Zuversicht dir Brücken schafft,
und Liebe hat das Sagen.
© Ingrid Herta Drewing,2014
März 26th, 2014 | Ermunterung, Frühling | Tags: | 0 Comments
Noch stellt der Spätherbst hier die Uhren,
und Regen, Nebel, Sonnenschein
verwischen kurzen Frostes Spuren;
sie pendeln grau und feucht sich ein.
Da zeigen Tulpen grüne Spitzen,
als sei ihr Frühling schon erwacht;
doch Tannenbäume, Lichter blitzen,
Adventszeit zeigt auf Weihnacht sacht.
Und bald erscheint zur Sonnenwende
der Winter hier in hellem Kleid,
schenkt weiße Weihnacht, dass auch ende
des grauen, trüben Nebels Zeit.
Dann darf der Tag so klar erstrahlen,
der Himmel blau, das Sonnenlicht
und Schneekristalle glitzern, malen
ihm Diamanten ins Gesicht.
© Ingrid Herta Drewing,2013
Dezember 10th, 2013 | Adventszeit, Ermunterung, Jahreszeiten, Lebensfreude, Weihnachtszeit, Winter | Tags: Adventszeit, Frühling, Klarheit, Licht, Spätherbst, Weihnachten, Winter, Winter-Sonnenwende | 0 Comments