
Was wäre Leben
ohne Luft und Wärme,
die Tiere, Pflanzen,helles Licht?
Kein sanftes Weben,
keine Bienenschwärme
hier sorgten für die Frucht.Verzicht!
Was wäre Leben
ohne Glauben, Lieben,
ein Dasein aller Hoffnung bar?
Ein eitles Streben,
nur ein Werden, Üben,
und – sähe da Vernunft noch klar?
Was wäre Leben
ohne Kinderlachen,
die kleine Hand, die deine hält?
Dies Gück, gegeben,
lässt dich sorgsam wachen,
schenkt Güte hier in harter Welt.
© Foto u.Text / Ingrid Herta Drewing
Dezember 3rd, 2017 | Adventszeit, Familie, Kinder, Leben, Liebe, Natur | Tags: Freiheit, Glauben, Glück, Güte, Kinder, Lachen, Leben, Licht, Liebe, Luft, Natur, Wärme | 0 Comments

Nicht mehr nur nebeltrüb und grau,
nicht dies Novemberbild
den Tag heut hier erfüllt!
Aus hell besternter Nacht
der Morgen klar erwacht,
die Luft fast frühlingslau.
Der Himmel weitet sich in Blau,
im Osten Morgenrot
am Horizont verloht,
wo nun der Sonne Licht
in goldnem Strahlen spricht
von schöner, reiner Schau.
Auch du, nicht mehr gefangen, müd‘,
noch alltagstrist erschlafft,
fühlst wieder, wie dir Kraft
in Körper, Seele dringt
und singst so, neu beschwingt,
nun froh dein helles Lied.
© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,2017
November 23rd, 2017 | Lebensfreude, Licht, Sonne, Spätherbst | Tags: Klarheit, Kraft., Lebensfreude, Licht, November, Sonne, Tagen | 0 Comments

Noch baumeln letzte Blätter an den Zweigen
der Bäume, die der Herbst so schön bemalt‘,
die nun, da auch der Nebelschleier Reigen
gewichen ist, die Sonne warm bestrahlt.
Doch zeigt die Landschaft winterliches Wirken.
Dort, wo der Frost die Nebelfee geküsst,
bedeckt der Raureif Wiesen, Büsche, Birken;
sein weißes Glänzen gut zu sehen ist.
Sogar der alten traulichen Laterne
verlieh der kalte Gast ein trüb‘ Gesicht.
Jedoch die Sonne löst des Reifes Sterne,
verhilft ihr wiederum zu klarem Licht.
Du freust dich, denn die Luft ist frisch und klar,
und dein Spaziergang hier wird wunderbar.
© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,2017,
Wiesbaden, Nerotal
November 21st, 2017 | Sonette, Spätherbst, Winter | Tags: Herbstblätter, Laterne, Licht, Nebel, Park, Raureif, Spaziergang, Wiese | 0 Comments

Novemberabendhimmel dunkelblau,
die Schaufenster, ein Leuchten, warmes Fluten;
als sei’s gemalt, so will es mich anmuten,
denk an Van Goghs Caféterrassen-Schau.
Zwar fehlen hier im Bild des Südens Sterne,
die Tische, Stühle, Menschen im Café;
doch oben führen Lampen als Laternen
den Blick zum Michelsberg in sanfter Höh‘.
Der Spielzeugladen, dessen Licht dort golden
im Vordergrund hell auf die Straße fällt,
lädt Käufer ein und hat in Warendolden,
ein Straßenangebot bereit gestellt.
Ich steh‘ gebannt, als sähe ich die Straße
zum ersten Mal in ihrem wahren Licht.
Beschaulichkeit, die wir so oft vergaßen,
zeigt mir wohltuend hier ihr Angesicht.
© Text u.Bild / Ingrid Herta Drewing,2017
November 15th, 2017 | Abendstimmung, November, Wiesbaden | Tags: "Caféterrasse bei Nacht, Beschaulichkeit, Himmelblau, Licht, Marktstraße, Novemberabend, Schaufenster, Schönheit, Süden, Van Gogh | 0 Comments
Seht, Sankt Martin kommt geritten,
als ein Ritter hoch zu Ross,
trägt den Mantel rot, zerschnitten,
teilte, was er sonst genoss!
Durch den Abendnebel ziehen
Kinder fröhlich hinterdrein,
hell ihre Laternen glühen,
farbig tanzt der Lichter Schein.
Und sie singen ihre Lieder,
folgen schöner Tradition,
nehmen auch am Ende wieder
gern den Wecken an als „Lohn“.
Wenn wir liebend, gütig walten,
bringen wir ins Dunkel Licht,
zeigt der alte Brauch; wir halten
fest an dem, was Glauben spricht.
© Ingrid Herta Drewing,2017
November 10th, 2017 | Glauben, November, Sankt Martin, Tradition | Tags: Barmherzigkeit, Brauch, Glaube, Kinder, Laternen, Licht, Liebe, Sankt Martin, Singen, Umzüge | 0 Comments
Im Nebel liegt die Landschaft wie verloren,
die gestern hier hell leuchtend noch gestrahlt.
im Farbenspiel des Laubes, das erkoren
ein goldener Oktober, Herbst gemalt.
Erloschen ist das Licht in den Lupinen
und auch der Astern Sterne, die im Garten
im Sonnenschein erstrahlten, leuchtend schienen,
verblühten, nach des Nachtfrosts eisig‘ Starten.
Nun säumen welk und nass in den Alleen
die Blätter jene kahlen Baumgespenster.
Und in den Häusern, die verhüllt jetzt stehen,
glimmt früh das Licht, geschlossen sind die Fenster.
Vermummt und still wirkt alles und allein,
Verpackungskünstler mag der Spätherbst sein.
© Ingrid Herta Drewing
Oktober 25th, 2017 | Spätherbst | Tags: Geborgenheit, Kälte, Licht, Nässe, Nebel, Vergänglichkeit, Wärme | 0 Comments

Es malt der Herbst so farbentrunken
und wirkt dies opulente Bild
des Lebens, das nach grauem Unken
des Nebels, dessen Kraft gesunken,
im Sonnenlicht den Tag erfüllt.
Dies Spiel der Farben, Augenweide,
ein himmlisch‘ Blau blickt aus dem See,
und kräuselt Wind ihn, blinkt Geschmeide,
dort wo sonst übers Haar der Weide
den Schleier wirft die Nebelfee.
Ich schau beglückt, berauscht von Tönen
der Farben, deren warme Glut
Vergänglichkeit scheint zu verhöhnen,
hell leuchtend hier mit allem Schönen,
was die Natur verschenkt so gut.
Da liegt im Abschied schon Beginnen,
die Wiederkehr, und sei’s noch weit,
wird doch in Frühlings zartem Sinnen
erneut das Leben licht gewinnen,
und Winter weicht der neuen Zeit.
© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing
Oktober 18th, 2017 | Farben, Herbst, Kreislauf des Lebens, Lebensfreude, Natur | Tags: Abschied, Blau, Frühling, Herbst, Leben, Licht, Neubeginn, Schönes, Warme Farben, Winter | 0 Comments
Es schenkt der Herbst uns doch noch milde Tage,
zeigt sonnig sich mit blauem Firmament
und malt den Bäumen seine Lustansage
ins goldne Laub, das rot entflammend brennt.
Als gebe es den Abschied nicht, noch Tod,
lässt er des Lebens Fülle hell erstrahlen
und leuchtend Wilden Weines dunkles Rot
an alte Steine grauer Mauern malen.
Zwar ist ’s ein Aufschub nur, wie wir wohl wissen,
denn bald wird Spätherbst uns in Nebel hüllen;
noch dürfen wir die Freudenfahnen hissen,
und unsre Farben-Sehnsucht schauend stillen.
Bis dann des Winters weiße, stille Zeit
uns träumen lässt von Frühlings Blütenkleid.
© Foto u.Text / Ingrid Herta Drewing
Oktober 12th, 2017 | Herbst, Sonette | Tags: Blattfärbung, Herbst, Licht, Naturschönheit, Nebel, Sonne, Vergänglichkeit | 0 Comments

Wie hingetuscht das Gelb, das Grün und Rot.
Es malt der Herbst mit allen seinen Farben,
die der Natur hier stehen zu Gebot,
bevor sie muss im Nebelkleide darben.
Noch zaubert er die Träume hell ins Licht,
die uns erfreuen, goldner Farben Töne;
das Rouge erfrischt der Bäume Laubgesicht
und leuchtend hier erstrahlt nun alles Schöne.
Wie bald wird Müdigkeit den Glanz ersticken,
der Nebel alles nass und grau verhängen,
wo Blätter jetzt mit frohen Lichtgesängen
uns, Aug’ und Seele wärmen, reich beglücken.
Darum lasst uns genießen diese Zeit,
die nun der Herbst noch hält bereit!
© Foto u. Text / Ingrid Herta Drewing,
September 30th, 2017 | Frühherbst, Sonette | Tags: Augenweide, Blattgold, Blauhimmel, Farben, Farbtöne, Gelb, Grün, Herbst, Lebensfreude, Licht, Maler, Nebel, Rot, Sonne, Vergänglichkeit | 0 Comments
/
Ein golden Leuchten grüßt im Laub der Bäume,
gewährt dem Park ein lichtes, warmes Bild
und schenkt mir, die ich innehalte, säume,
hier nun zur Mittagszeit dies‘ Strahlen mild,
noch einmal jene hellen Hoffnungsträume.
Zwar zogen jüngst die Schwalben in den Süden,
es schien, als heiße Spätherbst schon mit Macht,
sich zu verlieren kühl im Regenmüden,
wenn jeder Tag verspätet erst erwacht,
im Nebelgrauen spielend die Etüden.
Doch heut gewährt die sommerliche Stunde
den Glanz der Sonne, spiegelt sich im See,
und letzte Rosen, dort bei der Rotunde,
verschenken Blütenduft, fern Dornen, Weh.
Ein sanftes Lächeln, Floras Abschiedskunde.
© Ingrid Herta Drewing,2017
September 29th, 2017 | Herbst, Lebensfreude, Sonette | Tags: Blattfärbung, Frühherbst, Hoffnung, Lebensfreude, Licht, Nebel, Park, Rosen, Wärme | 0 Comments