Archive for the Category Sonne

 
 

Sonnenblumen

Nun grüßen hier die Sonnenblumen,
die leuchtend gelb in Blüte stehen
in Reih und Glied, die große Muhme,
wie sie gewandt zum Lichte sehen.

Auf Südens Feldern Myriaden
in hellem Glanz, ein golden Meer,
als habe Sommer eingeladen
ihn jetzt zu preisen hoch und hehr.

Doch was allein beherrscht die Fluren,
ermüdet irgendwann den Blick,
der dieses Mono der Kulturen
als unnatürlich weist zurück.

© Text: Ingrid Herta Drewing,2018
Foto: Pixabay

Opelbad

Nostalgisch schön, hier auf dem Berg gelegen,
schenkst du mir Urlaubsfreude, klaren Blick.
Ich schau‘ ins Tal und fühl‘ des Sommers Segen,
seh‘ weit nach vorn und gerne auch zurück.

Von goldnen Tagen magst du mir erzählen,
sahst mich als Kind, als Mädchen, junge Frau,
als Mutter dort mit meinen Kindern wählen
den Freizeitspaß, die Rutsche hoch im Blau.

Nun sind’s die Enkel schon, die mich begleiten
zu dir, du stattlich‘ Schwimmbad in der Höh‘.
Am Walde liegend, Bäume dich geleiten,
bist du so attraktiv wie eh und je.

Ich lass‘ mich froh von deinem Flair einladen,
genieß‘ das Panorama, mein Wiesbaden.

© Foto u.Text / Ingrid Herta Drewing,2018

Winterintermezzo

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Des Morgens Kälte streift mir Kinn und Wange.
Und wieder herrschen Fröste im Revier,
obwohl des Frühlings Boten uns schon lange
beglückten hier mit ihrer zarten Zier.

Verwandelt, was jüngst blauer Himmelsspiegel,
wo erste Schwanenpaare tanzten traut,
erneut der See, ein weißes Jade-Siegel,
ruht blass, erstarrt in trägen Eises Haut.

Doch ich mag noch von neuem Leben träumen,
denn Sonne strahlt, erfüllt die Welt mit Licht,
weckt flüsternd Knospen hier in Büschen, Bäumen,
wo bald mit Blühen, Grünen Frühling spricht.

Des Winters Rückkehr, kurzes Gastspiel nur;
bald wirkt der junge Lenz in Wald und Flur!

© Foto u.Text / Ingrid Herta Drewing,2018

Ende Februar in Wiesbaden

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Der Himmel schwelgt in tiefem Blau.
Es greift der Sonne Strahlen
in Bäume, Büsche, Feld und Au,
verströmt sich mild;der Mauern Grau
mag golden sie bemalen.

Mich lockt die frische Luft hinaus,
lass mich vom Licht beleben.
Zwar glänzt noch Raureif vor dem Haus
wo zart Schneeglöckchen treiben aus,
hier als Geschenk gegeben.

Geh gern spazieren, froh gelaunt,
hör schon die Amsel singen,
den Bach, der munter sprudelnd raunt,
seh Krokus-Grüppchen, hell erstaunt,
ihr Farbenspiel erbringen.

Ich fühle, wie sich vieles regt,
im Frühling zu erglühen.
Nordostwind noch durch Wipfel fegt,
die bald hier Zephir zärtlich hegt,
sie lässt ergrünen, blühen.

© Foto u.Text / Ingrid Herta Drewing,2018

Sonnensehnsucht

Version 2

Ich mag sie nicht, die grauen Wintertage,
die immerzu so neblig, trübe sind.
Mir fehlt des blauen Himmels Lustansage
und Sonnengold, das in die Seele rinnt.

Die Farben, deren Leuchten ein Erwachen
des Lebens schenken, nicht nur vagen Traum,
die Weite, Licht erfüllt, der Kinder Lachen,
die munter spielen, klettern auf den Baum.

Ich lob den Tag mir, der, beschwingt von Leben,
sich lieblich hier als Augenweide zeigt,
die frühen Vögel, die auf Dächer schweben
und singen, wenn die Sonne strahlend steigt.

Noch heißt es wohl, zu darben und zu warten
auf Frühlings zartes Lächeln hier im Garten.

© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing

29.Dezember 2017

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Die Sonne strahlt, erhellt des Himmels Blau,
sie schenkt den Lichtblick nach den grauen Tagen
und weitet in der Landschaft unsre Schau,
kein Nebel lässt ermüdend uns verzagen.

Als wolle sie das Jahr zum Abschied krönen,
ihm noch verleihen diesen letzten Glanz,
und uns so den Silvestertag verschönen,
bevor das neue Jahr spielt auf zum Tanz.

Auch uns beschwingt im Licht ein neues Hoffen,
wir geben gern dem Neujahr das Geleit
und halten ihm die Türen nun weit offen,
uns wünschend, dass es bringe gute Zeit.

© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,2017

Tagen im November

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Nicht mehr nur nebeltrüb und grau,
nicht dies Novemberbild
den Tag heut hier erfüllt!
Aus hell besternter Nacht
der Morgen klar erwacht,
die Luft fast frühlingslau.

Der Himmel weitet sich in Blau,
im Osten Morgenrot
am Horizont verloht,
wo nun der Sonne Licht
in goldnem Strahlen spricht
von schöner, reiner Schau.

Auch du, nicht mehr gefangen, müd‘,
noch alltagstrist erschlafft,
fühlst wieder, wie dir Kraft
in Körper, Seele dringt
und singst so, neu beschwingt,
nun froh dein helles Lied.

© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,2017

Intermezzo

Sonnenblume_o

Der Himmel grau, es regnet unentwegt,
ein Balsam für die angesengten Fluren.
Nur leider sind auch, herbstlich angelegt,
zu tief bei Tag und Nacht Temperaturen.

Gemäßigt nennt sich unsre Klimazone.
Jedoch zeigt sie zu oft uns jetzt Extreme
mit Hitze, Stürmen; auf dem Wetterthrone
sich nistet quälend ein das Unbequeme.

Die Leichtigkeit des Sommers, die wir lieben,
wird durch den Wettertanz uns fast vergällt.
Nun gilt es wohl Gelassenheit zu üben,
bis wieder warm der Sommer sich einstellt.

Vielleicht ist’s ja ein Intermezzo nur,
und bald erstrahlt das Licht der Sonne pur.

© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing

Abkühlung

Schwimmer_o

Der Laubfrosch klettert auf der Leiter
und quakt dann weiter, heiter, heiter.
Exakt zeigt ’s auch das Thermometer,
es ist zu heiß, so klagt fast jeder.

Wer gestern nicht zum Schwimmen ging,
für den ist ’s nun ein klares Ding:
Hinaus geht ’s an den Badesee
und rein ins Wasser mit Juchhe.

Dort kann man sich sein Köpfchen kühlen,
beim Kraulen tief im Wasser wühlen.
So hält man Hitze sehr gut aus
und geht dann recht erfrischt nach Haus.

Ein guter Trunk zur Abendstunde
mag schön den Urlaubstag abrunden.

© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing

Aprilmorgen

_Veilchen

Der Morgen graut, die Amsel singt,
der Himmel ist verhangen,
April noch Schnee und Regen bringt,
als sei der Lenz vergangen.

Jedoch im weiten Wiesenrund
regt sich in hellem Blühen
die Pflanzenwelt im Blumenbund,
die Farben leuchtend glühen.

Denn durch den Wolkenvorhang blickt
die Sonne hin und wieder
und wärmend sie ihr Strahlen schickt
hier auf die Erde nieder.

© Ingrid Herta Drewing,2017