Die Botschaft vom Frieden,
wir hörten sie gern
und folgten der Weisung,
dem leuchtenden Stern.
Wir hofften, es weiche
nun Kummer und Harm,
dass nicht nur der Reiche
sich bette hier warm.
Im ärmlichen Stalle
wir fanden das Kind.
Es lag in der Krippe
bei Esel und Rind.
Und doch war ein Singen,
ein Leuchten im Raum;
das tat uns bezwingen.
Wir atmeten kaum.
Dies Wunder der Weihnacht,
es nahm uns ganz ein,
dass Gott uns das Heil bracht’,
ein Kindlein so rein.
Und andächtig sanken
wir sanft auf die Knie,
in Demut zu danken,
voll Freud’, Harmonie.
Ja, wir armen Hirten
erfuhren sogleich,
auch wenn wir oft irrten:
Wer liebt, der ist reich!
© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing
Dezember 25th, 2016 | Liebe, Weihnachtszeit | Tags: Andacht, Arm, Bethlehem, Demut, Friedensbotschaft, Hirten, Jesuskind, Liebe, Reich, Stall | 0 Comments
Fast schon alltäglich, diese Terrortaten,
der Hass und Wahn, Gewalt, dem Tod verschrieben.
Verwundet, kläglich in den Sog geraten,
auf Leides Bahn dies Leben, das wir lieben.
Der Freiheit Räume werden arg beschnitten,
wenn Sicherheit und Schutz, trotz Argusaugen,
nur vage Zäume denen, die, entglitten,
bestrebt in bösem Nutz, uns auszulaugen.
Da heißt es mutig sein, zusammenhalten,
einander stehen bei, was sich bewährt,
denn keiner kann alleine sicher walten,
und Menschlichkeit, sie sei uns hoher Wert!
Sollten’s auch viele sein, dem Todeswahn ergeben,
langfristig siegen Hoffnung, Freude, Leben!
© Ingrid Herta Drewing,2016
Dezember 21st, 2016 | Aktuelles, Deutschland, Leben, Licht, Mut, Sonette, Terror, Tod, Trauer | Tags: . Viele Tote, Anschlag, Berlin, Freude, Hass, Leben, Liebe, Menschlichkeit, Wahn, Weihnachtsmarkt, Zusammenhalten | 0 Comments
Uns kam der Weihnacht Sinn abhanden.
Zum Innehalten bleibt kaum Zeit,
weil vieles wir für wichtig halten
und fremdbestimmt nicht mehr gestalten,
was uns könnt geben gut Geleit.
Uns kam die Liebe fast abhanden,
als sei sie nur ein Lumpenkleid.
Sie treu und dankbar zu entfalten,
in Nächstenliebe hier zu walten,
sind wir nicht mehr so gern bereit
Uns kam der Glaube wohl abhanden,
statt Gott zu dienen, schür’n wir Leid,
und hochmütig ist das Verhalten,
wie wir der Schöpfung Leben spalten,
vergessend unsre Menschlichkeit.
© Ingrid Herta Drewing, 2016
Dezember 15th, 2016 | Besinnliches, Gesellschaftskritisches, Glauben, Weihnachtszeit | Tags: Glaube, Güte, Innehalten, Leben, Liebe, Menschlichkeit, Nächstenliebe, Schöpfung, Umweltzerstörung, Weihnachten | 0 Comments
E in Engel fiel in unsre Zeit.
N un war sein Wesen Raum bemessen,
G lich einem Menschen,fühlt‘ sein Leid.
E r, der nie Irdisches besessen,
L ief suchend,schien von Gott vergessen.
S till streift‘ er ab sein Flügelkleid
G ing hier auf Erden, ganz versessen,
A m Tage, fern von Gier und Neid,
B edeutsames dort zu ermessen.
E s war ein himmlisch‘ Unterfangen,
N ur deshalb auch schwer zu erlangen.
A n Heiligabend, zwölfte Stunde
N ahm er zu Kirche seinen Weg.
W ie traulich klang es in der Runde!
E s war ihm, als ob wer ihn heg‘,
I hn führe über sichren Steg.
H ier hörte er die frohe Kunde:
N eu sei das Gotteskind geboren,
A ls aller Heiland auserkoren,
C hristus,die Liebe, Gottes Sohn!
H alleluja, kein Weltenthron
T rag‘ sich noch mit Tyrannenhohn,
E rzwinge taube Ohren!
N un bleib‘ kein Mensch verloren!
© Ingrid Herta Drewing, 2016
Dezember 15th, 2016 | Akrostichon, Christus, Engel, Glauben, Liebe | Tags: Botschaft, Christus, Engel, Erde, Erlöser, Gottes Sohn, Liebe, Menschen, Rettter, Weihnachten | 0 Comments
E ngel,Wesen,wie es heißt:
N icht von dieser Welt!
G leiten sanft in Gottes Geist,
E inen, was getrennt, zumeist
L iebe sie erhellt.
© Ingrid Herta Drewing, 2016
Dezember 13th, 2016 | Akrostichon, Engel | Tags: Engel, Friede, Gottes Boten, Heiliger Geist, Liebe | 0 Comments
Das Engelsbild, das fast verblasst,
erstarrt in Puttenniedlichkeit,
als Werbung lockt’s in Alltags Hast.
Damit es Käufer lieblich fasst,
wird’s neu erweckt zur Weihnachtszeit.
Statt Gottes Wort klar zu verkünden
(die Bibel Engelsboten kennt)
verkaufen sie nun süße Sünden
und mehren Schätze in den Pfründen,
die säkular der Mehrwert nennt.
Noch träumen wir vom wahren Guten,
Schutzengeln, die hier als Geschick
uns stets umsorgen und sich sputen,
auf dass wir nicht im Leid verbluten,
uns gar noch brechen das Genick.
Doch ahnen wir, dies‘ Bild muss lügen,
da Elend, Krieg und Tod der Welt
in immer neuen Höhenflügen
die Güte führen zum Erliegen,
und Menschlichkeit ins Abseits fällt.
Vielleicht gilt’s dennoch, zu entdecken
das Engelsbild in uns, im Wir,
zu lieben üben, nichts bezwecken,
sich hinter Lügen nicht verstecken,
dem Frieden näher kommen hier.
© Ingrid Herta Drewing, 2016
Dezember 11th, 2016 | Engel, Friede, Liebe, Menschlichkeit, Werbung | Tags: Engelsbild, Friede, Glaube, Krieg, Liebe, Lüge, Marketing, Menschlichkeit, Not, Schutzengel, Theodizee, Tod | 0 Comments
Der Friede, den wir für die Welt erhoffen,
erweist sich seit Jahrtausenden als Traum.
Zwar scheint’s, als halte er die Türen offen,
wenn für Jahrzehnte er ist eingetroffen.
Jedoch so mancher Mensch kennt ihn noch kaum.
Solange Missgunst, Harm und Hass regieren,
der Mensch statt Leben mehr den Mammon liebt,
sich lässt von Ich-und Habsucht gern verführen,
nicht Güte,Freude, Harmonie mag spüren,
es wohl nie dauerhaften Frieden gibt.
Das Weihnachtsfest, es mag erinnern, mahnen
an das, was Christi Botschaft uns verspricht,
dass wir das Lieben schreiben auf die Fahnen,
auch wenn wir unwissend nur glauben, ahnen,
damit wir seinen Frieden finden, Licht.
© Ingrid Herta Drewing,2016
Dezember 1st, 2016 | Adventszeit, Christus, Friede, Glauben, Licht, Liebe, Weihnachtszeit | Tags: Friede, Jesus Christus, Licht, Liebe, Menschheitstraum, Wahrheit, Weihnachtsfest | 0 Comments
Den Spätherbst prägt noch Kälte, Regen,
und mancher Mensch in Trübsal sinkt,
vermisst der Sonne warmen Segen,
sieht kahle Bäume auf den Wegen,
sein Tag im Dunkel früh ertrinkt.
Doch, wenn jetzt auch die Nebel hüllen
in graue Schleier ein das Tal,
wir unsre Lichtessehnsucht stillen
mit goldnem Glanz die Stadt erfüllen,
Adventszeitzierde,Sternenstrahl.
Ein Innehalten und Erwarten
des Lichtes, das doch ewig gilt
in Gottes hellem Lebensgarten,
lässt uns erneut nun hoffend starten
in diese Zeit, die Freude füllt.
© Ingrid Herta Drewing
November 27th, 2016 | Adventszeit, Glauben, Licht, Liebe, Spätherbst | Tags: Adventszeit, Christuskind, Dunkel, Frieden, Glauben, Gott, Hoffnung, Innehalten, Kälte, Liebe, Nebel, Regen, Spätherbst, Trauer, Trübsal | 0 Comments
Geschlossen sind die Fenster,
denn Sturmwind fegt ums Haus,
reißt nassen Baumgespenstern
die letzten Blätter aus.
Lässt hoch in Lüften tanzen,
was unlängst golden, satt
an Baum und Busch den Pflanzen
als Zier gegolten hat.
Da fliehen selbst die Krähen,
die sonst kein Wetter schreckt.
Sie suchen und erspähen
in Nischen ihr Versteck.
Der Himmel, grau verschattet,
nimmt Wolken in die Pflicht,
und Sonne, nun ermattet,
gewährt nur trübes Licht.
Du bist zu Haus geborgen,
wo Feuer, Liebe wärmt,
und im Kamin am Morgen
schon rot die Flamme schwärmt.
© Ingrid Herta Drewing,2016
Oktober 15th, 2016 | Geborgenheit, Gemütlichkeit, Herbst, Natur, Sturm | Tags: Blättertanz, Feuer, Herbst, Kahle Bäume, Kamin, Krähen, Liebe, Sturm, Trübe, Wärme, Wirbelwind, Wolkendichte | 0 Comments
Nun träumen Nächte wieder unter Sternen,
und auch der junge Tag erwacht in Blau.
Ein später Sommer schickt sich an zu lernen,
denkt nicht daran, sich südwärts zu entfernen,
gefällt sich golden, grün, entsagt dem Grau.
Singt einmal noch das rote Lied der Rosen,
die duftend blühen und die Gärten zieren,
bevor die Zeit gehört den Herbstzeitlosen
und kühle Nebel oder Windes Tosen
sie herbstlich streifen und zum Welken führen.
Es darf jetzt vieles noch im Licht erstrahlen.
Zwar zogen jüngst schon alle Schwalben fort;
Doch scheint’s, als wolle dieser Sommer prahlen,
lässt Sonne munter Apfelbäckchen malen,
gebärdet sich zuweilen heiß vor Ort.
Wir finden’s herrlich, ohne Schwüle netter,
genießen froh hier des Septembers Wetter.
© Ingrid Herta Drewing,2016
September 7th, 2016 | Lebensfreude, Natur, Rosen, Spätsommer | Tags: Herbstsignale, Himmelblau. Herbst, Liebe, Rosen, Schwalben, Spätsommer, Sterne, Vergänglichkeit, Zugvögel | 0 Comments